Meyer-Werft - allgemeine Informationen
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Re: Meyer-Werft
Nach den Negativschlagzeilen nochmal was produktives aus Papenburg:
Morgen findet auf der Meyer Werft der Stahlschnitt für die Anthem of the Seas sowie die Kiellegung der Quantum of the Seas statt.
http://www.meyerwerft.de/de/meyerwerft_ ... _11584.jsp
Morgen findet auf der Meyer Werft der Stahlschnitt für die Anthem of the Seas sowie die Kiellegung der Quantum of the Seas statt.
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Gruß
Christian
Alle von mir eingestellten Fotos tragen mein Copyright.
Christian
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Re: Meyer-Werft
Von Papenburg auf den Tanganjikasee
Es wurde schon einmal versenkt, einmal soff es von selber ab - aber es ist immer noch im Einsatz: Ein 100 Jahre altes Schiff aus Niedersachsen verbindet 16 abgelegene Dörfer am Tanganjikasee in Zentralafrika. Ein wenig Auffrischung täte der "Liemba" allerdings gut.
http://www.tagesschau.de/videoblog/afri ... ka116.html
Kommentare
Am 02. August 2013 um 16:21 von WattenKnall
Auftritt in "African Queen"
Einer der wenigen Fälle, wo deutsche Imperialpolitik mal zu etwas Gutem geführt hat. Denn der Transport des Schiffes hatte 1913 ja ausschliesslich den Sinn, die deutschen Kolonien zu verteidigen - und wer den See beherrschte, beherrschte die ganze Region von immerhin drei verschiedenen Staaten. Sehr schön verdeutlicht diese politischen Verwirrungen der Film "African Queen" mit Katharine Hepburn und Humphrey Bogart, und ich wundere mich, dass der Film hier keine Erwähnung findet, weil das "Kanonenboot" darin eine entscheidende Rolle spielt und untergeht - wie in Wirklichkeit...
Am 02. August 2013 um 16:31 von WattenKnall
Hilfe aus Papenburg
Liebe Meyer-Werft! Wie wäre es denn, zum Ausgleich für die Ausbeutung rumänischer Leiharbeiter und dem tragischen Tod von zweien in menschenunwürdigen Unterkünften in Papenburg, die kostenlose Renovierung dieses traditionsreichen Schiffes anzubieten?
Würde den angeknacksten Ruf vielleicht wieder etwas aufhellen...
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Re: Meyer-Werft
Es ist ja idR so, dass immer den Letzten die Hunde beissen. Dabei geht die große Schweinerei von den Leihfirmen aus, egal ob Schiffbau, Fleisch oder Geflügelverarbeitung. Die Leihfirmen kassieren zB für jeden Mann/Frau 50.- EUR, davon bekommt der "Verleihte aber nur 5.- EUR. Aber das diese Banditen zur Rechenschaft gezogen werden, davon liest man nix.
Ich sehe auch hier die Meyer-Werft als Angeschmierte aber nicht als Täter.
Grüße Ronny

Ich sehe auch hier die Meyer-Werft als Angeschmierte aber nicht als Täter.
Grüße Ronny
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Re: Meyer-Werft
Würde den angeknacksten Ruf vielleicht wieder etwas aufhellen...
So, bei wem denn? Wahrscheinlich bei all denen, die nur den vorgekauten medialen Einheitsempörungsbrei kennen und sich mal wieder so richtig zum Nulltarif als politisch korrekte Bürger aufspielen können. Das sind die, die auch bei Berichten über Leiharbeiter in Schlachthöfen sofort zum Vegetarier werden, kein Hühnchen mehr anrühren und die Welt beweinen - dafür aber sonst bei jedem "Schnäppchen" sofort dabei sind.Meyer hat die Leute nicht untergebracht und sie auch nicht in den Tod getrieben. Also mal halblang.
