Hallo zusammen,
daß Ihr von uns in diesen Tagen nicht wirklich viel hört, liegt an verschiedenen Themen. Wir haben uns jedenfalls nicht klammheimlich aus dem Staub gemacht, sondern schauen noch immer erstaunt auf den einen oder anderen Mitstreiter und fragen uns, woher die Energie wohl noch stammen mag...
Es gibt sehr viel zu schreiben, zu berichten, zu erklären... das alles passt einfach nicht in einen solchen Beitrag hier hinein. Wir werden aber nach und nach ein paar Informationen spruchreif verpacken und Euch hinter die Kulissen schauen lassen.
Ja - jetzt schreibe ich schon so, als ob unsere Dame schon auf dem Strand läge. Nein, sie ankert. Und noch könnte der gute Schiffsmakler die Angelegenheit für uns entscheiden. Aber woher nimmt man bitte jetzt mal eben einen Millionär, der mal eben sein Säckel aufmacht und diese Summe aufbringt? Es ist im Bereich der Träume anzusiedeln, daß ein edler Ritter daherkommt, und die schöne Dame aus den Fängen der indischen Totengräber befreit.
Die Energie, die Gerd gerade seit Montag in diesem Projekt versenkt hat, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Und wenn er jetzt auf dem Zahnfleisch geht, weil er über 24 Stunden vergeblich auf einen versprochenen Rückruf eines potentiellen Investors wartet, dann ist das nur allzu verständlich.
Ich weiß, das Gerd kämpfen wird, bis es unterm Kiel knirscht. Und wenn hier jemandem absolut Respekt zu zollen ist, dann ist es Gerd Wüsthoff, der eine realistische, umsetzbare Vision bis in viele Details durchdachte und so irrsinnig gute Ideen zu diesem Projekt hatte, daß ein Scheitern dieser Sache nur um so tragischer wäre.
Gerade die Gewissheit, daß etwas auf lange Sicht zu einem durchschlagenden Erfolg würde - und damit meine ich nicht in erster Linie die zu verdienenden Kröten, sondern vor allem den sozialen Aspekt an der Sache, macht einen um so wütender auf diese ehrlose und rückgratlose Haltung der HPA.
Wir lesen voneinander - und wenn der Kopf der Seite
http://www.hotelschiffhamburg.de nicht mehr in rot erscheint, sondern sich in gedeckten Töten zeigt, dann wisst Ihr es hoffendlich zu deuten. So lange er noch rot ist, kämpft noch irgendwo irgendjemand um das Überleben eines Schiffes, daß so vielen von uns ans Herz gewachsen ist und vielen von uns eine unruhige Zeit beschehrt.
Also dann,
bis neulich
E.
PS.: in eigener Sache - ich kann mich kaum retten vor E-Mails und auch die Unterschriftenlisten kommen per Post in Massen daher. Es werden teilweise herzzerreissende Erzählungen berichtet, von schönen Momenten auf diesem Schiff als Besatzung oder als Passagier, von tollen Reisen und auch davon, wie man sich auf dem Schiff kennenlernte und noch heute glücklich verheiratet ist...
Jedes mal, wenn ich den Widerstand für zu groß erachtete, dann kam wieder irgendeine Nachricht ums Eck, bei der ich wieder wusste, wofür ich mich da gerade einsetze.
Leider habe ich kaum Zeit, mich einmal an die Beantwortung der Briefe und E-Mails zu machen, aber wenn etwas Ruhe eingekehrt ist, dann gibt es garantiert eine Antwort.