genauso wie beim Auto: "über Blech"
Spaß beiseite, hinter Deiner Frage steckt recht komplexe Problematik.
Zunächt einmal ist es beim Schiff einfach, da der Rumpf - so kein "Joghurtbecher" selbst aus Stahl ist und im leitfähigen Material schwimmt. Damit endet jedoch leider die Einfachheit. Leider kann ein Schiffsrumpf, auch ein metallener und genauso ein GFK-Rumpf mit Erdungsplatte trotzdem auf höheren Potential sein, was - da er im Wasser schwimmt zu zahlreichen Problemen führt:
- Bei Schiffen mit Landstromanschluß entsteht ein Potentialunterschied zwischen Erdepotential über Landanschluß und Erdpotential des Rumpfes. Dies führt zu Ausgleichsströmen, die Probleme am Rumpf bewirken
- Durch den Schiffspropeller gibt's bei Drehbewegung Ionisierungen an den Spitzen, d.h. obwohl alles leitfähig ist, können die Ladungen nicht schnell genug abfließen, es wird regelrecht Material aus dem Propeller "herausgeschlagen", was natürlich ein elektrochemischer Vorgang ist.
- Die Aufladung durch den Schiffspopeller (und wohl auch durch die Fahrt im Wasser) erzeugt weitere elektrochemische Reaktionen, nämlich Materialabbau. Hierzu werden gezielt Opferannoden angebaut, die aus elektrochemisch "weichem" Material bestehen und zuerst abgebaut werden.
Fürs erste fällt mir dazu nichts mehr ein.
Gruß
Seekater