es liegt an der Komplexität, an den Prozessen und an der Infrastruktur, speziell der Zusammenarbeit mit Zulieferern. Es ist einfach eine ganz andere Nummer, eine Kreuzfahrtfähre zu bauen im Vergleich zu einer Frachtfähre, weil die zu koordinierenden Gewerke viel mehr werden, die Abhängigkeit der Prozessschritte viel komplexer und die Zahl der Ansprechpartner größer. Plus, wenn so eine Größenordnung neu ist, dann gibt es auch kein eingespieltes Zulieferernetzwerk. Wenn dann eins zum anderen sich addiert ist man schnell bei einigen Monaten Verzögerung.Johannes7 hat geschrieben: ↑Mi 13. Jun 2018, 18:37 Neubau W.B. Yeats für Irish Ferries verspätet sich erneut
http://www.faehren-aktuell.de/neubau-w- ... ch-erneut/
Leute! Es tut mir wirklich leid, wenn ich hier jetzt so los tottern muss.
Würde mir bitte einer erklären, warum in letzter Zeit auf einigen deutschen Werften bei Neu- und Umbauten scheinbar fast garnix mehr klappt?
Woran liegt das?
Meine Vermutungen: wahrscheinlich an der neuen Technik? liegts an den Ingenieuren bzw. Arbeitern? am Knowhow? an zu knapper Planung?
DIese Komplexität wird im Angebot gerne mal unterschätzt, dann sind die Preise zu gering und die Fristen zu knapp. In meinen Augen war es eigentlich absehbar, dass sich FSG da verhebt, statt drei Frachtfähren im Jahr auf einmal zwei Kreuzfahrtfähren und eine Frachtfähre bauen zu wollen. Wenn DU glaubst, dass das jetzt eine schlimme Verzögerung ist, dann schau in zwei Jahren mal auf die MV-Werften. Das wird auch ein böses Erwachen geben.
Die Liste der Werften, die wegen Kreuzfahrtschiffen oder großen Fähren Pleite gegangen sind, ist nicht umsonst lang.