So, bei wem denn? Wahrscheinlich bei all denen, die nur den vorgekauten medialen Einheitsempörungsbrei kennen und sich mal wieder so richtig zum Nulltarif als politisch korrekte Bürger aufspielen können. Das sind die, die auch bei Berichten über Leiharbeiter in Schlachthöfen sofort zum Vegetarier werden, kein Hühnchen mehr anrühren und die Welt beweinen - dafür aber sonst bei jedem "Schnäppchen" sofort dabei sind.Meyer hat die Leute nicht untergebracht und sie auch nicht in den Tod getrieben. Also mal halblang.
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Re: Meyer-Werft
Moin, Moin!RonnyM hat geschrieben:Es ist ja idR so, dass immer den Letzten die Hunde beissen. Dabei geht die große Schweinerei von den Leihfirmen aus, egal ob Schiffbau, Fleisch oder Geflügelverarbeitung. Die Leihfirmen kassieren zB für jeden Mann/Frau 50.- EUR, davon bekommt der "Verleihte aber nur 5.- EUR. Aber das diese Banditen zur Rechenschaft gezogen werden, davon liest man nix.![]()
Ich sehe auch hier die Meyer-Werft als Angeschmierte aber nicht als Täter.
Grüße Ronny
Ich weiß aus meiner BR- Tätigkeit, daß der Preisdruck bei den Verleihfirmen so groß ist, daß die Stundensätze z. Zt. bei ca. 16,50- 18,-€ liegen! Davon bekommt der Verliehene seine Handvoll Reis. Selbst ich als alter Sozie und Gewerkschafter muß zugeben, daß sich die meisten Verleiher an die gängigen Spielregeln halten, Stichwort "equal pay", richtige Tarifverträge, usw.. Die laufende Diskussion über die Fremdarbeiter bei Meier läuft mir persönlich zu sehr in Richtung "BlaBla". Da kommt irgendwann der Deckel drauf und gut ist. Ich sehe Meier übrigens als Mittäter, zumindest als Mitwisser und nicht nur als Angeschmierten!
Sorry, der Thread läuft etwas o.t., denke aber, daß eine sachliche Auseinandersetzung mit diesem Thema sein muß!
Grüße, Andreas B.
Geduld zu haben bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen!
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Re: Meyer-Werft
Das ist die seit Jahren übliche Arbeitsweise der deutschen Werften,und jeder weiß es. Alles im Auftrag eingepreist.....
Ist aber nicht nur in der Schiffbauindustrie so.
Leider ist es jetzt durch den traurigen Todesfall ins Bewußtsein der Medien und der Öffentlichkeit geraten.
Ist aber nicht nur in der Schiffbauindustrie so.
Leider ist es jetzt durch den traurigen Todesfall ins Bewußtsein der Medien und der Öffentlichkeit geraten.
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Re: Meyer-Werft
der Grund hierfür sind aber nicht die Kosten. Insofern ist es zwar leicht, geht aber an der Sache vorbei, hierfür die Auftraggeber verantwortlich zu machen. Entscheidend ist viel mehr die Flexibilität, die man gewinnt, wenn man Leiharbeitnehmer und Subunternehmer einsetzt. Gerade bei Kreuzfahrtschiffen bedeutet ein Auftrag mehr den Unterschied zwischen 6 Monaten Vollbeschäftigung und 6 Monaten eine leere Werfthalle. Wer da nicht auf Flexibilität achtet wäre ein schlechter Unternehmer. Die Subs und Leiharbeiter bestellt man einfach ab. Die Kernbelegschaft muss man weiter bezahlen.
