ich persönlich wäre ja den Interessen der Rönner Gruppe als regionalen Interessenten zugeneigt, sollte man doch aus den Erfahrungen der letzten Jahre gelernt haben, dass ausländische Investoren zwar schnell cash das Geld hin gelegt hatten, aber nicht für eine nachhaltige Beschäftigung wahres Interesse manifestieren konnten, man denke nur an die Italiener oder Asiaten...
ich persönlich halte diese Lösung für die sicherste und nachhaltigste für diese Region, da sie wohl den Reparatur- und Schiffbau Standort dauerhafter sichern wird. Bei dem anderen Anbieter spielt immer der Beigeschmack mit, dass er zwar erst einmal investiert, nach Jahren aber wieder aussteigt? Rönner hingegen hat unübersehbar bewiesen, dass der Stahlbau hier auch mit Neubauten überraschen kann- und nun käme noch eine optimale Dock Kapazität hinzu ....
Naja der letzte Investor hatte auch goldene Löffel und Neubauten versprochen. Der Rest davon liegt in Scherben oder unverkäuflich noch bei MV. Und ob Yachtbau im Zuge der aktuellen Weltlage die rosige Zukunft ist.... Wissen alle wohl erst nachdem. Ansonsten ist Brot und Butter vielleicht doch besser als Versprechen.
Dass der BR gegen Rönner hetzt, wundert mich jetzt nicht wirklich, denn die Rönner-Gruppe ist meines Wissens nicht tarifgebunden. Oder ist es der Frust, von der frühen stolzen Neubauwerft zur popeligen Reparaturwerft zu verkommen?
Allerdings hat Rönner durchaus in den letzten Jahren bewiesen, dass er es schafft Aufträge zu generieren und seine Betriebe auszulasten (vor allem auch dadurch, dass neben dem Schiffbau- bzw. -reparaturgeschäft eben auch noch andere Branchen wie Stahlbau bedient werden). Da bin ich der Meinung, der Spatz in der Hand (Sicherung der Jobs durch Rönner) besser als die Tauben auf dem Dach (vollmundige Versprechungen eines Investors von außerhalb) vorzuziehen ist.
Dass es Rönner AUCH um die Dockkapazitäten von Lloyd geht (Zitat aus dem Artikel: "Rönner sei es dabei vorrangig um Docks und Grundstücke gegangen."), muss ja nicht unbedingt von Nachteil sein. Schon in der Vergangenheit hatte Rönners Bredo Dry Docks GmbH immer wieder mal nicht genutzte Dockkapazitäten von Lloyd angemietet, was zeigt, dass Rönner hier Bedarf hat - eben weil Rönner in der Lage ist, Reparaturaufträge am Markt zu generieren.
Und auch dass es wohl primär Zech um die Grundstücke gehen dürfte, dürfte klar sein. Allerdings sollte man da halt nicht vergessen, wie groß das Areal der Lloyd-Werft ist und was davon wirklich gebraucht wird. Die nicht genutzten Teile kann man natürlich als Industriebrache vor sich hingammeln lassen. Oder man kann sie einer sinnvollen Nachnutzung zuführen.
Letztlich ist das Gemotze des Betriebsrats aber nichts anderes als das, was man schon kennt. Auch gegen Petram wurde damals ähnlich geschossen, als er die Mehrheit von Lloyd übernahm und für eine gewisse Zeit hielt. Im Nachhinein betrachtet war die Zeit unter Petram vielleicht nicht die allerschlechteste, wenn man sieht, was die darauffolgenden Besitzer geleistet haben. Aber wie heißt es schon in der Bibel: "Der Prophet gilt nichts in seiner Heimatstadt." - passt sowohl für Petram als auch für Rönner.
Ich persönlich traue Rönner zu ,für die nötige Auslastung der Lloyd-Werft zu sorgen und damit die Arbeitsplätze zu erhalten.
Ich persönlich traue Rönner zu ,für die nötige Auslastung der Lloyd-Werft zu sorgen und damit die Arbeitsplätze zu erhalten.
man darf auch nicht vergessen, dass bei Rönner derzeit im Unterauftag 3 Fregatten gebaut werden. Auch kommt neu hinzu, dass sich auf dem Gelände neben HEISE derzeit ein neuer Jachtbauer breit macht- da kommen doch voraus schauend die Dock Kapazitäten und Ausrüstungs Piers von der Lloyd Werdt gerade zum rechten Zeitpunkt dazu?