Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

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arne w.
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von arne w. »

laut den Kieler Nachrichten vom Montag dem 24.02.2020, soll das Schiff bis Herbst 2020 abgeliefert werden.

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michael2708
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von michael2708 »

FSG verliert Auftrag der Fähren für Tasmanien. Diese sollen jetzt bei RMC gebaut werden.

https://www.theadvocate.com.au/story/66 ... its/?cs=12
KaiR
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von KaiR »

schade drum. Hoffentlich kann der Irish Ferries-Auftrag noch abgewickelt werden (wenn das kostendeckend möglich ist).

Edit: hier ein Statement von TT-Line dazu. Es scheint, dass die Vertragsauflösung mit FSG einvernehmlich erfolgte. Möglicherweise, weil man die Schiffe nicht hätte kostendeckend bauen können.

https://www.spiritoftasmania.com.au/com ... gDFfRYXuKw
Grüße,

Kai
arne w.
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von arne w. »

tja, nun heißt es Abwarten und Tee trinken.

Kostendeckend bauen, dass ist ja bekanntlich so eine Sache.

Es gab ja einen Werftbesitzer zu dem auch die FSG gehörte , zu jedem Schiff die passende Werft.
Domingo1962
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von Domingo1962 »

Schade wenn man nun nicht die Lichter doch ausgehen.
Traurig das unsere Werft Aufträge Verliert.Soweit
hätte es nicht kommen müssen.
arne w.
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von arne w. »

was ich nun ein wenig unpassend finde, ist das ganze, jetzt zu Duster zu sehen.

Laut den NDR Nachrichten von 15 Uhr " befindet sich die Werft in einer Neuausrichtung".

Das ganze zu verteufen weil der Auftrag weg ist, das geht nicht so.

Die beiden Superfast Verschnitte der TT Line Neuseeland sollten ca. 450 Mill. Dollar oder Euro kosten.
Die Werft muss bis zur Vertragsunterzeichnung und auch währen der Bauzeit bis zur Ablieferung und zur 1. Garantiedockung in Vorleistung treten.
Auch danach wird das Schiff dann ein paar Jahre noch vom Reeder bezahlt.

Subventionen soll es nach meinen Wissen nicht mehr geben. Früher hat der Bund jeden Neubau bis zu 3 % des Baupreises subventioniert.
Heute gibt es Bürgschaften die EU Konform sein sollen.

Manchmal ist es besser sich mit der Geschichte der Werft und der weltweiten Auftragssituation von Schiffsneubauten auseinander zu setzen.

Die Werft die auch ein paar Kümmernisse hat ist Nobiskrug und von der spricht keiner in diesen Forum.

Wie sagte Alnwick Harmstorf : Für jedes Schiff die passende Werft.
1986 strömte das Geld in vollen Strömen.
Ich war bei der öffentlichen Versteigerung der Büsumer Werft dabei.
Es gibt Bilder von diesen schwarzen Tag und ein Versteigerungskatalog, diesen habe ich heute noch.
Tim S.
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von Tim S. »

Da musst du auch nicht auf Domingos Gejammer hören. Nach der heutigen NDR-Berichterstattung ging es ja für FSG darum, aktiv neue Verluste zu verhindern. Stattdessen sollen gewinnbringende, anspruchsvolle Aufträge akquiriert werden. Hört sich nach den Erfahrungen mit den Fähren wie ein guter Plan an.
KaiR
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von KaiR »

Tim S. hat geschrieben: Do 27. Feb 2020, 21:05 Hört sich nach den Erfahrungen mit den Fähren wie ein guter Plan an.
Nichts leichter als das. Während die Schiffbauhalle leer steht und die Kosten weiter laufen. Waren wir an dem Punkt nicht schon einmal, bevor Siem einstieg?
Grüße,

Kai
Volker Landwehr
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von Volker Landwehr »

Ich frag mich auch, wie das gehen soll. Die Fähren hat man anscheinend nicht kostendeckend und nicht termingerecht abgeliefert, aber bei (noch) anspruchsvolleren Aufträgen funktioniert das?
Ich denke, das verloren gegangen Vertrauen erleichert das Akquirieren neuer Aufträge nicht unbedingt.
Gruß, Volker
Rostocker7
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Re: Flensburger Schiffbau-Gesellschaft

Beitrag von Rostocker7 »

Moin,

schöne Lippenbekenntnisse im NDR. Man kann negative Ereignisse auch positiv verkaufen. Leider war in den Aussagen überhaupt nichts positives zu vernehmen. Verdammt traurig für die Beschäftigten, für die Stadt Flensburg und den Werftenstandort Deutschland.

Schmunzeln muss ich aber schon bei diesen zwei heftige Klatschen für Investor Windhorst. Erst schmeißt Klinsmann als enger Vertrauter des Investors hin und hinterlässt einen sinkenden Kahn. Und nun auch TT. Die Flensburger können sich ja um die Hertha kümmern. Nee Fußballspielen sollen sie nicht, Handball können sie besser. Aber es gibt ja noch das Gründungsschiff der Hertha. Die liegt wohl aktuell in der Malz-Werft. Da muss der Investor nur mal seine Brieftasche etwas öffnen und zwei kleine Fliegen mit eine Klappe erschlagen. Die Hertha-Fans wären milder gestimmt und nach Flensburg kommt etwas Optimismus zurück. ACHTUNG: Diese Aussage enthält Spuren von Ironie.

Trotzdem drücke ich den Beschäftigten der FSG beide Daumen. Von Investor und GF will ich jetzt neue Aufträge sehen. Für Lippenbekenntnisse ist die Zeit vorbei.

Gruß

Stefan
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