Meyer-Werft - allgemeine Informationen

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shipspotter96
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Re: Meyer-Werft - allgemeine Informationen

Beitrag von shipspotter96 »

Meyer Turku soll ab 2030 klimaneutral arbeiten.

https://www.turku.fi/uutinen/2023-11-29 ... lakka-2030
shipspotter96
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Re: Meyer-Werft - allgemeine Informationen

Beitrag von shipspotter96 »

Heute wurde im Baudock I in Papenburg die 'Asuka III', S.721, auf Kiel gelegt. Die Sektion hat Das Bauteil hat ein Gewicht von 345 Tonnen , eine Breite 12,8 Meter breit, eine Länge 24,6 Metern und eine Höhe von 7,4 Metern.

https://www.meyerwerft.de/de/presse/pre ... ka_iii.jsp
https://cruiseindustrynews.com/cruise-n ... el-laying/
https://www.facebook.com/meyerwerft/pos ... embed_post
....
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Tim S.
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Re: Meyer-Werft - allgemeine Informationen

Beitrag von Tim S. »

shipspotter96 hat geschrieben: Di 12. Dez 2023, 17:25 Heute wurde im Baudock I in Papenburg die 'Asuka III', S.721, auf Kiel gelegt. Die Sektion hat Das Bauteil hat ein Gewicht von 345 Tonnen , eine Breite 12,8 Meter breit, eine Länge 24,6 Metern und eine Höhe von 7,4 Metern.

https://www.meyerwerft.de/de/presse/pre ... ka_iii.jsp
https://cruiseindustrynews.com/cruise-n ... el-laying/
https://www.facebook.com/meyerwerft/pos ... embed_post
...
Auch der NDR berichtet:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... 14286.html
Alexander
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Re: Meyer-Werft - allgemeine Informationen

Beitrag von Alexander »

shipspotter96 hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 07:22 In meinen Augen gibt es jedenfalls keine Anhaltspunkte, was dafür spricht, aber vieles, was dagegen spricht. Dennoch ist es ganz klar die gängige Meinung da draußen, dass man durch die Verlagerung der Konzernzentrale von Rostock nach in Deutschland keine Steuern zahlen würde. Mag sein, dass ich falsch liege. Msg sein, dass an dem Gutachten etwas nicht stimmt. Aber die mir bekannten Tatsachen sprechen ganz klar eine andere Sprache. Es gibt jedenfalls absolut keinen Beweis, der die Sache mit der angeblichen Steuerflucht belegt,
Es gibt meines Erachtens klare Anhaltspunkte: zuallererst natürlich die Tatsache, dass die Steuersätze in Luxembourg deutlich unter den deutschen liegen, zum zweiten die Tatsache, dass Luxembourg im Zweifelsfall auch gerne mal "Deals" mit Unternehmen macht, in denen die Sätze nochmal reduziert werden, um die Unternehmen nach Luxembourg zu locken.

Wenn man jetzt noch bedenkt, dass es in Konzernen durchaus möglich ist, durch gezielte Vertragsgestaltung etwaige Gewinne zwischen verschiedenen Konzerngesellschaften hin- und herzuschieben (wie es ganz häufig vorkommt), dann stellt sich schon die Frage, ob das nicht das primäre Ziel der Konzernstruktur ist. In der Meyer Neptun S.à.r.l., Senningerberg, sind immerhin alle wesentlichen deutschen, operativ tätigen Gesellschaften zusammengefasst, d.h. die Werft in Papenburg mit diversen Töchtern (Rohruemtrum, Laserzentrum, etc.) und die die Werft in Rostock. Wenn man die Möglichkeiten der Gewinnverschiebung zur Mutter in Luxembourg in Betracht zieht (so man denn Gewinn macht), kann die Verlagerung nach Luxembourg zu deutlich niedriger Steuerlast führen. Aber; das ist nicht per se illegal. Solche Möglichkeiten der Steueroptimierung werden durchaus legal von vielen großen Unternehmen genutzt.

