Der Dampfer wird wohl erstmal ordentlich werftreif sein. Der Rumpf dürfte nach der Liegezeit ordentlich bewachsen sein. Alle Kammern sollen total unbewohnbar sein. Und sämtliche Ausrüstung und Ersatzteile werden doch bestimmt abhanden gekommen sein.
"Hansa Stavanger"
Kritik an Lösegeldzahlung
Donnerstag, 06. August 2009
Nach der Freilassung der von Piraten entführten „Hansa Stavanger" sollen sieben Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) an Bord des Containerschiffs in Kenia ermitteln.
„Wir gehen davon aus, dass sie am Freitag etwa zeitgleich mit der ,Hansa Stavanger‘ in Mombasa ankommen", sagte der Sprecher der Hamburger Staatsanwaltschaft, Wilhelm Möllers, gestern in der Hasestadt. Eine offizielle Reaktion der kenianischen Behörden auf das Rechtshilfeersuchen aus Deutschland gebe es bisher zwar noch nicht. „Wir sind aber optimistisch, dass sie kooperativ sind und uns bei der Strafverfolgung unterstützen."
Die Ermittler des BKA sollen unter anderem die Besatzungsmitglieder vernehmen, den Tatort untersuchen und Spuren sichern. Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt seit April gegen unbekannt wegen des Verdachts eines Angriffs auf den Seeverkehr und der schweren räuberischen Erpressung.
Welche psychischen Schäden die Seeleute davongetragen haben, ist noch nicht bekannt: „An Bord befinden sich größere Mengen Patronenhülsen und Blindgänger", teilte die Marine weiter mit. Die Seeräuber hatten die Besatzung unter anderem durch Scheinhinrichtungen bedroht – mit verbundenen Augen mussten sich die Geiseln niederknien, die Piraten schossen dann in die Schiffswände oder über ihre Köpfe. Feldjäger der Bundeswehr sichern zurzeit diese Beweise für die Polizei, um sie später für eine Strafverfolgung nutzen zu können. Der 1550-TEU-Containerfrachter ist, begleitet von den Fregatten „Brandenburg" und „Rheinland-Pfalz", nun auf dem Weg nach Mombasa in Kenia. Zusätzlich sind bewaffnete Soldaten an Bord.
[color=#0000BF]Die Besatzung der „Hansa Stavanger" ist sehr zufrieden mit dem Vorgehen der Bundeswehr, sie verdiene ein dickes Lob. Weiterhin fragwürdig, so wird berichtet, sei die Reaktion des Reeders: Die Mahlzeiten würden von den Marineköchen vorbereitet und auf das Schiff weitergegeben. Leonhardt soll daraufhin auf dem Schiff angerufen und gefordert haben, man solle dies unterbinden, da es ihm zu teuer sei.
Anfang der Woche wich er den Fragen der Journalisten aus, in dem er sagte, er habe leider momentan keine Zeit, da er sich um die Angehörigen kümmern müsse. Bis heute soll es aber keinen Kontakt zwischen der Reederei und den Angehörigen gegeben haben, zumindest nicht mit der Frau des Kapitäns, obwohl die Reederei sowohl ihre Mobil- wie auch die Festnetz-Nummer hat. [/color]
Die Lösegeldzahlung an somalische Piraten ist in der Politik scharf kritisiert worden. Der CSU- Sicherheitsexperte Hans-Peter Uhl forderte ein Ende der „Scheckbuch- Diplomatie mit somalischen Piraten". Für die Piraten am Horn von Afrika sei das eine Aufforderung zu weiteren Überfällen, sagte er. Uhl forderte eine deutlich härtere Gangart gegen die Seeräuber. Es sei notwendig, gekaperte Schiffe noch auf hoher See notfalls mit Waffengewalt zurückzuerobern.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD Thomas Oppermann sagte: „Das Problem wird dadurch nicht kleiner". Der Westen finanziere mit Lösegeldzahlungen eine Entführungsindustrie in Somalia. Es seien „hoch professionelle Banden". „Organisierte Kriminalität hat aus der Piraterie ein einträgliches Geschäft gemacht".
würde ich mir nicht die Blöße geben, in einem Interview den Kapitän anzugreufen. Das ist unfein, unnötig und nicht sehr fair. Selbst wenn alles so gewesen wäre, würde ich mir lieber auf die Zunge beißen, als nachzutreten.
Oder steht das im Zusammenhang mit der Kritik des Kapitäns an die Reederei? Auf die Verhandlungsfähigkeit der Piraten bezieht er sich ja auch. Ein Kritikpunkt des Alten.
Wie auch immer....
Lunge