Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

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Bernd U
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Re: OCEANIC & ARCTIC erstmals wieder zusammen seit 1993

Beitrag von Bernd U »

Jan M hat geschrieben: Do 5. Sep 2019, 21:58 moin moin,

die Schwestern sind erstmals seit 1993 wieder "vereint": beide liegen an der Palumbo- Werft in Valetta/Malta, welche die ARCTIC auch 1993/94 zur Yacht umgebaut hatte.

Während die OCEANIC weiterhin auf ihren Umabu wartet (...) ist die ARCTIC wohl zu Maintenance oÄ vor Ort.

http://www.shipspotting.com/gallery/pho ... id=3050120

bzw. einfach via IMO ID auf shipspotting suchen:

OCEANIC - IMO 6901490
ARCTIC - IMO 1006207

gruß
Jan
Hier noch mal von Früher in Bremerhaven:
Bild
Mfg Bernd
Video:https://www.youtube.com/watch?v=8y0kTkMJp2M
Burkhard
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Burkhard »

seit Wochen schon liegt bei Heise die FAIRPLAY 31 als Zwitter- oben blau, unten schwarz. Wird sie auch irgend wann in den Dienst der Bugsier eingepflochten?

Burkhard
Volker Landwehr
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Volker Landwehr »

In Finnland ist der erste motorisierte Eisbrecherbug zu Wasser gelassen, der im Winter mit einer Drei-Punkt-Befestigung am Bug eines Schleppers befestigt werden kann. Als Schlepper ist die Calypso von Alfons Hakans AS vorgesehen: http://www.goodnewsfinland.com/world-s- ... sets-sail/

Hier sind technische Daten des Bugs: http://www.ils.fi/references/self-prope ... eaking_bow
Und der Calypso: https://www.alfonshakans.fi/fleet/info/ ... chment/10/
Gruß, Volker
Burkhard
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Burkhard »

hier noch zur Ergänzung der Notiz von Jan ein Bild, das ich im Netz fand, auf dem die ARCTIC und OCEANIC noch schwesterlich zusammen geackert hatten- Urheberrecht natürlich nicht von mir

Bild

Burkhard
Volker Landwehr
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Volker Landwehr »

Für die, die es interessiert, dass von Burkhard verlinkte Foto zeigt die Verschleppung der Condeep Plattform Statfjord C. Das Teil wog schlappe 764.000 t und ging 139 m tief. Die Verschleppung fand im Juni 1984 statt.
Die Schlepper sind jeweils links und rechts außen die Wijsmuller Schlepper Typhoon und Tempest, in der Mitte die Smit Singapore, links von der Mitte die Arctic und rechts von der Mitte die Oceanic. Im Hintergrund sind die Schlepper Jon Viking, Dag Viking und Frank Viking zu sehen, die im Fjord auf den ersten 30 sm assistierten.

Quelle Lekko Magazin #356: https://docplayer.nl/6638165-40e-jaarga ... -2015.html
Ab Seite 3 beginnt der Artikel "Het einde van een tijdperk" über die großen Plattform-Verschleppungen.
Gruß, Volker
Burkhard
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Burkhard »

Dank Dir, Volker, für die tolle Erläuterung. Ich hatte damals alles, was an Bildern zu den betreffenden Artikeln zu finden war, faszeniert rein gezogen. Internet gab´s ja noch nicht. Da waren die Schuchmänner noch schwer im Geschäft. Beide Schlepper wurden da ja auch noch bei SUAG neu motorisiert auf mehr Pfahlzug. War ´ne interessante Zeit der großen Schleppschiffahrt, bis dann die Anker-Zieh-Schlepper aufkamen und die Karten neu mischten ...

