slowman hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2019, 12:54
Hallo Volker,
um auf Dein Beispiel der Züge in Niedersachsen einzugehen, diese werdenan das jeweilige EVU, welche die Strecke betreibt, vom Land als Ausschreibungsbedingung vermietet , sprich der jeweilige private Betreiber zahlt Leasinggebühren für jeden einzelnen Triebwagen und erhält ihn nicht für lau.
gruß
Chris
Danke, aber mir war klar, dass die Züge von der LNVG vermietet werden. Aber wie Ingo sagte, haben wir für die Elbfähre einen eigenen Thread, deshalb wollte ich nicht zu sehr ins Detail gehen. Ja die von mir genannten Unternehmen sind privatwirtschaftlich organisiert. Aus meiner Sicht bleiben sie trotzdem kommunale Unternehmen, da sie Einschränkungen unterliegen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunales_Unternehmen
Gruß, Volker
weserwolf hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2019, 14:52
Interessant (und mir aus der Seele gesprochen) sind auch die diversen Leserbriefe zu diesem Thema in der heutigen NZ-Ausgabe.
Gruß an diejenigen, die ihn haben möchten
Anders
Desgleichen in der heutigen Ausgabe des 'Weser-Kurier'
Das was mit der Seute Deern passiert ist,ist eine Schande des Vereins.
man holt sich Schiffe für das Musseum und lässt die Verotten.Bloß nichts
Renovieren könnte ja Geld kosten.Und der Steuerzahler oder der Staat
sollen dann helfen.Warum geht der Vorstand nicht aus dem Verein raus?
Dann könnte man ein Vernümftigen Neuanfang machen.Nein die Herren
wollen ja lieber Geld Kassieren ist ja auch Besser so.
Domingo1962 hat geschrieben: ↑Mi 27. Nov 2019, 12:41
Das was mit der Seute Deern passiert ist,ist eine Schande des Vereins.
man holt sich Schiffe für das Musseum und lässt die Verotten.Bloß nichts
Renovieren könnte ja Geld kosten.Und der Steuerzahler oder der Staat
sollen dann helfen.Warum geht der Vorstand nicht aus dem Verein raus?
Dann könnte man ein Vernümftigen Neuanfang machen.Nein die Herren
wollen ja lieber Geld Kassieren ist ja auch Besser so.
Leider geht dein Beitrag wieder völlig an den Realitäten vorbei. Da hat niemand Geld kassiert. Und das Museum hat eine Leiterin aktuell. Die Schiffe wurden ja auch nicht in dem Sinne geholt. Es gab keinen Museumsetat zur Pflege der Schiffe, sondern zweckgebundene staatliche Mittel, die aber offenbar nicht ausreichten. Anzulasten ist der Leitung des DSM, nicht frühzeitiger Alarm geschlagen zu haben.
unter der Regie und Verantwortung der Hafengesellschaft bremenports sind gestern der Fock- und Großmast von Bord geholt worden. Die Masten sind nicht gezogen worden, weil man Angst hatte, dass sich das negativ auf den Rumpf auswirken könnte. Stattdessen sind sie oberhalb der Deckaufbauten abgebrannt worden. Der Besanmast soll heute noch folgen. Die Stahlmasten sind dann anschließend in den Fischereihafen zu einem Lagerplatz abtransportiert worden. Darüber hinaus soll der hölzerne Klüverbaum vor der Aktion auch gekappt worden sein.
Für mich stellt sich die Frage, ob sich die Einlagerung der Masten in diesem Zustand noch wirklich lohnt, wenn sie demnächst in zwei bis drei Teilen auf einem Lagerplatz vor sich hingammeln. Die wird man in der Form doch nie wieder stabil verbinden können, oder liege ich da falsch? Wenn man die Rudimente in einer Ausstellungshalle aufbauen möchte, kann man daraus vielleicht noch etwas machen.
Im Januar oder Februar soll das Schiff laut einem Konzept der Hafengesellschaft in den südlichsten Abschnitt des Alten Hafens verholt werden, da dort die Möglichkeit besteht, den Bereich abzuschotten und den Rumpf trockenfallen zu lassen. Den Ponton der kleinen Brücke hat man schon entfernt, aber vor einer Verlegung muss noch der in das Hafenbecken hineinragende Fußweg abgebrochen werden.