Interessant ist auch, dass in der Luxemburger Holding nur das Deutschland-Geschäft zusammengefasst ist. Das komplette Geschäft in Finnland ist hier scheinbar außen vor. Es ist konzernmäßig in der Meyer Turku GmbH mit Sitz in Papenburg konsolidiert, die aber nicht Teil der Meyer Neptun S.a.r.L. ist.

Mein Schlußwort: ich gehe aufgrund meiner beruflichen Erfahrnung davon aus, dass die Verlagerung nach Luxembourg durchaus (auch) steuerliche Gründe hatte. Beweisen könnte man das allerdings nur, wenn man tiefen Einblick in die Bücher des Konzerns hätte. Allerdings ist es nicht nur das gute Recht eines jeden Unternehmens, die legalen Möglicheiten des Steuerrechts zur Optimierung der Steuerlast zu nutzen, sondern letztlich sogar seine Pflicht. Denn wenn die Geschäftsführung das nicht tun würde, könnnte sie ggf. gegenüber dem Unternehmen schadenersatzpflichtig werden (eine im Fall Meyer eher abstrakte Möglichkeit, da hier ja Anteilseigner und Geschäftsführer mehr oder weniger identisch sind).

Alexander
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Stephan Giesen
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Re: Meyer-Werft - allgemeine Informationen

Beitrag von Stephan Giesen »

Alexander hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 15:42
shipspotter96 hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 07:22 In meinen Augen gibt es jedenfalls keine Anhaltspunkte, was dafür spricht, aber vieles, was dagegen spricht. Dennoch ist es ganz klar die gängige Meinung da draußen, dass man durch die Verlagerung der Konzernzentrale von Rostock nach in Deutschland keine Steuern zahlen würde. Mag sein, dass ich falsch liege. Msg sein, dass an dem Gutachten etwas nicht stimmt. Aber die mir bekannten Tatsachen sprechen ganz klar eine andere Sprache. Es gibt jedenfalls absolut keinen Beweis, der die Sache mit der angeblichen Steuerflucht belegt,
Es gibt meines Erachtens klare Anhaltspunkte: zuallererst natürlich die Tatsache, dass die Steuersätze in Luxembourg deutlich unter den deutschen liegen, zum zweiten die Tatsache, dass Luxembourg im Zweifelsfall auch gerne mal "Deals" mit Unternehmen macht, in denen die Sätze nochmal reduziert werden, um die Unternehmen nach Luxembourg zu locken.

Wenn man jetzt noch bedenkt, dass es in Konzernen durchaus möglich ist, durch gezielte Vertragsgestaltung etwaige Gewinne zwischen verschiedenen Konzerngesellschaften hin- und herzuschieben (wie es ganz häufig vorkommt), dann stellt sich schon die Frage, ob das nicht das primäre Ziel der Konzernstruktur ist. In der Meyer Neptun S.à.r.l., Senningerberg, sind immerhin alle wesentlichen deutschen, operativ tätigen Gesellschaften zusammengefasst, d.h. die Werft in Papenburg mit diversen Töchtern (Rohruemtrum, Laserzentrum, etc.) und die die Werft in Rostock. Wenn man die Möglichkeiten der Gewinnverschiebung zur Mutter in Luxembourg in Betracht zieht (so man denn Gewinn macht), kann die Verlagerung nach Luxembourg zu deutlich niedriger Steuerlast führen. Aber; das ist nicht per se illegal. Solche Möglichkeiten der Steueroptimierung werden durchaus legal von vielen großen Unternehmen genutzt.

Interessant ist auch, dass in der Luxemburger Holding nur das Deutschland-Geschäft zusammengefasst ist. Das komplette Geschäft in Finnland ist hier scheinbar außen vor. Es ist konzernmäßig in der Meyer Turku GmbH mit Sitz in Papenburg konsolidiert, die aber nicht Teil der Meyer Neptun S.a.r.L. ist.

