Havarie MOL COMFORT
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Re: Havarie MOL COMFORT
Außerdem (gestern) die "KIELER NACHRICHTEN". Dort wurde zumindest auch erwähnt, daß die Besatzung von der "YANTIAN EXPRESS" abgeborgen wurde.
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Re: Havarie MOL COMFORT
Hier noch ein ausführlicherer Bericht über den möglichen Verlust von Musikgerät für 130000 Euro:
http://www.rundschau-online.de/koeln/in ... 74870.html
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Re: Havarie MOL COMFORT
Statements unter http://www.mol.co.jp/en/index.html
Gruß vom Manfred (dem Mafra)
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Re: Havarie MOL COMFORT
MPG hat geschrieben:Achso, nochwas:
Auf einem Foto sah es ja nach einem Brand an der Bruchstelle aus. Weiss man darüber schon mehr?

Hier nochmal dieses Foto - tja, was mag es damit auf sich haben?
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Re: Havarie MOL COMFORT
nabend
ich habe heute nachmittag die mol competence gesehen, ein Schwesterschiff des havarierten schiffes.
der rumpf ist durchgehend blau mit den mol Buchstaben drauf.
auf dem bild des havarierten mit dem qualm drauf sieht der rumpf meiner Meinung nach aber teilweise schwarz oder verrust aus.
daher würde ich auch fragen, hat es ein feuer gegeben das den rumpf zum brechen brachte ???
mfg arne
ich habe heute nachmittag die mol competence gesehen, ein Schwesterschiff des havarierten schiffes.
der rumpf ist durchgehend blau mit den mol Buchstaben drauf.
auf dem bild des havarierten mit dem qualm drauf sieht der rumpf meiner Meinung nach aber teilweise schwarz oder verrust aus.
daher würde ich auch fragen, hat es ein feuer gegeben das den rumpf zum brechen brachte ???
mfg arne
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Re: Havarie MOL COMFORT
Was ist mit Schwingungen - Interferenzen ?KaiR hat geschrieben:ganz häufig entstehen solche Unglücke durch Verkettungen einzelner Fehler.
Spekulation:
- ungenügend getestetes Material
- hätte andere Konstruktion erfordert
- frühzeitige Ermüdung
- Fehler in der Produktion (ungenügende Schweissverbindungen)
- falsche Beladung
Das kann sich alles aufaddiert haben, so dass es zum Unglück kam. Man wird das untersuchen. Hoffentlich können eine oder beide Schiffshälften eingeschleppt werden, eine Reparatur durch ein neues Mittelteil wie bei der MSC Flaminia ist ja gar nicht ausgeschlossen. Und dabei wird man dann die Ursache hoffentlich finden.
Zur falschen Beladung - kann man nicht ausschliessen, aber mit 100% Sicherheit werden die theoretischen Werte, sprich die Werte im Ladungsrechner, max 100 % betragen und wären somit innerhalb der Limits. Aber selbst Werte über 100 % sollten bei der Wetterlage kein Problem sein, es ist zwar gerade Monsun Zeit aber nicht mit Windstärke 12.
Hoffentlich können die beiden Hälften geborgen werden, allein schon um den Vorgang besser rekonstruieren zu können.
Gruß
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Re: Havarie MOL COMFORT
Moin!
Ich sehe auf dem Foto BEIDE Rumpfteile, nebeneinander liegend, kurz nach dem Bruch. Zählt mal die Zahl der Stellplätze in der Breite nach! Ich sehe auf dem Bild, dass das Vorschiff mit der Backbordseite an die Backbordseite des Achterschiff geklappt und danach wohl abgerissen ist. Das ist gut zu erkennen, da die Brücke vom Vorschiff verdeckt ist. Irgendwie hängt dabei noch die Aussenhaut des Achterschiffes wie umgeklappt vor dem Achterschiff. Das muss für die Besatzung eine ganz besonders dramatische Situation gewesen sein!
Gibt es schon eine Abschätzung, wie viele Container damit schon futsch sind? Es stehen ja pro wasserdichter Abteilung je zwei 20-Fuß-Plätze bzw. je ein 40-Fuß-Platz pro Lage zur Verfügung.
mfg Peter Hartung
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Re: Havarie MOL COMFORT
Meine Ideen dazu:
Zum Rauch: Evtl. hat der Inhalt einiger Container -im Wasser schwimmend- mit dem Seewasser reagiert. (Natürlich sind die Container nicht "futsch", sondern die Wertstoffe sind leider auf Tiefe gegangen - so isses wohl umwelttechnisch korrekt formuliert - ich finde "futsch" allerdings auch passender).
