Forum Schiff

In letzter Zeit war ich viel auf dem Öresund unterwegs. Dabei ist mir aufgefallen, dass es mit der Öresundquerung 2 veschiedene Möglichkeiten gibt: Entweder über denn Tunnel an der Küste vor Kopenhagen entlang oder unter der Hochbrücke an der Küste vor Malmö. Mich würde interessieren ab es dort eine Art Vorschrift/Verkehrsregelung gibt, welche Route die Schiffe nehmen müssen, die keinen der beiden Häfen ansteuern sondern den gesamten Bereich durchfahren. Oder dann sich jeder Kapitan für die Route entscheiden, die er bevorzugt?

Hallo,

ich hab jetzt auf die Schnelle im Internet keinen Beweis gefunden, jedoch kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass "größere" Schiffe immer unter der Brücke zwischen den beiden großen Brückenpylonen durchfahren. Bei einer Höhe von ca. 54 Metern ist das normalerweise (auch wenn es bei einigen Aker-Neubauten schon eng wird/wurde) kein Problem sein. Der Tunnel wird wahrscheinlich nicht sehr tief unter der Wasseroberfläche liegen. Ich schätze mal so ca. 10 Meter. Da könnte es schonmal Probleme mit dem Tiefgang geben, wenn dort Schiffe verkehren würden.

Gruß
Christian

Schmitty hat geschrieben:Hallo,

[...]jedoch kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass "größere" Schiffe immer unter der Brücke zwischen den beiden großen Brückenpylonen durchfahren. Bei einer Höhe von ca. 54 Metern ist das normalerweise (auch wenn es bei einigen Aker-Neubauten schon eng wird/wurde) kein Problem sein. [...]

Moin Christian,

damals hatte die FREEDOM OF THE SEAS sogar eine Sondergenehmigung zur Durchfahrt der Brücke mit höherer Geschwindigkeit, welche das Schiff tiefer im Wasser liegen lest. Und dieser knappe Meter wahr wohl nicht unwichtig

Einer der Offiziere sagte, dass sich einer der Ingenieur die Durchfahrt von der Mastspitze aus angeschaut hat. Der Offizier zollte dem Mut Respekt ab, schließlich hätte sich der Ingenieur ja auch verrechnet haben können...

Gruß,

Ingo

Vorsicht Verwechslungsgefahr: Die Neubauten von Aker sind alle durch den Großen Belt gefahren, es gibt teilweise schicke Bilder von der Passage der Beltbrücke der LIBERTY.

Siehe auch: http://cruises.about.com/od/royalcaribb ... Bridge.htm

Was die Öresundbrücke angeht, fahren inzwischen mehr als 95 Prozent der Schiffe durch den Kanal zwischen der künstlichen Insel Pepperholm und dem alten Fährhafen Dragör. Den Weg durch die Brücke wählen aus meiner Beobachtung nur die Schiffe, die es entweder sehr eilig haben oder nach Malmö wollen. Selbst Post-Panmax-Bulker "rauschen" in Ballast westlich an Pepperholm vorbei und über den Tunnel hinweg. Dort ist ein Begegnungsverkehr möglich, während im "Brückenkanal" eine Einbahnregelung herrscht.

Die angesprochenen zehn Meter Tiefgang sind dort aber eher Wunsch. Bei mehr als 7 oder 8 Metern Tiefgang wird es fast immer eng. Deshalb fahren auch alle größeren Kreuzfahrer von der Ostsee nach Kopenhagen an Fehmarn vorbei und um Seeland herum und gehen dann vom Norden kommend in den Öresund rein - und natürlich auch wieder raus...

Gruß
Frank

Die Antwort ist:

Storebeltbrücke : 65m
Öresundbrücke: 57m

Hallo Ihr Lieben,

nachfolgend noch ein paar interessante Links (leider teilweise auf dänisch)...

http://www.storebaelt.dk/omstorebaelt/fakta

http://de.wikipedia.org/wiki/Storeb%C3%A6lt-Br%C3%BCcke

http://de.oresundsbron.com/page/391

http://www.oeresund-bruecke.de/

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96resundbr%C3%BCcke

http://www.bernd-nebel.de/bruecken/

Schönen Abend noch!

Peter

Interessant ist auch, dass man beim Großen Belt bei der Bahn eine Tunnel/Brücken-Kombination wählte, die Autobahn hingegen über 2 Brücken führt. Beim Öresund haben beiden Verkehrsträger eine Tunnel/Brücken-Kombi.

Moin Jürgen,

die Angaben auf Deinen Screenshots sind in der Tat sehr interessant. Die KUJAWY ist mit knapp über 6 Metern Tiefgang da durch. Und MARE SALERNUM hat bei AISlive nur 7,1 Meter Tiefgang.


Viele Grüße
Frank

Moin Jürgen,
diese Unterschiede habe ich schon sehr oft bemerkt. Selbst zwischen VT und AISlive gibt es Unterschiede.
Am gravierendsten sind sie allerdings zwischen shipplotter und AISlive.
Da kommen manche Capesize-Bulker mit ihren 18m nach Hamburg.

In den vesseldetails steht auch Hamburg mit korrektem Datum, aber der Tiefgang wurde seit Rotterdam nicht korrigiert.
Ich habe schön langsam das Gefühl, dass das nicht an der Schiffsleitung liegen kann. Vereinzelt vielleicht, aber sicherlich nicht alle.
Meine Vermutung ist daher eher, dass sich (aus welchem Grund auch immer) die Tiefgänge je nach Software nicht immer zeitnah aktualisiert werden.