Mein Schlußwort: ich gehe aufgrund meiner beruflichen Erfahrnung davon aus, dass die Verlagerung nach Luxembourg durchaus (auch) steuerliche Gründe hatte. Beweisen könnte man das allerdings nur, wenn man tiefen Einblick in die Bücher des Konzerns hätte. Allerdings ist es nicht nur das gute Recht eines jeden Unternehmens, die legalen Möglicheiten des Steuerrechts zur Optimierung der Steuerlast zu nutzen, sondern letztlich sogar seine Pflicht. Denn wenn die Geschäftsführung das nicht tun würde, könnnte sie ggf. gegenüber dem Unternehmen schadenersatzpflichtig werden (eine im Fall Meyer eher abstrakte Möglichkeit, da hier ja Anteilseigner und Geschäftsführer mehr oder weniger identisch sind).

Alexander
Danke, Alexander, für die Ausführungen. Ich denke, niemand hat oder hatte ernsthaft den Verdacht, dass die Meyer-Werft diesbezüglich illegal agiert. Zumindest habe ich von diesem Vorwurf noch nichts gehört. Vielmehr ist es vielmehr eine Art moralischer Vorwurf, der hierzu meist durch die Medien geistert, aber auch hier bin ich persönlich ziemlich leidenschaftslos, selbst, wenn die Werft staatliche Unterstützungen dankend angenommen hat. Mich hätte nur interessiert, auf welche Quellen sich jemand, der schon mehrfach nachdrücklich behauptet hat, die Meyer-Werft hätte durch den Firmensitz in Luxemburg keinerlei Steuervorteil, beruft, aber auch da akzeptiere ich, dass ich keinen Anspruch auf eine Antwort habe.
Mit maritimen Gruß

Stephan
shipspotter96
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Re: Meyer-Werft - allgemeine Informationen

Beitrag von shipspotter96 »

Der einzige Beweis für irgend etwas (also ja oder nein) ist das im Auftrag der Werft erstellte Gutachten, welches die Steuerfluchts-Geschichte widerlegt. Alles andere sind pure Spekulationen ohne sachliche Grundlage. Wie deutlich soll man das denn widerlegen? Trotzdem entspricht es ganz klar der gängigen Meinung, dass dies der Fall ist. Es wird in der öffentlichen Diskussion häufig ja nicht einmal als Theorie oder Spekulation dargestellt, dass man damit Steuern sparen würde, sondern als erwiesene Tatsache. Einen Beweis dafür gibt es in meinen Augen nicht. Wo bleibt eigentlich das vor acht Jahren vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Gutachten?

Und solche Aussagen in Richtung "Meyer Werft verlegt Sitz nach Luxemburg" wie sind schlichtweg unwahr, der Sitz der Meyer Werft ist in Papenburg, war nie in Rostock und ist auch nicht in Luxemburg. Dies trifft nur auf den Mutterkonzern zu. Aber dies ist eben nicht die Meyer Werft. Auch wenn ich zugeben muss, dass es im Rest des Artikels dann korrekt steht.
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/mey ... 81119.html
https://www.abendblatt.de/wirtschaft/ha ... mburg.html
https://www.mz.de/deutschland-und-welt/ ... rn-3063053
https://www.landtag-niedersachsen.de/dr ... 7-4875.pdf]

Dass man mit der Verlagerung des Konzernsitzes das Erfordernis eines Aufsichtsrates nach deutschem Recht verhindern wollte, kann man kritisieren, das sehe ich ein. Aber darum geht es bei der Debatte doch gar nicht.

Und ich sage es ganz deutlich, durch die Ereignisse in den Jahren 2015/16 und die hieraus entstandene Schmutzkampagne ist die Meyer Werft sehr stark in meinem Ansehen gestiegen, während ich dem Thema vorher noch deutlich gleichgültiger gegenüber gestanden habe. Meine Meinung zu dem Thema werde ich frühestens dann ändern, wenn das Gegenteil eindeutig bewiesen ist. In meinen Augen ist das schlicht Verleumdung. Erst recht in Anbetracht dessen, dass man dem erheblichen Druck aus Gesellschaft, Politik und Medien standgehalten hat.

