FERRYcompass

Benutzeravatar
Schmitty
Mitglied
Beiträge: 303
Registriert: Fr 11. Jan 2008, 12:30
Wohnort: Essen

Re: FERRYcompass

Beitrag von Schmitty »

Helge hat geschrieben:Moin zusammen,

Es gibt einen Nachfolger für FERRYcompass: http://www.ropax.de

Ich kann da natürlich nicht viel zu sagen, die erste Ausgabe erscheint ja erst nächste Woche. ;)

Grüße
Helge
Das ist eine sehr interessante Information.
Die Frage ist nur, ob es für den Laien bei einem Ausgabenpreis von 21,00 EUR pro Stück (!) noch interessant ist.
Jetzt kommt es zugegeben noch auf den Umfang der Ausgabe an... :|

Gruß
Christian
Gruß
Christian
KaiR
Mitglied
Beiträge: 3197
Registriert: Mi 18. Feb 2009, 12:11

Re: FERRYcompass

Beitrag von KaiR »

die erste Ausgabe steht online zum Download. Die sieht aber eher dürftig aus und ist noch mit ein paar Versatzstücken aus FERRYcompass gefüllt. Der Beitrag über die Corragio ist offensichtlich Jahre alt.

Grüße

Kai
Grüße,

Kai
Helge
Mitglied
Beiträge: 144
Registriert: Di 19. Feb 2008, 13:45
Wohnort: Bremerhaven
Kontaktdaten:

Re: FERRYcompass

Beitrag von Helge »

Jetzt kommt es zugegeben noch auf den Umfang der Ausgabe an...
Ja genau! Dann läßt sich auch sagen, ob das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Für umfangreiche Neubau-/Veränderungs-/Abwracklisten würde ich schon einiges bezahlen. Spart einfach die Mühe, sich das selbst zusammenzusuchen.

@Kai: Ich gehe mal stark davon aus, dass es bei der Ausgabe auf der Seite nur um ein Ansichtsexemplar fürs Layout handelt. Zumindest schließe ich das aus dem Bestandteil des Dateinamens: "...grundlayout..."

Ich bin echt gespannt, was kommt...

Grüße
Helge
oscarkilo
Mitglied
Beiträge: 22
Registriert: Mi 29. Jul 2009, 12:30

Re: FERRYcompass

Beitrag von oscarkilo »

Hallo zusammen

Tja, richtig schöne Schiffsmagazine wird´s künftig wohl noch weniger geben. Kennt noch einer die "Seekiste" von/mit Chefredakteur Bruno Bock ? Eingestellt schon vor vielen Jahre, weil die Auflage - auch ohne Internet - nicht mehr stimmte. Oder die "NOK-Hefte", die Mitte der 60er beerdigt wurden. "Schiffahrt International" hat noch viele Jahre die "Seekiste" im Untertitel gehabt, wurde dann aber immer dünner und inhaltlich blasser. Schließlich erfolgte mit altersbedingtem Ausscheiden des Chefredakteurs die Einstellung.

Fazit: die Zahl der shiplover ist offensichtlich verdammt klein geworden. Was sicher auch damit zu tun hat, dass die Berufsgruppe der Seeleute (und ihrer Sympathisanten) seit Jahrzehnten ständig schrumpft. Andererseits ist das Info-Angebot, das wir auf diesen und anderen Web-Seiten nutzen können, unschlagbar groß und extrem aktuell. Kaum hat man ein Schiff gesehen, ist das Foto schon im Netz. Selbst wenn man den Dampfer noch nicht gesehen hat, schreibt schon einer, wann er kommen wird.

Da können Zeitschriften schlicht nicht mehr mithalten und jeder nett gemeinte Versuch irgendeiner Reanimation wird zum Scheitern verurteilt sein..........

Olaf
Helge
Mitglied
Beiträge: 144
Registriert: Di 19. Feb 2008, 13:45
Wohnort: Bremerhaven
Kontaktdaten:

Re: FERRYcompass

Beitrag von Helge »

Hej Olaf,

kann ich absolut unterschreiben! Gerade was die Infos im Netz angeht kann man da als Printmedium nicht mithalten. Einzig der THB wäre noch von Interesse, aber über 1.200 Euro im Jahr? Sicherlich: Man würde eine Menge bekommen, eine einzelne wochentägliche Ausgabe kostet dann ja auch nur ungefähr 5 Euro, aber das ist als Hobbyist trotzdem zuviel. Genial wäre eine wöchentliche oder monatliche Zusammenfassung, die man an Privatleute verscheuern würde. Die Texte sind geschrieben, die Daten gesammelt... Warum nicht ein zweites Mal verkaufen? ;) Klar, ich kann verstehen, dass man da auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen muss: Es kann keinen "Privattarif" geben, da viele Firmen garantiert in irgendeiner Form auf den günstigeren Preis ausweichen würden. Aber eine monatliche Zusammenfassung der Highlights und Flottenveränderungen könnte da den Anreiz für Profis minimieren. Ach ich träum gerade... ;)

