Feine Bulker-Bilder mal wieder. Na, dann setz ich noch einen obendrauf.

Hier kommt die "PRAUNHEIM" der Bremer URAG. Benannt wurde sie nach einem Frankfurter Stadtteil. Der Grund: Die Frankfurter Metallgesellschaft AG war Hauptaktionär der Bremer URAG.
Die "PRAUNHEIM" wurde 1957 bei der AG Weser gebaut (Bau-Nummer 1313). Hatte 11.903 BRT und 17.524 tdw. Die Maschinenleistung betrug 6.300 PS. 1972 wurde der Bulker verkauft und fuhr anschließend als "RED SEA". In meiner "Amtlichen Schiffsliste" von 1967 fand ich dazu noch folgendes:
Raumgehalt 33.718 cbm brutto, 20.023 cbm netto; NRT 7.068. Das Schiff hatte eine Länge von 159,63 Meter, war 21,28 Meter breit und hatte einen Tiefgang von 9,05 Meter. Die sechs Ladeluken hatten Abmessungen von 12,79 x 7,97 bzw. 10,48 x 7,98 Meter. Es gab zwei Ladebäume, die 5 Tonnen heben konnten. Die Hauptmaschine war ein 7-Zylinder-2-Takt-Diesel mit 6.300 PS. Als Dienstgeschwindigkeit werden 14 Knoten angegeben und insgesamt 48 Mann Besatzung hatte der Bulker damals. Wer über den weiteren Verbleib des Schiffes etwas mitteilen kann, wird herzlich um seinen Beitrag gebeten. Dank im voraus.

Die Erlaubnis zur Veröffentlichung des Bildes bekam ich dankenswerterweise von Herrn Pressler vom Siedlerverein Frankfurt a.M. - Praunheim e.V., der einen Bildband über die Frankfurter Ernst-May-Siedlung herausgegeben hat. Die "PRAUNHEIM" ist darin enthalten. Wer sich für den Wohnungsbau in den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts interessiert, findet viele interessante Informationen unter diesem Link: http://www.siedlerverein.de/
Der Text über die URAG-Zeit zusammen mit der Frankfurter Metallgesellschaft AG (1922-1989) ist noch in Arbeit und folgt später. Siehe auch hier: viewtopic.php?f=2&t=3847&p=65374&hilit=URAG#p65374
mfg Peter Hartung