So das schwarz gefärbte die Seitenwand von innen ist, hats da vorher (evtl. erst nach Seewassereinbruch) schwarz gequalmt (passt zum schwarzen Qualm auf dem Bild) und dann sind die beiden senkrechten hellen Streifen die Stellen, wo es die Seitenwand von den Schotten abgepellt hat - dann müsste der Inhalt von min 3 Laderäumen jetzt fehlen.
Edit:
http://newindianexpress.com/nation/Indi ... 639547.ece#
Vom Bild her würde ich schließen, das sich volle Laderäume mit Containern drin nicht so einfach zusammendrücken lassen. So es erstmal den Boden erwischt hat, die Container auf Tiefe gegangen sind (nach unten rausgerutscht), dann die Seitenwände zerknittert sind - dann hält nur noch das Deck die beiden Teile zusammen.
Garsvik
Zum Rauch: Evtl. hat der Inhalt einiger Container -im Wasser schwimmend- mit dem Seewasser reagiert. (Natürlich sind die Container nicht "futsch", sondern die Wertstoffe sind leider auf Tiefe gegangen - so isses wohl umwelttechnisch korrekt formuliert - ich finde "futsch" allerdings auch passender).
So das schwarz gefärbte die Seitenwand von innen ist, hats da vorher (evtl. erst nach Seewassereinbruch) schwarz gequalmt (passt zum schwarzen Qualm auf dem Bild) und dann sind die beiden senkrechten hellen Streifen die Stellen, wo es die Seitenwand von den Schotten abgepellt hat - dann müsste der Inhalt von min 3 Laderäumen jetzt fehlen.
Edit:
http://newindianexpress.com/nation/Indi ... 639547.ece#
Vom Bild her würde ich schließen, das sich volle Laderäume mit Containern drin nicht so einfach zusammendrücken lassen. So es erstmal den Boden erwischt hat, die Container auf Tiefe gegangen sind (nach unten rausgerutscht), dann die Seitenwände zerknittert sind - dann hält nur noch das Deck die beiden Teile zusammen.
Garsvik
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Re: Havarie MOL COMFORT
Moin!
Auf "fotocommunity" gibt es ein Panorama-Foto der MOL COMFORT, aufgenommen im Februar 2013 vom Hamburger Bubendey-Ufer aus:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/30199413
Darunter fand ich einen sehr informativen Kommentar, den ich hier zitiere:
quote
11.02.2013 um 13:32 Uhr
Dies ist einer dieser spartanischen Japan-Bauten von
der Mitsui eigenen Werft Imabari.Von dieser
Serie gibt es etwa 16 bis 20 Schiffe, denn acht dieser
Schiffe sind an den Partner APL vermietet. Die APL
France + Finland haben am Rumpf die Mitsui Farben
+ wo jetzt MOL steht, prangt dann ein enggeschriebe
nes APL.SChiffe de länger vermietet sind, bekommen
einen APL SChornstein mit weißem Adler auf rotem
Grund, kurzfristiger vercharterte Schiffchen wie die
APl Zeebrügge hat nur einen gelben Schornstein +
der Rumpf trägt keinen ReederNamen. Diese
Schiffchen haben im Schnitt 8.400 Teus und werden
nur mit 20 bis 22 Leutchen gefahren. Meistens liegt
das Managemant bei CSM/Columbia Ship Manage
ment Filiale Hongkong und CSM ist eine der
Reederei Bernhard SChulte nahestehende Gesell-
schaft. Dazu gehört auch die Schöller-Gruppe.
An Deck stehen alle Container der G 6 Gruppe,
in der die Grand Alliance mit Partnern um Halo,
OOCL + NYK fahren, sowie New World Alliance
mit den Reedern MOL,APL+Hyundai, sowie der
CMA-CGM Gruppe, die wiederum eine Slot-Charter
Absprache mit APL hat und somit auch auf diesen
Schiffen mit aufladen kann.
