
Unglücks-Thread
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Re: Unglücks-Thread
Die Ever Given ist tatsächlich mit 13 kn gefahren, das ist u.a. auch in dem Video von Vesselfinder zu sehen. Die beiden Schiffe davor (COSCO Galaxy und Al Nasriyah) waren laut vesseltracker-Historie mit 10-11 kn unterwegs.Volker Landwehr hat geschrieben: ↑Di 30. Mär 2021, 10:56 Können wir sicher sein, dass die EVER GIVEN mit 13 kn und nicht mit 13 km/h aufgelaufen ist? Die E.G. ist im Konvoi unterwegs gewesen und scheint laut Tracking nicht schneller unterwegs gewesen zu sein als die anderen Schiffe. Und dass alle zu schnell waren, scheint unwahrscheinlich.
Hier noch ein Screenshot den ich bei vesseltracker gemacht habe. Beim Wegpunkt davor betrug die Geschwindigkeit sogar 13,6 kn.

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Re: Unglücks-Thread
mücke hat geschrieben: ↑Mo 29. Mär 2021, 21:02Bei der Überschrift "stärkster Schlepper der Welt..." bin ich schon raus. Allein ALP selbst hat schon 4 Schlepper in der Flotte die 20t mehr Pfahlzug zu bieten haben...Tim S. hat geschrieben: ↑Mo 29. Mär 2021, 20:53 Schlepper ALP GUARD mit Kieler Motoren machte Bergung maßgeblich möglich:
https://www.rnd.de/panorama/der-starkst ... B6NAM.html
Und überredet den Kurs zu ändern wurde der Schlepper sicher auch nicht
[/quote
Und doch . irgendwie haben die Schlepper aus der Mützelfeldt-Serie anscheinend das 'Gewisse Etwas'.
Erinnerungen werden wach an ZHEN_HUA_10 - voll beladen mit Containerbrücken gestrandet am 02.02.2008 (Leute wie die Zeitvergeht; mir ist, als sei es erst vor wenigen Jahren gewesen) vor Rotterdam. Etliche Schlepper zerren ergebnislos daran herum. Dann erscheint JANUS auf der Bildfläche - für 5 Tage vom Charterer freigestellt -, faßt einmal an, und schon ist ZHEN_HUA_10 flott.
Bin ja wirklich kein Hellseher, aber als ich am Samstag las, daß ex-URSUS auf dem Weg war, war ich mir ziemlich sicher, daß er das Drama schnell beenden würde.
Gruß
Anders
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Re: Unglücks-Thread
Ja, die ehemaligen Harms-Schlepper sind durchaus beeindruckend.
Schade, dass das Unternehmen gegen die Wand gefahren wurde. Aber kriminelle Abzocke zahlt sich halt auf Dauer nicht aus. Dass die Gesellschafter der diversen Ein-Schiffs-Gesellschaften, denen ja die Schlepper gehörten, nach der Verurteilung der Geschäftsführer von Harms wegen schwerer Untreue kein Vertrauen mehr in die Beiden hatten und daher die Angebote von ALP Marine für die Bereederung annahmen, kann ihnen wohl niemand verübeln.
Alexander
Schade, dass das Unternehmen gegen die Wand gefahren wurde. Aber kriminelle Abzocke zahlt sich halt auf Dauer nicht aus. Dass die Gesellschafter der diversen Ein-Schiffs-Gesellschaften, denen ja die Schlepper gehörten, nach der Verurteilung der Geschäftsführer von Harms wegen schwerer Untreue kein Vertrauen mehr in die Beiden hatten und daher die Angebote von ALP Marine für die Bereederung annahmen, kann ihnen wohl niemand verübeln.
Alexander
Meine Schiffsfotos bei Fotocommunity: http://home.fotocommunity.de/squarerigg ... 4&g=240434
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Re: Unglücks-Thread

ATHOS noch als FEHN CASTLE (Foto Olaf Kuhnke)
Am 30.3. um 1.33 Uhr kollidierte der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter 'Athos', 1723 BRZ(IMO: 9246267), während des Ansteuerns der Schleusenanlage Brunsbüttel mit einem Dalben von Mole 2 im Alten Vorhafen der Schleusenanlage Brunsbüttel. Der Bug dstieß frontal gegen den Dalben, der unbeschädigt blieb. Der Vorsteven des Frachters wurde zwei Meter Höhe über der Wasserlinie beschädigt, zu Schäden am Unterwasserschiff dürfte es ebenfalls gekommen sein. Bis zur Klassenbestätigung sprach die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft ein Weiterfahrverbot aus. Die 'Athos' verblieb an den Bahnhofsdalben in Brunsbüttel, während die Ermittlungen und eine eingehende Begutachtung des Frachters erfolgten. Um 17.20 Uhr konnte er seine Reise von Hamburg nach Stettin fortsetzen, wo er am 31.3. eintreffen soll. Ein technischer Defekt hat nach derzeitigen Erkenntnissen nicht vorgelegen. Menschen kamen nicht zu Schaden.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/52209/4877014
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Re: Unglücks-Thread
Danke für die Info. Dann sind alle zu schnell gewesen? Warum? Es gibt in den Rules of Navigation Mehrkosten für slow speed aber nicht über höhere Geschwindigkeiten.Fabian hat geschrieben: ↑Di 30. Mär 2021, 15:41Die Ever Given ist tatsächlich mit 13 kn gefahren, das ist u.a. auch in dem Video von Vesselfinder zu sehen. Die beiden Schiffe davor (COSCO Galaxy und Al Nasriyah) waren laut vesseltracker-Historie mit 10-11 kn unterwegs.Volker Landwehr hat geschrieben: ↑Di 30. Mär 2021, 10:56 Können wir sicher sein, dass die EVER GIVEN mit 13 kn und nicht mit 13 km/h aufgelaufen ist? Die E.G. ist im Konvoi unterwegs gewesen und scheint laut Tracking nicht schneller unterwegs gewesen zu sein als die anderen Schiffe. Und dass alle zu schnell waren, scheint unwahrscheinlich.
