Ja, das ist öfter mal der Fall und nichts ungewöhnliches. Bei der GLORY AMSTERDAM war es das auch so, wenn ich mich nicht irre. Kam aus HH und wollte wieder dort hin zurück.StephanG2312 hat geschrieben: ↑Fr 3. Nov 2017, 18:10 "Die Küstenregion dürfe nicht durch eine "Billig-Schifffahrt", die durch das auf Reede liegen Hafengebühren spart, gefährdet werden."
Ah ja...deshalb liegen die also auf Reede.![]()
Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog
-
- Mitglied
- Beiträge: 674
- Registriert: Mo 20. Jul 2009, 17:10
Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog
-
- Mitglied
- Beiträge: 24608
- Registriert: Fr 11. Jan 2008, 12:46
Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog
Es gab bei der Glory Amsterdam allerdings auch eine Reihe von Auffälligkeiten. Sie war in der Vergangenheit in Italien und Australien schon wegen Mängeln festgehalten worden. Die Crew hat offenbar eine Annahme der Leine der Nordic verweigert bzw. war es dem Kapitän zu heikel, seine Leute auf Deck arbeiten zu lassen. Daraufhin musste gewartet werden, bis die Bedingungen das Absetzen des Boardingteams aus der Luft zuließen, da war allerdings schon einige Zeit verstrichen. Zudem war die Kommunikation wohl nicht so einfach. Aber es konnte danach ja rasch eine Verbindung zur Nordic hergestellt werden. Zu klären wird jetzt auch sein, warum die Qualitätstrossen brachen. Zu guter Letzt leistete die Crew wohl noch Widerstand gegen das Durchtrennen der Ankerketten durch die Berger. Also den Dampfer sollte man im Auge behalten.
-
- Mitglied
- Beiträge: 34
- Registriert: Mo 23. Jan 2012, 19:07
- Kontaktdaten:
Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog
Die Wasserschutzpolizei ermittelt gegen den chinesischen Kapitän:
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... am118.html
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... am118.html
- Stephan Giesen
- Site Admin
- Beiträge: 1928
- Registriert: So 11. Sep 2016, 00:16
- Wohnort: Butjadingen
Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog
Entschuldigung bitte, die liegen aber doch zumeist auf Reede, weil der Liegeplatz noch nicht frei ist! Aber doch wohl kaum, um Hafengebühren zu sparen.Michel T. hat geschrieben: ↑Fr 3. Nov 2017, 19:40Ja, das ist öfter mal der Fall und nichts ungewöhnliches. Bei der GLORY AMSTERDAM war es das auch so, wenn ich mich nicht irre. Kam aus HH und wollte wieder dort hin zurück.StephanG2312 hat geschrieben: ↑Fr 3. Nov 2017, 18:10 "Die Küstenregion dürfe nicht durch eine "Billig-Schifffahrt", die durch das auf Reede liegen Hafengebühren spart, gefährdet werden."
Ah ja...deshalb liegen die also auf Reede.![]()

Keiner tut hier Bedenken generell ab; wie gesagt, auch ich als Anrainer habe bestimmt kein Interesse an einer Zerstörung unserer schönen Umwelt hier aufgrund eines Schiffsunglücks, aber die Argumente, die hier seitens der "Fachleute" in Person des NDS-Umweltministers und der Bürgermeister vorgetragen werden, sind doch augenscheinlich mehr als fadenscheinig!
Dass hier im Fall der Glory Amsterdam etwas nicht so gelaufen ist, wie man es gem. guter Seemannschaft hätte erwarten können und dass das akribisch zu untersuchen ist, stellt niemand in Abrede.
P.S.: Die Kommentare zu dem von mir geposteten NDR-Artikel würde ich zu 95% auch unterschreiben wollen...
Mit maritimen Gruß
Stephan
Stephan
-
- Mitglied
- Beiträge: 24608
- Registriert: Fr 11. Jan 2008, 12:46
Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog
Hier die entsprechende Meldung der WaPo:
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/119277/3778363
Weitere Stimmen zur rechtlichen Situation und den Bergungskonzepten:
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/wes ... 77431.html
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/119277/3778363
Weitere Stimmen zur rechtlichen Situation und den Bergungskonzepten:
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/wes ... 77431.html
-
- Mitglied
- Beiträge: 674
- Registriert: Mo 20. Jul 2009, 17:10
Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog
Wie ich schon sagte, kommt vor und ist nicht ungewöhnlich. Kannst du mir glauben oder nicht...StephanG2312 hat geschrieben: ↑Sa 4. Nov 2017, 00:43 Entschuldigung bitte, die liegen aber doch zumeist auf Reede, weil der Liegeplatz noch nicht frei ist! Aber doch wohl kaum, um Hafengebühren zu sparen.![]()
Ob es bei der Glory Amsterdam genau so der Fall war kann ich nicht sagen.
Es scheinen sich ja die Vermutungen zu bestätigen, dass die Crew wohl über nicht ausreichende Englischkenntnisse verfügt. Der Kapitän soll wohl erhebliche Defizite bei der Kommunikation gehabt haben. Da frage ich mich wie die mit dem STCW in Einklang gehen. Aber alles nur Spekulatius im Moment.
-
- Mitglied
- Beiträge: 397
- Registriert: Mi 28. Sep 2011, 11:12
Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog
Ja, sicherlich ist das mit STCW nicht in Einklang zu bringen.Michel T. hat geschrieben: ↑Sa 4. Nov 2017, 11:06 Es scheinen sich ja die Vermutungen zu bestätigen, dass die Crew wohl über nicht ausreichende Englischkenntnisse verfügt. Der Kapitän soll wohl erhebliche Defizite bei der Kommunikation gehabt haben. Da frage ich mich wie die mit dem STCW in Einklang gehen. Aber alles nur Spekulatius im Moment.
Wenn man manche Funksprüche, vor allem von Ostasiaten, hört, fragt man sich schon ob das wirklich Englisch sein soll und was jetzt gerade gemeint ist

