wieder fand sich etwas Zeit, um einen Kurz-Urlaub an der Küste zu machen.
Die Anreise fand allerdings schon am Nachmittag des 5.10. statt.
So beginnt der Reisebericht am 6.10 in aller Frühe am Hbf. von Rostock.


Nach etwa 2,5 h erreicht man schließlich den Fährhafen Mukran.



Wie immer fahren wir auch an Sassnitz vorbei.
Während der Überfahrt begibt man sich ins Restaurant und genießt die Sicht nach vorne oder gibt sich wieder seinem Buch hin.

Die FINNSTAR und die SASSNITZ lassen sich blicken.

Sie fährt weiter nach Helsinki.


… rolling home across the sea … !


Auf der TRELLEBORG wurde fleißig gestrichen, wie man wohl gut erkennen kann.

Schließlich kommt unser Ziel in Sicht und es sind nur noch wenige Minuten bis zum Wendemanöver vor der Hafeneinfahrt.

Alles rumpelt und das Deck erzittert, als die Maschinen umgesteuert werden und sich die Fähre nur schwerfällig wieder in Bewegung setzt.

Zwischenzeitlich wurden auch die Fahnen hoch gezogen.

Es ist zunächst ein merkwürdiger Anblick, wenn man in einen Hafen einläuft, in dem das Wasser solch eine Färbung hat.

Wieder liegen wir an einem der neuen Liegeplätze.
Der Bus bringt einen wie gewöhnlich zum Abfertigungsgebäude.
Von dort wird erst mal alles beobachtet. Im Anschluss, und um die Wartezeit zu nutzen, steht wieder ein Landgang durch der Stadt auf dem Programm. Trelleborg mag zwar recht klein wirken, doch man findet doch fast immer wieder etwas neues.
Hier und dort findet man vereinzelt noch schöne alte Häuser. Doch dazu folgen noch die Bilder.

Ein TT-Liner wird auf die Abfahrt nach Travemünde vorbereitet.

Alle sind im Einsatz, um den Hafen rechtzeitig fertig auszubauen.

Die Tage der TRELLEBORG in den gewohnten Farben sind gezählt.

Deswegen wartet man doch gerne, bis sie ablegt.


Meine wirklich letzten Aufnahmen in Scandlines-Farben. Leider bekam ich die Bilder nicht besser hin


Hier kommt auch schon die HF aus Rostock.

So ein graues Wetter hat auch kleine Vorteile. Anders würde man hier über den Tag nur Gegenlichtbilder machen.
Doch bei sonnigem Wetter gehts morgens oder abends auch ganz gut.
Nun wird das Städtchen unsicher gemacht !




Natürlich kommt man auch am alten Bahnhof vorbei. Hier halten schon sein einiger Zeit keine Züge mehr.
Eine Wiederinbetriebnahme der Linie Malmö C – Trelleborg war für Dezember 2010 vorgesehen.

Im Jahr 2015 sollen hier wieder Züge enden. Man kann noch sehr deutlich erkennen, wo die Gleise lagen und sich noch heute der Bahnsteig befindet.
Zum Abfertigungsgebäude sind es nur wenige Schritte.
Da Scandlines an diesem Nachmittag nicht nach Rostock fährt, musste eben wieder eine Überfahrt mit TT gebucht werden.

Schon sind wir an Deck. Die Küstenwache liegt doch perfekt im Bild


Jau, dann werfen wir den Ofen mal an !


Nach wenigen Minuten liegen wir in “Startposition“ und die kurze Reise kann beginnen.
Das Restaurant der Fähre war bis zum letzten Platz besetzt. Schade, dass es keine Ruheräume wie auf der MV gibt.
Doch im Voraus buchte ich mir eine Außenkabine dazu (bin noch nie in so einer gereist und man muss halt alles mal ausprobieren).


Auf Deck 3 …

… findet man schließlich die Kabine.

Kurz darauf geht man wieder an Deck.




Das Innere der Fähre ist wohnlich und gemütlich gestaltet.


Diesmal konnte ich den Bug ohne Spiegelungen in der Scheibe fotografieren.

Die Färbung der Aufbauten lässt schon erahnen, was nun folgt

Genau ! Mehr muss ich nun nicht mehr sagen und lassen die Bilder sprechen.




Danach wird wieder die Kabine aufgesucht. Das frühe Aufstehen fordert seinen Tribut und man legt sich für einpaar Stunden zur Ruhe.

Aber vorher wird noch die MV mit Kurs gen Schweden abgelichtet.

Schließlich kommt Warnemünde in Sicht.

Nachdem die Kamera einiger maßen eingestellt wurde, hält man diese während der Belichtung krampfhaft fest, um so etwas zu schaffen.


Es ist schon fast peinlich, diese Aufnahme überhaupt zu zeigen. Doch zum Dokumentieren reicht es.
Und es zeigt, dass man nicht immer perfekt sein kann.
Vorsichtig und gekonnt wird die HF an den Kai manövriert.
An der Haltestelle vor dem Abfertigungsgebäude angekommen, wird man von einem kleinen Ärgernis empfangen. Man nimmts gelassen.
Der letzte Bus nach Lütten-Klein ist leider vor einer Stunde abgefahren.
Hm, gut, jetzt hat man Zeit, um eine einiger maßen vernünftige Nachtaufnahme einer Fähre zu machen.
Dazu kam mir der nächste Stromkasten sehr gelegen.
Hatte ich doch mein Stativ in voller Aufregung vergessen, weil dieser Kurz-Urlaub wieder sehr kurzfristig gebucht wurde.

Die EUROPALINK genießt ihre letzte Nacht in Rostock, bevor sie in Richtung Türkei ablegt.
Wieder zurück an der Haltestelle kam man mit Fahrgästen ins Gespräch und es stellte sich heraus,
dass einer ein Abruftaxi zum Dierkower Kreuz bestellt hat und es in 10 Minuten eintreffen wird.
Von dort würde man mit der Straßenbahn in die Innenstadt kommen.
Das war die Rettung. Denn die nächste S3 zum Hbf. wäre erst in einer Stunde abgefahren.
Es war wieder ein wunderbarer Tag !
Die letzten beiden Tage folgen noch.
Grüße, Hannes