Olle hat geschrieben:Ich kann mir gut vorstellen, dass beim Übergang von Schaufelrad auf Propeller dieselbe Diskussion geführt wurde.
... und es gab etliche Neuerungen, die in die Irre geführt haben und die man heutzutage eher belächelt!
Ich denke da nur an das "Grimm´sche Leitrad" ... man fuhr nach der Bauwerft der damaligen "SdZ"-Schiffe schöne Versuchsreihen und freute sich, daß die Schiffe so einen geringen Verbrauch hatten und schön steuerten, nur um bei der nächsten Dockung festzustellen, daß der Vogel schon lange irgendwo auf hoher See abgefallen war. Ach ja, und was war noch mit den "Skysails"?! Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen.
Im Ernst ... natürlich sollte man Innovationen sinnvoll nutzen, so ist die Einführung der Ruderpropeller bei Schleppern einhellig begrüßt worden und unumstritten ... bei dem Aufgabenspektrum eines Forschungsschiffes aber (mit u.a. auch langen Fahrten einfach "über´n Teich") halte ich jene anfälligen Pods für eine entbehrliche, wenig nutzvolle und teure Technik.
Ich bin ab und an auf "dp"-Schiffen auf dem Kanal unterwegs, die mit den von mir oben angeführten Manövriereinrichtungen beeindrucken, da braucht
es gar keine Pods.
Auch das Thema langfristiger Ökonomie/Ökologie stellt sich ... nun bin ich Nautiker, kein Techniker, vielleicht kann ja mal einer der technischen Mitforisten meine Vermutung beleuchten, daß in Sachen Brennstoffverbrauch durch die Strömungsverhältnisse am Heck ein normales Doppelschraubenschiff besser aufgestellt ist, als eines, das bei jeder kleinen Kursänderung bzw. zum Kurshalten die ganze Richtung der Antriebspropulsion ändern muss?!