Grüße,
Kai
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Re: Meyer-Werft
Das Märchen mit der Flexibiltät wird von allen Arbeitgebern immer wieder erzählt. Sei es so,das hindert ja die Unternehmen nicht daran,ihre "flexiblen" Arbeitnehmer vernünftig zu bezahlen und sie vernünftig zu behandeln. Auch in diesem Fall der Meyer Werft stiehlt sich der Unternehmer Meyer Werft schlicht und einfach aus der Verantwortung,indem er vieles dubiosen Subunternehmern überlässt. Das passiert auch anderswo. Ich kenne das alles aus der Seefahrt seit dem Beginn der Ausflaggung
Anfang der siebziger Jahre.Sklavenhandel zwecks Gewinnmaximierung mit billigen Arbeitskräften. Eigentlich fing es schon früher an mit den Spaniern und Portugiesen auf deutschen Schiffen,aber da gab es wenigstens noch die deutsche Flagge und deutsches Tarifrecht.
Inzwischen ist das alles gängige Praxis an Land, auch bei den DAX Konzernen ,und politisch so gewollt.Und dann gibts natürlich noch die Extreme in einigen Branchen!
Und natürlich sind die ausländischen Arbeiter ruhig,sie wollen ja Geld verdienen und/oder werden von den Sklavenhändlern (Crewing Agencies in der Seefahrt) oft noch unter Druck gesetzt.
Anfang der siebziger Jahre.Sklavenhandel zwecks Gewinnmaximierung mit billigen Arbeitskräften. Eigentlich fing es schon früher an mit den Spaniern und Portugiesen auf deutschen Schiffen,aber da gab es wenigstens noch die deutsche Flagge und deutsches Tarifrecht.
Inzwischen ist das alles gängige Praxis an Land, auch bei den DAX Konzernen ,und politisch so gewollt.Und dann gibts natürlich noch die Extreme in einigen Branchen!
Und natürlich sind die ausländischen Arbeiter ruhig,sie wollen ja Geld verdienen und/oder werden von den Sklavenhändlern (Crewing Agencies in der Seefahrt) oft noch unter Druck gesetzt.
Re: Meyer-Werft
RonnyM hat geschrieben:Dabei geht die große Schweinerei von den Leihfirmen aus.
Ich sehe auch hier die Meyer-Werft als Angeschmierte aber nicht als Täter.
Grüße Ronny
Wenn die Firmen sich korrekt verhalten würden, könnten die Leihfirmen sich das nicht erlauben.
.....und der auch so unschuldigen Meyerwerft müsste man noch einige Subventionen geben, dass der Profit der "Oberen" noch mehr wird.

so unterschiedlich sind nun mal Meinungen, bei der so viel gepriesenen Demokratie.
Ingo
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Re: Meyer-Werft
Meyer Werft schlicht und einfach aus der Verantwortung,indem er vieles dubiosen Subunternehmern überlässt
Welche Verantwortung denn? Vielleicht aus der, das nicht nur für den norddeutschen Bereich - denken wir nur an die Zulieferer im gesamten Bundesgebiet - wichtige Unternehmen zu erhalten? Wird nun die Stammbelegschaft eine des minderen Rechts? Oh, welch ein Geschrei, wenn dann Leute entlassen werden müssen weil die zum Teil staatlich subventionierten Preisvorteile nicht aufgefangen werden können und darüber Aufträge abfließen, Richtung Japan und Italien etwa? Nicht alle betriebswirtschaftlichen Kalkulationsparameter lassen sich nämlich durch eine gerechte Gesinnung ersetzen, leider (und die Länge der Seefahrtszeit spielt auch nur eine untergeordnete Rolle)
Welche Verantwortung denn? Vielleicht aus der, das nicht nur für den norddeutschen Bereich - denken wir nur an die Zulieferer im gesamten Bundesgebiet - wichtige Unternehmen zu erhalten? Wird nun die Stammbelegschaft eine des minderen Rechts? Oh, welch ein Geschrei, wenn dann Leute entlassen werden müssen weil die zum Teil staatlich subventionierten Preisvorteile nicht aufgefangen werden können und darüber Aufträge abfließen, Richtung Japan und Italien etwa? Nicht alle betriebswirtschaftlichen Kalkulationsparameter lassen sich nämlich durch eine gerechte Gesinnung ersetzen, leider (und die Länge der Seefahrtszeit spielt auch nur eine untergeordnete Rolle)