im Rostocker Stadthafen

[sailor1989]

Als nach 50 Jahren Koenigslinie die neue Trelleborg (I) eingesetzt, war von einer neuen Ära der Grossfaehren auf der Ostsee die Rede, und die I war viel kleiner als die II.
Ich denke, es geht um ne bedtimmte Optik aber auch die Tonnage etc.
Bytheway auf einer der letzten Seiten ist das Foto einer Kabinentuer mit dem Aufkleber 75 Jahre Koenigslinie mit den Originalfaehren und Trelleborg gegenuebergestellt. Die Groesse ist schon sehr angestiegen...

[mirkman]

Die TRELLEBORG geht ja heute in den Überseehafen. Die Schlepper BUGSIER16 und AXEL sind bereits vor Ort. Die beiden hatten vor nicht allzu langer Zeit auch die GEORG BÜCHNER aus dem Stadthafen begleitet...

Seltsam, dass die Lokalpresse heute nichts darüber schreibt. Weiß jemand, ob sie nach der Hanse Sail wieder zurück soll?


edit:
Hier ist sie vorerst wohl zum letzten mal drauf zu sehen, Das Foto ist vom 17.7.2015.
Von links nach rechts SANTA BARBARA ANNA, STEPHAN JANTZEN, ALBERT JOHANNES, MINERVA, TRELLEBORG

[Elwesier]

Als ich am 14.Juli bzgl der DISNEY MAGIC in Travemünde war, habe ich auch gleich die Gelegenheit genutzt,
um mir am Nachmittag die TRELLEBORG bei einer geführten Besichtigung genauer anzuschauen. Die Führung
war toll, denn einerseits konnte man sich wirklich alle Bereiche des Schiffes anschauen und zum zweiten waren
die Erklärungen des Führungsleiters absolut fundiert und umfassend.

Während der Führung wurde dann auch gesagt, dass die TRELLEBORG wahrscheinlich Ende August bzw. Anfang
September an ihren bisherigen Liegeplatz wieder zurückkehren soll. Aber sicher wäre das nicht. Sollte sie wieder
an ihren Platz im Stadthafen kommen, könnte es auch sein, dass es dann wieder Führungen gäbe.

Im Zweiergespräch habe ich dann meine Vermutung geäußert, dass die heutige Verlegungsaktion wohl einen
fünfstelligen Betrag kosten dürfte und habe darauf dann die Antwort bekommen, dass diese Aktion wohl
ca. 15.000 Euro kostet.

Diese Kosten fallen bei einer Zurückverlegung dann natürlich noch einmal an.

[Elwesier]

Aus den Bemerkungen des Führungsleiters ließ sich eigentlich heraushören, dass die Reederei das Schiff
wohl am liebsten so schnell wie möglich an einen Weiterbetreiber verkaufen würde. Leider findet sich
derzeit nur kein Käufer. Ein Verkauf an einen Abwracker bringt aber wohl zu wenig, so dass man derzeit
noch die nicht unerheblichen Kosten für den weiteren Unterhalt in Kauf nimmt. Neben den Liegeplatzkosten
und technischen Betriebskosten (so läuft weiterhin ständig die recht große Maschine mit dem Hilfsdiesel)
sind das zum Beispiel auch Personalkosten für fünf Mitarbeiter, die ständig auf dem Schiff sind und ihren
Dienst leisten. Eine Modernisierung kommt aus wirtschaftlichen Gründen eigentlich nicht mehr in Frage.

[Johannes7]

Danke für die Info mit den Kosten!
Ist interessany zu wissen.

Grüße aus dem Überseehafen!

[Elwesier]

Das "Problem" bei der TRELLEBORG ist offenbar, dass das Schiff technisch in einem zu guten Zustand ist,
als das man es guten Gewissens verschrotten könnte. Aber wenn sich in überschaubarer Zeit kein Käufer
finden lässt, wird wohl kein anderer Weg offenbleiben.

[Johannes7]

Sassnitzer, meinst Du nicht die Svealand?
Die war doch vor der letzten Reederei bei Stena in Fahrt. Dann ging sie an Ventouris Ferries.
Bevor die Götaland nach Russlsnd verkauft wurde, war diese noch im Charter bei TT in Fahrt nachdem Scandlines 2009 (?) die Travemünde-Trelleborg-Linie aufgegeben hat.

[mirkman]

Die Trelleborg hat sich noch keinen Meter bewegt. Schätze mal, Bft 4 ist wohl noch zu viel. Zum Abend hin soll es besser werden.

edit: OK, das Verlegen wurde jetzt laut rostock-port wohl auf morgen verschoben

[Eckhard]

Aktuell sind die Schlepper AXEL und BUGSIER 16 schon im Stadthafen hinter der TRELLEBORG.

Das Problem der TRELLEBORG ist, dass sie im Schiff keine Rampe hat. Das obere Fahrzeugdeck kann nur durch die Tore achtern oben oder steuerbords befahren werden. Wer die Fähre als Ro-Ro-Schiff nutzen will, muss also einiges umbauen.

Gruß Eckhard

[Elwesier]

Eckhard hat Recht. Dass die TRELLEBORG keine Rampen hat, ist natürlich auch ein Nachteil.
Ein weiterer Nachteil ist, dass sie keine Doppelendfähre ist und praktisch nur von einer Seite
befahren werden kann. Das Tor auf dem oberen Fahrzeugdeck auf der Steuerbordseite liegt
so weit hinten, dass auch dort etliche Fahrzeuge rückwärts rangieren müssen.