Gesucht wird... Wer kennt dieses Schiff?

[Peter Hartung]

Guten Morgen!

Gesucht werden zu der nachfolgenden Hafenszene (wahrscheinlich Kemi in Nordfinnland)

- die Daten und der Verbleib von United Owners MS "HAMNÖ", links hinten am Kai beim Laden von Zeitungsdruckpapier (siehe LKW auf dem Pier in Bildmitte);
- Informationen zu dem Schlepper im Bild;
- Hinweise zu dem Kümo rechts im Bild, der leider nur mit Teilen der Aufbauten zu erkennen ist.



Das Foto erhielt ich als Dia von Jürgen Musyal, Trappenkamp. Es muss vor vierzig Jahren entstanden sein. Freue mich über jede/n Info/Hinweis zu dem Bild.

mfg Peter Hartung

[Arne J]

Moin Peter,
hier ein paar Angaben zur HAMNÖ:
1968 Finnboda/ Stockholm
L*B= 93,8*14,6m
GT 2929
TDW 4140

HAMNÖ - 85
FOTINI F. - 95
LIMANI - 95
MERCS KANDY - 03
AURELIA - 04
MERCS RUHUNU - dto


Gruß
Arne

[Tom Kyle]

Hallo Forum,

und wieder einmal brauche ich Eure Hilfe. Diese beiden Segler "erwischte" ich, als die Delphin am 16.08.08 in Kiel war. Der deutsche Zweimaster heißt vmtl. "Alcoa" oder so ähnlich. Wer weiß mehr über die beiden Segler?

Vielen Dank im Voraus

[Tham]

http://www.gaffelketschalexa.de/
Gruß
Tham

[Karsten Kunibert]

Hallo und guten Abend,
zur Hamnö, nun mein Kommentar -




ansonsten schönen Tag noch

Gruss
kkkk

[Manfred Heinken]

Guten Tag. Obiges Foto habe ich bekommen. Es ist eine Aufnahme Mitte der 50er Jahre auf der Weser bei Hasenbüren. Den Namen kann ich nicht entziffern. Kann mir da geholfen werden?. Wird wohl schwer sein. Besten Dank im voraus.

Gruß
Manfred Heinken

[carl-christian]

Moin Manfred,

je länger ich mir das Foto ansehe, umso mehr neige ich dazu dieses Schiff dem "Potsdam" Bauprogramm zu zuordnen. Es könnte sich um den Typ "B" dieser Klasse bis 2700 BRT handeln. Alle diese Schiffe unterlagen in Größe, Ausführung der Maschine und Geschwindigkeit dem Potsdammer Abkommen und wurden von den deutschen Reedern (aus gutem Grund) nicht angenommen. Ein Beispiel dieses Typs ist die LUCY ESSBERGER. Am 25.März 1950 von Howaldtswerke AG, Hamburg als Baunr.: 859 an John T. Essberger in Hamburg übergeben und bis 1960 in der Westafrikafahrt eingesetzt. Erst Anfang 1960 nach Jugoslawien verkauft.

Durchaus möglich, dass im Laufe der Jahre bauliche Veränderungen vorgenommen worden sind. Rumpf und Mittschiffsaufbauten sprechen aber sehr für diese Klasse. Die achteren Aufbauten scheinen mir erhöht worden zu sein. Vielleicht kannst du bei entsprechender Vergrößerung (Scanner) ja doch einige Buchstaben erahnen.

Viele Grüße,
vom alten C.C.

[Arne J]

Moin Manfred,
ich denke, Carl-Christian liegt mit seiner Vermutung goldrichtig. Siehe dazu--> http://209.85.135.104/search?q=cache:ew ... cd=1&gl=de

Wiedersprechen muss ich ihm allerdings in der Hinsicht, dass die POTSDAM-Frachter nicht angenommen wurden. Sicherlich wurden sie aufgrund ihrer Abmaße und Maschine so konstruiert, dass sie der ausl. Konkurrenz unterlegen waren. Gleiches galt ja auch für die Weselmänner. Dennoch wurden eine Vielzahl dieser Schiffe bei HDW in Kiel und Hamburg, den Flenderwerken in Lübeck, bei FSG in Flensburg,etc. gebaut. Meist wurden die Schiffe kurz nach der Abnahme verlängert (teilweise schon auf den Hellingen), stärkere Machinenanlagen eingebaut, die zur Probefahrt stark gedrosselt wurden, etc. . Hier wurde von den dt. Werften reichlich getrickst, um den Bestellern doch halbwegs ordentliche Tonnage anzubieten.

Gruß
Arne

[Sirius]

"Potsdam-Schiffe", weil von den Alliierten während der "Potsdamer-Konferenz" so beschlossen.
Das waren die "Potsdamer Beschlüsse".

Einigen deutschen Werften war es seit Sommer 1948 gestattet, während des Krieges versenkte
deutsche Handelsschiffe nach ihrer Bergung zu reparieren und wieder fahrklar zu machen.
Ab Ende 1948 durften kohlegefeuerte Frachterneubauten von 1500 BRT Größe -- so genannte
"Potsdam-Schiff" -- in Auftrag gegeben werden.
Mitte 1949 wurde die Erlaubnis erteilt, gesunkene deutsche Handelsschiffe bis 2700 BRT, in
Ausnahmefällen sogar bis 7200 BRT wieder instandzusetzen und damit zu fahren.

Am 22.11.1949 wurde durch das Petersberg-Abkommen gestattet, auf deutschen Werften Schiffe
bis 7200 BRT zu bauen. Die Geschwindigkeit wurde auf 12 Knoten begrenzt.
Diese Klausel fiel aber sehr schnell weg.

Im November 1950 wurde der Exportschiffbau ohne Beschränkung, am 3. April 1951 auch der
Schiffbau für deutsche Rechnung unbegrenzt von der Alliierten Hohen Kommission freigegeben.

Diese Potsdamschiffe hatten als Antrieb meistens eine komplette U-Bootanlage. Zwei Viertaktdiesel
über Flüssigkeitskupplung auf eine Welle. Dazu ein Wellengenerator und zwei Hilfsdiesel.
Diese Schiffe waren teilweise als "Silberpfeile" bekannt. Sie waren außen komplett mit Silberine
gestrichen. Z.B die "Sloman Messina" von Rob. M. Sloman jr., auf der ich einige Monate als 3. Ing. fuhr.

mfgSirius

[Tim S.]

Diessoll der letzte segelnde Kutter Hollands sein, gebaut 1924 in Arnemuiden. Leider ist der Name hier nicht erkennbar - weiß wer mehr?