Burkhard
Tim S.
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Tim S. »

Jetzt ist ein Video vom Untergang der Versorger „Maersk Shipper“ (IMO 9169483) und „Maersk Searcher" (IMO 9191369) vor Frankreich aufgetaucht. Das Rechtsverfahren dauert ja noch an.
https://www.24syv.dk/udvalgte-nyhedshis ... RJSV6CxfgA
Volker Landwehr
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Volker Landwehr »

Tim S. hat geschrieben: Mo 9. Sep 2019, 10:46 Jetzt ist ein Video vom Untergang der Versorger „Maersk Shipper“ (IMO 9169483) und „Maersk Searcher" (IMO 9191369) vor Frankreich aufgetaucht. Das Rechtsverfahren dauert ja noch an.
https://www.24syv.dk/udvalgte-nyhedshis ... RJSV6CxfgA
Der Unfallreport der dänischen Untersuchungsbehörde ist hier zu finden: https://dmaib.com/media/9092/maersk-bat ... r-2016.pdf
Um noch einmal die Ursachen in Erinnerung zu rufen ein Auszug aus Conclusions, S. 37: Die Ursache für das Kentern und Untergehen von MÆRSK SEARCHER und MÆRSK SHIPPER scheint vordergründig darin zu liegen, dass zwei Schiffen erlaubt wurde, mehrmals zu kollidieren und die Abschleppmethode falsch gewählt worden war. Diese Annahme ist jedoch zu stark vereinfacht. Stattdessen erfordert dieser Unfall das Verständnis der komplexen Umstände des langwierigen Vorbereitungsprozesses während einer Phase organisatorischer Änderungen, die zur Entscheidung geführt haben, eine unkonventionelle Abschleppmethode anwenden. In diesem Fall wurde die Wahl der Abschleppmethode auf der Grundlage der Einschränkungen eines anderen Schleppers als MÆRSK BATTLER getroffen, und es gab keinen Grund, die Abschleppmethode wie von externen Experten empfohlenen zu ändern, da das Risiko, das mit dem Side-by Schleppen verbunden ist, im Risikomanagementsystem abgehandelt und damit das Risiko auf ein akzeptables Maß reduziert wurde.
Gruß, Volker
Buttjer
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von Buttjer »

Der Hochseeschlepper SEEFALKE hat vor einer guten Stunde im Neuen Hafen festgemacht. Das Museumsschiff des Deutschen Schifffahrtsmuseums musste im Zuge der Bergung der SEUTE DEERN den Alten Hafen verlassen und ging mit ein wenig Verspätung im Schlepp der PAULINA (ex BRAKSIEL) und dem Mehrzweckschiff RUSCHSAND des WSA Bremerhaven zur Unterstützung auf die kurze Reise ins nächste Hafenbecken. Dort liegt es auf der Ostseite nördlich der UBENA VON BREMEN.

Der 1924 bei Tecklenborg gebaute Schuchmann-Schlepper soll im Neuen Hafen bis auf weiteres verbleiben und im Herbst auch gedockt werden.

Viele Grüße
Ingo
KaiR
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt

Beitrag von KaiR »

Volker Landwehr hat geschrieben: Mo 9. Sep 2019, 11:23 Um noch einmal die Ursachen in Erinnerung zu rufen ein Auszug aus Conclusions, S. 37: Die Ursache für das Kentern und Untergehen von MÆRSK SEARCHER und MÆRSK SHIPPER scheint vordergründig darin zu liegen, dass zwei Schiffen erlaubt wurde, mehrmals zu kollidieren und die Abschleppmethode falsch gewählt worden war. Diese Annahme ist jedoch zu stark vereinfacht. Stattdessen erfordert dieser Unfall das Verständnis der komplexen Umstände des langwierigen Vorbereitungsprozesses während einer Phase organisatorischer Änderungen, die zur Entscheidung geführt haben, eine unkonventionelle Abschleppmethode anwenden. In diesem Fall wurde die Wahl der Abschleppmethode auf der Grundlage der Einschränkungen eines anderen Schleppers als MÆRSK BATTLER getroffen, und es gab keinen Grund, die Abschleppmethode wie von externen Experten empfohlenen zu ändern, da das Risiko, das mit dem Side-by Schleppen verbunden ist, im Risikomanagementsystem abgehandelt und damit das Risiko auf ein akzeptables Maß reduziert wurde.
Gruß, Volker
wer den Untersuchungsbericht noch nicht gelesen hat, sollte das unbedingt tun. Spannende Lektüre an der Grenze zum Slapstick. Vollkommen grotesk, wie ein großes erfahrenes Unternehmen wie Maersk sich eine solche Fülle von Dilletantismus leisten kann. Highlight das Statement: "Since towing operations were considered to be within the company’s core services, the job was kept in-house".
Grüße,

Kai
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