Der unter Antigua-Barbuda-Flagge laufende Frachter "Trans Agila", 2997 BRZ (IMO-Nr.: 9113707), der Speck-Reederei lief am 29.11. um 3.05 Uhr im Kalmarsund westsüdwestlich des Krongrundes nördlich der Ölandbrücke auf Grund, nachdem er zuvor auf die falsche Seite der Fahrwassertonnen geraten war. Der Frachter konnte sich selbst wieder befreien und ging von sieben bis acht Uhr auf Südkurs. Er hatte aber starken Wassereinbruch im Maschinenraum erlitten und musste schließlich wegen der Gefahr des Sinkens nördlich von Kalmar mit Steuerbordschlagseite auf eine Sandbank gesetzt werden. Hier sackte das Achterschiff rund 1,5 Meter weg, und der Maschinenraum lief voll. Das MRCC schickte Helikopter aus Ronneby und Visby. Sechs Mann der neunköpfigen Crew wurden von dem Lotsenboot 790 anschließend abgeborgen, drei Mann, darunter der Kapitän und der Chief sowie der Lotse blieben zur Koordination der weiteren Maßnahmen an Bord. Die schwedische Küstenwache schickte die "KBV 047", 340 tdw, aus Kalmar sowie die "Triton - KBV 002", 3760 BRZ, aus Visby und the "KBV 202", 490 BRZ, aus Simrishamn zur Unglücksstelle. Um den Havaristen wurde eine Ölsperre ausgelegt und begonnen, veröltes Wasser abzupumpten. Das Schiff hatte 80 Tonnen Schweröl und 23 Tonnen Dieselöl in den Tanks. Aus einem beschädigten Tank lief Öl innerhalb des Schiffes aus, bei einem Überwachungsflug durch die KBV 503 wurde kein auslaufendes Öl festgestellt. Die "Trans Agila" war von Södertälje nach Åhus in Skåne unterwegs, als sie havarierte. Neben anderer Fracht wie Aluminium hatte sie drei mit Ammoniumnitrat, einem als Gefahrgut eingestuften Düngermittel, an Bord. (Eigener Bericht)
Schwedische Berichte:
http://www.kustbevakningen.se/sv/hallba ... ans-agila/
http://www.kustbevakningen.se/sv/hallba ... averisten/