Dass in der öffentlichen Diskussion weitestgehend unterschlagen wird wer der größte Profiteur des Neubaus der Friesenbrücke ist, obwohl dies eindeutig im Planfeststellungsbeschluss steht, hinterlässt auch einen gewissen Eindruck bei mir, auch wenn ich zugeben muss, dass dies der Geschäftsführung der Meyer Werft vermutlich ziemlich gleichgültig war und man rein aus Eigeninteressen seine Lobbyisten losgeschickt hat. Selbst den Anwohnern in Weener und Westoverledingen dürfte das nicht klar sein. Das Emssperrwerk hat auch einen weiteren Nutzen. Bei der Verbreiterung der Durchfahrt der Jann-Berghaus-Brücke ist die Sache hingegen klar, so weit ich weiss (aber immerhin sieht sie schöner aus als vorher). Und wer bietet eigentlich die (kostenlose!) Ersatzfähre an?


Der Absatz darf gerne gelöscht werden, wenn der hier unangebracht ist:
Wenn ich den Vergleich ziehen darf, ohne zu politisch werden zu wollen: Es wird, wenn ich das richtig verfolgt habe, von Politikwissenschaftlern so gesehen, dass die "Hetzkampagne" gegen Hubert Aiwanger ihn quasi als Opfer der Medien erschienen ließ und seine Partei deshalb so erfolgreich war, So ähnlich geht es mir mit der Meyer Werft. Was ich selbst von Hubert Aiwanger und den Freien Wählern halte, soll hier kein Thema sein und will ich nicht vertiefen.
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Stephan Giesen
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Re: Meyer-Werft - allgemeine Informationen

Beitrag von Stephan Giesen »

shipspotter96 hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 18:30 Der einzige Beweis für irgend etwas (also ja oder nein) ist das im Auftrag der Werft erstellte Gutachten, welches die Steuerfluchts-Geschichte widerlegt. Alles andere sind pure Spekulationen ohne sachliche Grundlage. Wie deutlich soll man das denn widerlegen? Trotzdem entspricht es ganz klar der gängigen Meinung, dass dies der Fall ist. Es wird in der öffentlichen Diskussion häufig ja nicht einmal als Theorie oder Spekulation dargestellt, dass man damit Steuern sparen würde, sondern als erwiesene Tatsache. Einen Beweis dafür gibt es in meinen Augen nicht. Wo bleibt eigentlich das vor acht Jahren vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Gutachten?

Und solche Aussagen in Richtung "Meyer Werft verlegt Sitz nach Luxemburg" wie sind schlichtweg unwahr, der Sitz der Meyer Werft ist in Papenburg, war nie in Rostock und ist auch nicht in Luxemburg. Dies trifft nur auf den Mutterkonzern zu. Aber dies ist eben nicht die Meyer Werft. Auch wenn ich zugeben muss, dass es im Rest des Artikels dann korrekt steht.
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/mey ... 81119.html
https://www.abendblatt.de/wirtschaft/ha ... mburg.html
https://www.mz.de/deutschland-und-welt/ ... rn-3063053
https://www.landtag-niedersachsen.de/dr ... 7-4875.pdf]

Dass man mit der Verlagerung des Konzernsitzes das Erfordernis eines Aufsichtsrates nach deutschem Recht verhindern wollte, kann man kritisieren, das sehe ich ein. Aber darum geht es bei der Debatte doch gar nicht.

Und ich sage es ganz deutlich, durch die Ereignisse in den Jahren 2015/16 und die hieraus entstandene Schmutzkampagne ist die Meyer Werft sehr stark in meinem Ansehen gestiegen, während ich dem Thema vorher noch deutlich gleichgültiger gegenüber gestanden habe. Meine Meinung zu dem Thema werde ich frühestens dann ändern, wenn das Gegenteil eindeutig bewiesen ist. In meinen Augen ist das schlicht Verleumdung. Erst recht in Anbetracht dessen, dass man dem erheblichen Druck aus Gesellschaft, Politik und Medien standgehalten hat.