Falls wirklich Kommunikationsprobleme ursächlich für die Havarie gewesen sein sollten, muss man m.E. eher das Handeln des Havariekommandos in Frage stellen.
Die Glory Amsterdam ist mehrere Stunden in Richtung der Küste getrieben.
Wäre es nicht möglich gewesen jemanden aufzutreiben der ins Chinesische dolmetscht? Notfalls hätte sich sicherlich auf einem der Schiffe in Funkreichweite jemand gefunden der Chinesischer Muttersprachler ist und passabel Englisch versteht.
Beste Grüße
vom Muschelschubser
vom Muschelschubser
-
- Mitglied
- Beiträge: 1184
- Registriert: Fr 11. Jan 2008, 00:09
- Wohnort: Bremerhaven
- Kontaktdaten:
Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog
Sorry Michel,Michel T. hat geschrieben: ↑Sa 4. Nov 2017, 11:06Wie ich schon sagte, kommt vor und ist nicht ungewöhnlich. Kannst du mir glauben oder nicht...StephanG2312 hat geschrieben: ↑Sa 4. Nov 2017, 00:43 Entschuldigung bitte, die liegen aber doch zumeist auf Reede, weil der Liegeplatz noch nicht frei ist! Aber doch wohl kaum, um Hafengebühren zu sparen.![]()
Ob es bei der Glory Amsterdam genau so der Fall war kann ich nicht sagen.
Das ist mit Verlaub Blödsinn.
Es gibt eigentlich nur einen Fall bei dem wirklich auf See geankert wird um zu sparen:
Wenn ein Schiff ohne Charter ist.
Da muss gespart werden, da das Schiff in dem Fall auch keinen Cent verdient.
Zudem legen die Reeder die Schiffe dann auch gern auf, um sie zentral für Folgeaufträge zu positionieren.
Das ist hier und in den allermeisten Fällen vor der deutschen Küste nicht gegeben.
Klar, hört es sich für die Presse besser an und ist ja auch nicht immer falsch, aber es ist NICHT die Regel.
Gerade in der Bulkschifffahrt liegen Schiffe oft auf Reede.
Da ist es auch erst recht nicht ungewöhnlich nach einer Reise aus dem Hafen zu fahren und ein paar Tage später wieder einzulaufen.
In fast jedem Fall ist es dann aber so,
dass der Terminalbetreiber den Platz braucht und das bereits abgefertigte Schiff nicht an der Kaje gebrauchen kann, oder aber, dass der Anschlussvertrag beim Auslaufen noch nicht fest stand.
Dem Reeder aus Fernost hier in diesem Zusammenhang Sparsamkeit wie in der Presse teilweise berichtet pauschal zu unterstellen ist sicherlich nicht richtig.
Ich rede hier ausdrücklich nicht von der Ausbildung oder Qualität der Besatzung. Da wird allerdings immer häufiger gespart, aber das ist ein anderes Thema.
-
- Mitglied
- Beiträge: 674
- Registriert: Mo 20. Jul 2009, 17:10
Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog
Ja und? Habe ich was anderes behauptet? Ich habe nur geschrieben, dass es nicht ungewöhnlich ist. Schiffe ohne Charter liegen meistens auf Reede. Schreibst du doch selber. Die könnten aber auch einen Hafen anlaufen. Gibt es genug Beispiele für, von Schiffen die im Hafen for order liegen.Christian Costa hat geschrieben: ↑Sa 4. Nov 2017, 23:41
Sorry Michel,
Das ist mit Verlaub Blödsinn.
Es gibt eigentlich nur einen Fall bei dem wirklich auf See geankert wird um zu sparen:
Wenn ein Schiff ohne Charter ist.
Da muss gespart werden, da das Schiff in dem Fall auch keinen Cent verdient.
Zudem legen die Reeder die Schiffe dann auch gern auf, um sie zentral für Folgeaufträge zu positionieren.
Das ist hier und in den allermeisten Fällen vor der deutschen Küste nicht gegeben.
Klar, hört es sich für die Presse besser an und ist ja auch nicht immer falsch, aber es ist NICHT die Regel.
Gerade in der Bulkschifffahrt liegen Schiffe oft auf Reede.
Da ist es auch erst recht nicht ungewöhnlich nach einer Reise aus dem Hafen zu fahren und ein paar Tage später wieder einzulaufen.
Beim NDR haben sie auch nur gesagt, dass Reeder so Geld sparen.
-
- Mitglied
- Beiträge: 353
- Registriert: Di 15. Jun 2010, 18:31
- Wohnort: PLZ 27628
Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog
...Beim NDR haben sie auch nur gesagt, dass

... NDR!



Zuletzt geändert von weserwolf am So 5. Nov 2017, 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
Auf die Deutschen ist Verlass: sie sind dagegen