Egal: Das Schicksal der SI habe ich bis zum Schluss aus alter Verbundenheit verfolgt und es stimmt, es ist immer blasser geworden. Schade... Da der Versuch der Neuauflage dort anknüpfte, wo die alte aufhörte, habe ich es dann auchgleich gelassen. Jetzt bleibt mir nur die Ships Monthly, alle anderen Abos habe ich eingestampft. Und auch die ist nicht hundertpro interessant, da sie sich logischerweise mehr auf Großbritannien konzentriert. Aber ich finde das Abosystem dort besser: Anstatt automatisch zu verlängern wie hier in Deutschland läuft das Abo am Ende automatisch aus. Man bekommt kurz vorher einen Vordruck, den man ausfüllen kann, wenn man verlängern will. also keine Verlängerungen und keine Beachtung von Kündigungsfristen. Finde ich wesentlich kundenfreundlicher... Und komischerweise verlängere ich immer, obwohl auch da mein Interesse gesunken ist. :roll: :mrgreen:

Mir würde jedenfalls ein deutsches Monatsmagazin fehlen, aber wie will man gegen das Internet noch ein Alleinstellungsmerkmal finden?
Tim S.
Mitglied
Beiträge: 24845
Registriert: Fr 11. Jan 2008, 12:46

Re: FERRYcompass

Beitrag von Tim S. »

Ships Monthly ist aber auch ein gutes Beispiel, wie man eine Schifffahrtszeitschrift machen kann, ohne an der Schnelllebigkeit der Netzinformationen zu scheitern. Da sind viele Beiträge mit historischem Background, und die Reportagen über Schiffe, Häfen und Reedereien gehen in die Tiefe. Das, was da geschrieben wird, kann man sich nicht mal so eben aus dem Netz zusammenzupfen. Gut, und die Engländer sind ja sowieso bekanntlich dem Meer aufgeschlossener als die Deutschen, da ist dann auch das Interesse an sowas insgesamt wohl größer. Dazu dann eine ausgewogene Mischung aus News und Historischem, aus Porträts von Häfen und Schiffsklassen etc., die Einbeziehung der Leser durch "Detektivfragen" zu Fotos, mit in England ja ohnehin stets gepflegter Leserbriefecke sowie auch mitunter ganzen Leser-Fotostrecken, das schafft sicher auch Kundenbindung. Meiner Erinnerung nach hatte die Seekiste auch mehr Journalismus und auch Feuilletonistisches zu bieten, während die Schifffahrt International eben auf Information setzte, ohne dass diese offenbar hinreichend nachhaltig war. Jedenfalls, ein ships monthly vergleichbares Magazin gibts in Deutschland nicht. Ich vermag nicht zu beurteilen, ob es eine Chance hätte, aber ich persönlich würde die Nische für solch ein Produkt, wenn es entsprechend gut gemacht ist, durchaus sehen, eher als in Publikationen, die im wesentlichen trockene Datenansammlungen oder reiner Boulevard wie die Schifffahrt-International-Nachfolger waren.
DSR-Admin
Mitglied
Beiträge: 631
Registriert: So 7. Jun 2009, 12:39
Wohnort: Papenburg
Kontaktdaten:

Re: FERRYcompass

Beitrag von DSR-Admin »

oscarkilo hat geschrieben:Hallo zusammen
Fazit: die Zahl der shiplover ist offensichtlich verdammt klein geworden.
Olaf
ich denke nicht, dass die Zahl der Shiplover kleiner geworden ist. Ich bin eher der Meinung, dass bei einigen Publikationen zum einen das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmt, sprich zu teuer, und zum anderen sind die Inhalte doch sehr speziell. Gerade spezialisierte Publikationen haben es sehr schwer. Da ist der Kreis der Zielgruppe schon von Haus aus sehr klein. Ergo ist die Auflage gering, was Werbekunden nicht gerade anlockt. Dem gegenüber stehen ständig steigende Produktionskosten und natürlich der logistische Aufwand. Und Otto Normalverbraucher kauft sich nicht einfach mal eben eine Zeitschrift für teures Geld, dessen Inhalte er bequem und gefiltert aus dem netz fischen kann.
"Wir fuhren den ältesten Eimer - der Deutfracht/Seerederei
und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
(Zitat: unbekannt)


http://www.ostseefoto.com
Antworten