Dass in der öffentlichen Diskussion weitestgehend unterschlagen wird wer der größte Profiteur des Neubaus der Friesenbrücke ist, obwohl dies eindeutig im Planfeststellungsbeschluss steht, hinterlässt auch einen gewissen Eindruck bei mir, auch wenn ich zugeben muss, dass dies der Geschäftsführung der Meyer Werft vermutlich ziemlich gleichgültig war und man rein aus Eigeninteressen seine Lobbyisten losgeschickt hat. Selbst den Anwohnern in Weener und Westoverledingen dürfte das nicht klar sein. Das Emssperrwerk hat auch einen weiteren Nutzen. Bei der Verbreiterung der Durchfahrt der Jann-Berghaus-Brücke ist die Sache hingegen klar, so weit ich weiss (aber immerhin sieht sie schöner aus als vorher).
Auch Dir vielen Dank für Deine Ausführungen. Frei nach dem Motto "Glaube keinem Gutachten, dass Du nicht selber gefälscht hast" weiß ich nicht, ob man das als "Beweis" gelten lassen kann. Soweit ich weiß, hat es ein "Gegengutachten" der Landesregierung nie gegeben, sondern nur eine sog. Kurzbewertung, deren Inhalt nicht bekannt ist (zumindest habe ich dazu nichts gefunden). Taugt also genau so wenig. Somit kann mMn weder behauptet werden, dass Meyer Steuern aufgrund des Sitzes in Luxemburg spart, noch dass dem nicht so ist. Das werden tatsächlich nur das Unternehmen und die Finanz- und Wirtschaftsbehörden wissen und es wird seine Gründe haben, dass niemand ernsthaftes Interesse daran hat, den Sachverhalt nachhaltig aufzuklären. Wobei ich Verständnis für Meyer habe, dass die sich durch die Öffentlichkeit ohne Notwendigkeit nicht in die Bücher schauen lassen wollen.
Mit maritimen Gruß

Stephan
shipspotter96
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Re: Meyer-Werft - allgemeine Informationen

Beitrag von shipspotter96 »

Kann noch mal jemand ein Statement zu meinem Kommentar zum Thema Friesenbrücke angeben. Mich würde mal interessieren, ob

a) die Quelle glaubwürdig ist
b) mein hieraus gezogener Schluss zutrifft, wer der größte Profiteur ist
c) meine Behauptung zutrifft, dass dies in der öffentlichen Debatte quasi vollständig unterschlagen wurde

https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Down ... onFile&v=3
S. 73 (letzter Absatz)

Dass von Seiten der Meyer Werft Druck gemacht wurde, ist bekannt, das kann man nicht ernsthaft bezweifeln, das stelle ich auch nicht in Abrede.

Und wie gesagt, wer den Betroffenen zumindest im Sommer die Möglichkeit der kostenlosen Überquerung der Ems bietet, sollte auch nicht aus den Augen verloren werden.
Alexander
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Re: Meyer-Werft - allgemeine Informationen

Beitrag von Alexander »

shipspotter96 hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 18:30 Der einzige Beweis für irgend etwas (also ja oder nein) ist das im Auftrag der Werft erstellte Gutachten, welches die Steuerfluchts-Geschichte widerlegt.
Aber genau diese Gutachten kann man durchaus anzweifeln, da es eben nicht von einer neutralen Stelle beauftragt wurde, sondern von Meyer bestellt und bezahlt wurde. Das alte Sprichwort "Wess' Brot ich ess, dess' Lied ich sing." passt hier wunderbar.
shipspotter96 hat geschrieben: Mi 13. Dez 2023, 18:30 Es wird in der öffentlichen Diskussion häufig ja nicht einmal als Theorie oder Spekulation dargestellt, dass man damit Steuern sparen würde, sondern als erwiesene Tatsache. Einen Beweis dafür gibt es in meinen Augen nicht. Wo bleibt eigentlich das vor acht Jahren vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Gutachten?
Na ja, die Steuersätze in Deutschland wie auch in Luxembourg sind öffentlich einsehbar- Das ist m.E. schon eine Art Beweis - allerdings nicht die berühmte "Smoking Gun". Die würde man nur finden können, wenn man tief in die Bücher von Meyer schauen würde, was natürlich für Außenstehende nicht möglich ist.

Letztlich können wir nur abwarten. Evtl. kommen irgendwann ein paar Investigativjournalisten an detaillierte Daten oder aber die Steuerprüfung ergibt etwas Relevantes, das dann veröffentlicht wird. Bis dahin ist alles Spekulation.--~~~~
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