Wie bereits von Ifamobil angemerkt waren er, ein weiterer Schiffsfreund und meine Wenigkeit vor einpaar Tagen mit der „Copenhagen“ unterwegs.
Zunächst lief alles wie am Schnürchen.
Wir nutzten auch gleich noch die Möglichkeit, um die „Kroni“ einmal am alten Liegeplatz abzulichten.



… sieht von oben natürlich besser aus!


Laut MT ist die „Papenburg“ auf dem Weg nach Emden (bzw. mit Sektionen weiter nach Papenburg).
Und so fuhren wir, und fuhren wir, und fuhren wir … bis …

… nach einigen mühevollen Umdrehungen die Maschinen herum zickten.
Von der Brücke halten Lautsprecherdurchsagen übers Deck. Das Echo halte über die weite der Ostsee …
Zwischenzeitlich wurde ein kostenfreier Speisen und Getränke angeboten.
Die 137 Passagiere waren ziemlich ruhig, es gab also keine seh- und hörbaren Eskalationen am Infoschalter.
Auch die Besatzung ging gut mit der Situation um. Ansagen kamen fast regelmäßig.
Zwischenzeitlich wurden immer wieder einmal die Maschinen bzw. die Gondelmotoren gestartet, einige Manöver gefahren und etwas Rauch aus dem Schornstein gedrückt.



Und so lagen wir am Rande der wohl stärkst befahrenen Schifffahrtsstraße der Ostsee.

Die „Berlin“ zog an uns vorbei.


Natürlich lagen wir immer noch draußen, als die BLN wieder gen Rostock sauste.

Siehe da, es ging doch voran!
Frei nach dem Erlkönig:
„... erreicht den Hafen mit Mühe und Not; Im Schiffsrumpf die Maschinen waren tot.“

Wir liefen mit 3h Verspätung ein. Also 13:45 Uhr.
Die CPH musste nun bis 15:00 Uhr in Gedser bleiben, um wieder in den normalen Fahrplan eingetaktet werden zu können.
Uns blieb also Zeit für einen Landgang.

Etwas Weihnachtsstimmung im alten Bahnhof am Hafen.
Vor dem Bahnhof liefen wir den Journalisten der lokalen Zeitung in die Arme.
Sie wollten wissen, wie es den Passagieren auf der neuen „Copenhagen“ so ergangen ist, weil sie ja solange herum dümpelte.
Später führte uns unser Weg an der Remise vorbei.


Die Zeit verging und wir mussten wieder zurück.
Wir legten fast pünktlich ab. Das Wendemanöver vor Gedser war schnell gemacht.
Zunächst waren nur unsere Gondelmotoren im Einsatz – etwas zu lange, wie wir bemerkten.
Etwas später wurden dann wohl auch die Maschinen für die mittlere Schraube gestartet.
Ein lauten Rumpeln ließ den Bordshop erschüttern. Das hörte sich wirklich böse an!
Unser Platz war achtern unter Deck. Plötzlich könnten wir kleine weiße Rauchschwaden erkennen.
Spätestens jetzt sollte doch jeder den Sinn der Überschrift erkannt haben, was?! Danke für den Tip, Ifamobil


Immerhin blieb die CPH nicht noch einmal liegen!
In Rostock einlaufend wollte die „Kroni“ noch einmal abgelichtet werden.





Ihr seht, dass das Anlegemanöver etwas anders verlaufen ist. Sie üben sicher noch


Nach vielen Jahren treuen Dienst kommt die nun hinter Gittern. Komische Justiz, was?
Vielen Dank für die Fahrten zw. Bhf und Überseehafen!
So, das war meine letzte Fahrt für dieses Jahr.
Ich hoffe der etwas extravagante Bericht hat gefallen.
Viele Grüße.
Johannes