Somalia: Piraterie ohne Ende

[Hoss50]

Polizeigewerkschaft befürwortet Einsatz der GSG 9 gegen Piraten

24.01.11 | 10:51 Uhr Die Deutsche Polizeigewerkschaft steht einem Einsatz der Antiterroreinheit der Bundespolizei, GSG 9, gegen Piraten offen gegenüber. Gewerkschaftschef Rainer Wendt unterstützte damit am Montag auf 'Handelsblatt Online' grundsätzlich Forderungen deutscher Reeder, die Spezialeinheit zum Schutz vor Piratenangriffen von Handelsschiffen an Bord zu haben.

Düsseldorf (dapd).
Über einen besseren Schutz der Schifffahrt sprechen am Abend die Bundesregierung und die Reeder in Berlin. Wendt sagte: 'Angesichts der weltweiten Bedrohung wäre es notwendig und sinnvoll, in der Bundespolizei einen ständigen Führungsstab einzurichten und den Einsatz der GSG 9 zu koordinieren.' Die Bundespolizei könne das leisten, wenn das Militär die Transportfrage löse und ein schlüssiges Konzept für den Einsatz unter dem Führungsstab der Bundespolizei erarbeitet werde. Im Einzelfall und je nach Lage sollten auf den Schiffen notfalls auch Einsatzkräfte zeitweise anwesend sein, um die Besatzung und das Schiff zu schützen, sagte Wendt.

dapd

[ArneKiel]

Moin

Papenburger Reederei der EMS RIVER steht in ständigem Kontakt mit Piraten

Papenburg (dapd-lmv). Vertreter der Papenburger Reederei Grona Shipping stehen in ständigem Kontakt mit den Entführern ihres vor vier Wochen gekaperten Frachtschiffes «EMS River». Zu eventuellen Lösegeldforderungen wollte sich das Unternehmen aber nicht äußern. «Zum Stand der Verhandlungen geben wir keine Auskunft, auch um die Besatzung nicht zu gefährden», sagte Reedereisprecher Cor Radings am Montag der Nachrichtenagentur dapd. Die acht Seeleute an Bord sind nach seinen Angaben körperlich gesund. Das habe der philippinische Kapitän bestätigt, zu dem es seit der Entführung zwei telefonische Kontakte gegeben habe. http://www.ostseeblick-nienhagen.de/new ... t-piraten/

[Hoss50]

Offenbar deutsches Schiff weit vor Somalia angegriffen


25.01.11 | 07:35 Uhr Berlin (dapd) Ein Schiff einer deutschen Reederei ist am Montag offenbar von Piraten angegriffen worden. Die Webiste augengeradeaus.net meldete am Abend, das Schiff der deutschen Reederei Beluga Shipping sei in der Nähe der Seychellen attackiert worden. Sie bestätigte damit Angaben des Parlamentarischen Wirtschaftsstaatssekretärs Hans-Joachim Otto (FDP).

Die Bremer Reederei war am Abend für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.


Die Website schrieb, es handle sich um den Frachter 'Beluga Nomination', der unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahre. An Bord seien nach ukrainischen Angaben zwölf Seeleute aus Russland, der Ukraine, Polen und den Philippinen.

dapd

[Tim S.]

Auch Spiegel online, wo man sich ansonsten ja in Versuchen der Demontage der GORCH FOCK gerade gefällt, bestätigt die Kaperung:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,741402,00.html

[ArneKiel]

Moin,

auch Beluga bestätigt die Kaperung:

Bremer Beluga Reederei bestätigt Frachterkaperung

Nach Mitteilung des ukrainischen Außenministeriums ist ein Frachtschiff der Bremer Reederei Beluga im Indischen Ozean vor den Seychellen gekapert worden. Die "Beluga Nomination" habe zwölf Besatzungsmitglieder an Bord, darunter mehrere Ukrainer. Eine Sprecherin der Bremer Reederei Beluga bestätigte die Meldung.

Die Pressesprecherin von Beluga, Verena Beckhusen, teilte mit, dass sich die Reederei zunächst nicht äußern wolle und kündigte eine Erklärung im Laufe des Tages an.

http://www.radiobremen.de/politik/nachr ... en100.html

[Max]

Die Reederei des MS Leopard bestätigt jetzt das es Verhandlungen über das Leben der Crew gibt.
Die Crew sei wohlauf und wird gut von den Piraten behandelt.

Hier die offizielle Mitteilung in englischer und dänischer Sprache:

http://www.shipcraft.dk

Dies lässt echt mal hoffen! Hatte schlimmeres befürchtet, zum Mal ich die beiden Dänen sehr sehr gut kenne!

[Tim S.]

BELUGA NOMINATION wurde offenbar im Stich gelassen
http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C ... ntent.html

[ArneKiel]

Moin

Vollkommen unglaublich -

da hatte man 2,5 Tage Zeit und niemand hat etwas unternommen - am Wochenende fliegt man nicht - bzw. die Marineschiffe fahren nicht...

Herr Stollberg dazu: "Wir sind irritiert, dass dieses Mal keine Hilfe angeboten wurde", sagte der Bremer Reeder Niels Stolberg. Der "Atalanta"-Einsatzstab sei umgehend über den Angriff informiert worden.
NTV: http://www.n-tv.de/politik/Gekapertes-S ... 49471.html

[Tim S.]

Auf seiner Seite odin.tc sinniert Mike Voitenko - Verfechter bewaffneter Begleitung an Bord - folgendes:
Let’s calculate – nearest navy ship was some 1,000 nm off, crew held on in Citadel for more than 2 days. Navy fregate could proceed on 30 knots and more speed, that makes some 33 hours, though it could be much less if navy ship aired helicopter. Nearest one was engaged in escorting WFP vessel, not escorting even, but waiting for the vessel. Could navies organize rescue operation, or couldn’t? We don’t know and we won’t ever find out, it’s a big secret. Though there is no secret actually – yes they could, but the level of organization of that so-called “international navy operation” is so poor, that effective activities are hard to achieve. One may hardly blame navies for that, though. All thanks are to be directed to politicians. Though in Beluga Nomination case, owner is responsible for the highjack not less than navy, he could use armed guards long time ago, and avoid then, attacks and highjacks, which in case of Beluga Group, happen quite regularly.
Voytenko Mikhail

[frank0265]

http://img1.bildupload.com/1d664c2e9bb2 ... 773b14.jpg


So war die Meldung heute ( 26.01.2011 ) in der Tagespresse zu lesen. Mehr als ne Randnotiz ist da nicht drin. Die Überschrift dazu ist schon wieder falsch... Die BELUGA NOMINATION ist kein deutsches Schiff... Na ich werde das der Redaktion wieder mal mitteilen.