Hier noch ein Screenshot den ich bei vesseltracker gemacht habe. Beim Wegpunkt davor betrug die Geschwindigkeit sogar 13,6 kn.
Bei höheren Geschwindigkeiten ist der Bank Effect größer. Brauchte man die höhere Geschwindigkeit für die Ruderwirkung? Ich weiß es nicht.
Gruß, Volker
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Re: Unglücks-Thread
Alexander, ALP Maritime hat nicht nur die Bereederung von sechs Harms-Schlepper übernommen, sondern sie haben die Schlepper den Ein-Schiff-Gesellschafte abgekauft. Nicht gekauft wurden die drei Schlepper der PRIMUS-Klasse.Alexander hat geschrieben: ↑Di 30. Mär 2021, 17:39 Ja, die ehemaligen Harms-Schlepper sind durchaus beeindruckend.
Schade, dass das Unternehmen gegen die Wand gefahren wurde. Aber kriminelle Abzocke zahlt sich halt auf Dauer nicht aus. Dass die Gesellschafter der diversen Ein-Schiffs-Gesellschaften, denen ja die Schlepper gehörten, nach der Verurteilung der Geschäftsführer von Harms wegen schwerer Untreue kein Vertrauen mehr in die Beiden hatten und daher die Angebote von ALP Marine für die Bereederung annahmen, kann ihnen wohl niemand verübeln.
Alexander
Gruß, Volker
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Re: Unglücks-Thread
Ah, okay, dass sie die komplett gekauft haben, war mir nicht bekannt. Danke.Volker Landwehr hat geschrieben: ↑Di 30. Mär 2021, 23:45 Alexander, ALP Maritime hat nicht nur die Bereederung von sechs Harms-Schlepper übernommen, sondern sie haben die Schlepper den Ein-Schiff-Gesellschafte abgekauft. Nicht gekauft wurden die drei Schlepper der PRIMUS-Klasse.
Alexander
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Re: Unglücks-Thread
Als der dänische Schubschlepper 'Calorius', 295 BRZ (IMO: 8802052), gemeinsam mit der Barge 'Iholm II', 5071 BRZ (IMO: 7726768), am 30.3. gegen 18:30 Uhr aus dem Hafen von Wismar auslief, kam es zu einem Maschinenausfall, in dessen Folge es zu einer Grundberührung des Schubverbands kam. Kurz hinter der Seebrücke Wismar musste daraufhin eine Notankerung im Fahrwasser Wismar durchgeführt werden. Der Verband lag quer in der Hafenzufahrt. Das Fahrwasser wurde für mehrere Stunden für die übrige Schifffahrt gesperrt.
Zwei Frachter mussten deshalb in der Wismarbucht ankern und konnten ihre Fahrt in den Hafen erst am 31.3. gegen 01:15 Uhr fortsetzen, nachdem zwei Assistenzschlepper den Havaristen zurück in den Hafen Wismar bugsiert hatten, wo er an Liegeplatz 5 festmachte. Die Wasserschutzpolizei Wismar sicherte die Unfallstelle mit einem Streifenboot und nahm die Ermittlungen zur Unfallursache auf. Außerdem wurde durch die Verkehrszentrale Wismar das Mehrzweckschiff "Arkona" zur Absicherung der Unfallstelle angefordert. Für den Verband wurde ein Weiterfahrverbot ausgesprochen bis die Unfallursache und das Schadensausmaß geklärt waren. Zu Personenschäden und Gefahrstoffaustritten kam es nicht.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108749/4878092
Zwei Frachter mussten deshalb in der Wismarbucht ankern und konnten ihre Fahrt in den Hafen erst am 31.3. gegen 01:15 Uhr fortsetzen, nachdem zwei Assistenzschlepper den Havaristen zurück in den Hafen Wismar bugsiert hatten, wo er an Liegeplatz 5 festmachte. Die Wasserschutzpolizei Wismar sicherte die Unfallstelle mit einem Streifenboot und nahm die Ermittlungen zur Unfallursache auf. Außerdem wurde durch die Verkehrszentrale Wismar das Mehrzweckschiff "Arkona" zur Absicherung der Unfallstelle angefordert. Für den Verband wurde ein Weiterfahrverbot ausgesprochen bis die Unfallursache und das Schadensausmaß geklärt waren. Zu Personenschäden und Gefahrstoffaustritten kam es nicht.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108749/4878092
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