Leider wurde bisher nicht publiziert, wie Alternativen ausgesehen hätten, und, ob der Hafenbereich und die Brücke nach der Zerteilung des Rumpfes wieder hergestellt werden. Die Kostenfrage dürfte auch unklar sein. Die Arbeiten dürften aus dem Landeshaushalt beglichen werden, weil ein Förderbescheid aus Berlin noch nicht vorliegt und auch die Konditionen unklar sind.
Danke für die Infos! Masten nicht zu ziehen, macht auf jeden Fall Sinn, weil sonst die gesamte Rumpfstatik verändert würde. Das Problem gab es auch bei der Sanierung der Gorch Fock, die hinterher ziemlich verzogen war.
Hier noch ein Bericht zur Aktion: https://www.butenunbinnen.de/nachrichte ... g-112.html
Der dritte Mast ist nun auch abgenommen worden und entgegen der Darstellung in der Nordsee-Zeitung liegen die Einzelteile noch im abgesperrten Bereich neben dem Schiff. Der Projektleiter des DSM, Dr. Lars Kröger entkräftet meine Befürchtungen hinsichtlich des Abbrennens gegenüber der Zeitung mit den Worten „Wir können sie wieder zusammenschweißen, wenn die anderen Teile geborgen sind“. Mag sein, dass es irgendwie geht, doch grundsätzlich hätte ich Sorgen was die Stabilität und Statik der Masten betrifft. Die Stellen, an denen die Rohre nun durchtrennt wurden, ist Rost vorprogrammiert. Allgemein könnte eine Schweißnaht auch eine Schwachstelle sein, wenn die Masten einem Sturm ausgesetzt werden.
Am Montag hatte die Nordsee-Zeitung zu einer Podiumsdiskussion ins Museum eingeladen. Auf dem Podium saßen die Senatorin für Wissenschaft, Häfen und Justiz der Freien Hansestadt Bremen, Claudia Schilling (SPD), die Direktorin des Museums, Dr. Sunhild Kleingärtner, der Projektleiter Museumshafen, Dr. Lars Kröger sowie der Bundestagsabgeordnete Uwe Schmidt (SPD), der in Berlin zusammen mit Johannes Kahrs (SPD) die 47,1 Mio. EUR für die Restaurierung der Museumsflotte eingeworben hat. Den 200 Gästen wurde wohl das Abwrackkonzept erklärt, aber ansonsten wurden viele Fragen nur unzureichen beantwortet. Da ich bei der Zusammenstellung des Podiums geahnt habe, dass nichts Neues bekanntgegeben wird, habe ich mir diese Veranstaltung gespart. Wenn schon im Stiftungsrat weder die Schuldfrage noch Zukunftsperspektiven diskutiert worden sind, dann erst recht nicht mit dem gemeinen Bürger.
Ich finde es alles noch recht vage, was nun mit den 46 Mio. EUR bewerkstelligt werden soll oder kann. 8 Mio. EUR soll ein Baudock kosten, 23 Mio. EUR der Bau eines neuen hölzernen Rumpfes. 1,1 Mio. EUR plus 1,1 Mio. EUR Komplementärmittel sind für die ELBE 3 vorgesehen. Es bleiben dann noch 15 Mio. EUR für die restlichen Schiffe und Exponate im Außengelände sowie für die mögliche Umgestaltung des Areals. Oder doch eher als eiserne Reserve für die SEUTE DEERN, weil man sich mit den 23 Mio. EUR doch vertan hat?
Für die Pflege müssten laut Gutachter alleine für eine neue Bark 800.000 EUR pro Jahr veranschlagt werden. Insgesamt geht man von einem Etat von 2,3 Mio. EUR pro Jahr aus, um die Museumsflotte vernünftig unterhalten zu können. Geld, das im Etat des Museums nicht vorgesehen ist. Die Stadt Bremerhaven ist froh, gerade vom Land entschuldet worden zu sein. Für den Kämmerer kommt eine Beteiligung deswegen nicht in Frage. Den Politikern und den Verantwortlichen im Museum und in der Verwaltung ist aber schon klar, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Wie könnte also das Patentrezept aussehen? Würde es Sinn machen, die Museumsschiffe aus der Verantwortung des Museums zu entlassen und eine Stiftung als Träger zu gründen?
Es gibt mehr Fragen als Antworten. Man darf sich dann nicht wundern, wenn das Projekt kritisch hinterfragt wird.