Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt
Verfasst: Mo 30. Sep 2019, 19:39
Ich frage mich, warum die Bourbon Rhode, ein 50 m Schlepper, dem Auge des Hurrikans Lorenzo bis auf ca. 60 nm nahe gekommen ist. Hier einige Daten, von denen ich mir Erklärungen erhofft habe:
Die Bourbon Rhode ist am 18.09.2019 in Las Palmas (Gran Canaria) zu ihrer ca. 2760 nm langen Fahrt nach Georgetown, Guyana ausgelaufen.
Sie hat am 26.09.2019 nach einem Wasserabbruch im achteren Bereich einen Notruf abgesetzt. Laut Aussage der geretteten drei Besatzungsmitglieder ist am 26.09.2019 gesunken. Sie ist auf ca. N15° 35' und W40° 10' etwa 97o nm westlich der Kap Verden gesunken, nach ca. 60% der Wegstrecke.
Der Hurricane Lorenzo ist am 22.09.2019 als tropisches Tiefdruckgebiet entstanden. Die Wahrscheinlichkeit sich innerhalb 5 Tagen zu einem Hurrikan zu entwickeln wurde vom National Hurricane Center in Miami mit 60% angegeben.
Hier ist eine Animation des NHC von Lorenzo: https://www.nhc.noaa.gov/archive/2019/L ... aphics.php
Die Steuertasten erlauben das Ansteuern bestimmter Tage.
Hier zwei Vorhersagen vom 23.09.2019 auf http://bernews.com/2019/09/tropical-dep ... tlantic-2/
Von dieser Website eine Prognose des NHC vom 23.09. von Weg und Windgeschwindigkeiten: http://cloudfront.bernews.com/wp-conten ... 19-NHC.jpg
Die Vorhersage des Weges scheint schon am 23.09. relativ gut.
Ich denke, die Bourbon Rhode hatte nur zwei Möglichkeiten. Nach Süden ausweichen, was aber ein großer Umweg gewesen wäre oder auf die rechte, gefährlichere Hurrikanseite geführt hätte. Oder den Kurs fortsetzen und versuchen noch vor dem Sturm zu kreuzen. Weit nach Norden ausweichen war bei einem Sturm, der sich mit ca. 30 km/h fortbewegt, glaube ich keine Alternative. Man hätte eh kreuzenmüssen.
Man hat sich anscheinend für das Fortsetzen (vielleicht mit kleiner nördlicher Abweichung) des Kurses entschieden.
Ich bin nie zur See gefahren. Also, hätte es andere Alternativen gegeben?
Gruß, Volker
So wie es aussieht, wird Lorenzonur mit seinem rechten Rand noch den Norden des UK treffen: https://www.nhc.noaa.gov/storm_graphics ... toa_34.png
Es gab schon schlimmere Vorhersagen
Die Bourbon Rhode ist am 18.09.2019 in Las Palmas (Gran Canaria) zu ihrer ca. 2760 nm langen Fahrt nach Georgetown, Guyana ausgelaufen.
Sie hat am 26.09.2019 nach einem Wasserabbruch im achteren Bereich einen Notruf abgesetzt. Laut Aussage der geretteten drei Besatzungsmitglieder ist am 26.09.2019 gesunken. Sie ist auf ca. N15° 35' und W40° 10' etwa 97o nm westlich der Kap Verden gesunken, nach ca. 60% der Wegstrecke.
Der Hurricane Lorenzo ist am 22.09.2019 als tropisches Tiefdruckgebiet entstanden. Die Wahrscheinlichkeit sich innerhalb 5 Tagen zu einem Hurrikan zu entwickeln wurde vom National Hurricane Center in Miami mit 60% angegeben.
Hier ist eine Animation des NHC von Lorenzo: https://www.nhc.noaa.gov/archive/2019/L ... aphics.php
Die Steuertasten erlauben das Ansteuern bestimmter Tage.
Hier zwei Vorhersagen vom 23.09.2019 auf http://bernews.com/2019/09/tropical-dep ... tlantic-2/
Von dieser Website eine Prognose des NHC vom 23.09. von Weg und Windgeschwindigkeiten: http://cloudfront.bernews.com/wp-conten ... 19-NHC.jpg
Die Vorhersage des Weges scheint schon am 23.09. relativ gut.
Ich denke, die Bourbon Rhode hatte nur zwei Möglichkeiten. Nach Süden ausweichen, was aber ein großer Umweg gewesen wäre oder auf die rechte, gefährlichere Hurrikanseite geführt hätte. Oder den Kurs fortsetzen und versuchen noch vor dem Sturm zu kreuzen. Weit nach Norden ausweichen war bei einem Sturm, der sich mit ca. 30 km/h fortbewegt, glaube ich keine Alternative. Man hätte eh kreuzenmüssen.
Man hat sich anscheinend für das Fortsetzen (vielleicht mit kleiner nördlicher Abweichung) des Kurses entschieden.
Ich bin nie zur See gefahren. Also, hätte es andere Alternativen gegeben?
Gruß, Volker
So wie es aussieht, wird Lorenzonur mit seinem rechten Rand noch den Norden des UK treffen: https://www.nhc.noaa.gov/storm_graphics ... toa_34.png
Es gab schon schlimmere Vorhersagen