Die Lademark erkennt man rechts unterhalb
der grünen Linie beim Buchstaben O und rechts
vom Buchstaben erkennt man die Markierungen
wo die Schlepper beim Anlaufen drücken können,
wie es beispielsweise in japanischen Häfen
gemacht wird.Am Bug unter dem SChiffsnamen
erkennt man das Zeichen für Wulstbug und das
Zeichen für das Bugstrahlruder steht davon etwa
10 Meter weiter nach Achtern entfernt. Die
Positionslampe entdeckt man fast am Ende des
vierten Deckcontainer-Stapels mit einem braunen
und blauen und grünen Containern 3lagig aufge-
setzten 40 Fuß Container. Dort endet auch die
feste Reeling des Schiffes und geht dann weiter
in einer offenen Reeling. Diese lange Bugseiten-
verkleidung dient zum Schutze der langen Wellen
im Pazifik oder Nordatlantik.Schiff ist achterlastig
getrimmt, damit die Schraube guten Griff hat.
unquote
mfg Peter Hartung
Auf "fotocommunity" gibt es ein Panorama-Foto der MOL COMFORT, aufgenommen im Februar 2013 vom Hamburger Bubendey-Ufer aus:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/30199413
Darunter fand ich einen sehr informativen Kommentar, den ich hier zitiere:
quote
11.02.2013 um 13:32 Uhr
Dies ist einer dieser spartanischen Japan-Bauten von
der Mitsui eigenen Werft Imabari.Von dieser
Serie gibt es etwa 16 bis 20 Schiffe, denn acht dieser
Schiffe sind an den Partner APL vermietet. Die APL
France + Finland haben am Rumpf die Mitsui Farben
+ wo jetzt MOL steht, prangt dann ein enggeschriebe
nes APL.SChiffe de länger vermietet sind, bekommen
einen APL SChornstein mit weißem Adler auf rotem
Grund, kurzfristiger vercharterte Schiffchen wie die
APl Zeebrügge hat nur einen gelben Schornstein +
der Rumpf trägt keinen ReederNamen. Diese
Schiffchen haben im Schnitt 8.400 Teus und werden
nur mit 20 bis 22 Leutchen gefahren. Meistens liegt
das Managemant bei CSM/Columbia Ship Manage
ment Filiale Hongkong und CSM ist eine der
Reederei Bernhard SChulte nahestehende Gesell-
schaft. Dazu gehört auch die Schöller-Gruppe.
An Deck stehen alle Container der G 6 Gruppe,
in der die Grand Alliance mit Partnern um Halo,
OOCL + NYK fahren, sowie New World Alliance
mit den Reedern MOL,APL+Hyundai, sowie der
CMA-CGM Gruppe, die wiederum eine Slot-Charter
Absprache mit APL hat und somit auch auf diesen
Schiffen mit aufladen kann.
Die Lademark erkennt man rechts unterhalb
der grünen Linie beim Buchstaben O und rechts
vom Buchstaben erkennt man die Markierungen
wo die Schlepper beim Anlaufen drücken können,
wie es beispielsweise in japanischen Häfen
gemacht wird.Am Bug unter dem SChiffsnamen
erkennt man das Zeichen für Wulstbug und das
Zeichen für das Bugstrahlruder steht davon etwa
10 Meter weiter nach Achtern entfernt. Die
Positionslampe entdeckt man fast am Ende des
vierten Deckcontainer-Stapels mit einem braunen
und blauen und grünen Containern 3lagig aufge-
setzten 40 Fuß Container. Dort endet auch die
feste Reeling des Schiffes und geht dann weiter
in einer offenen Reeling. Diese lange Bugseiten-
verkleidung dient zum Schutze der langen Wellen
im Pazifik oder Nordatlantik.Schiff ist achterlastig
getrimmt, damit die Schraube guten Griff hat.
unquote
mfg Peter Hartung
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Creative Commons-Genehmigung lizenziert. Siehe hier: Foto-Lizenz: CC-BY-NC-ND
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Re: Havarie MOL COMFORT
Wäre natürlich toll zu erfahren, worauf sich das "spartanische" bezieht bzw woher der Schreiber seine Kenntnisse hat . Die Klassifikations- und sonstige Vorschriften müssen ja eingehalten werden.Peter Hartung hat geschrieben:Moin!
Auf "fotocommunity" gibt es ein Panorama-Foto der MOL COMFORT, aufgenommen im Februar 2013 vom Hamburger Bubendey-Ufer aus:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/30199413
Darunter fand ich einen sehr informativen Kommentar, den ich hier zitiere:
quote
11.02.2013 um 13:32 Uhr
Dies ist einer dieser spartanischen Japan-Bauten von
der Mitsui eigenen Werft Imabari..............
unquote
mfg Peter Hartung
Gruß