Frage an die Foto Profi`s

[MichaelS-B]

Moin allerseits,
all die Empfehlungen habe ich nun gelesen und stelle fest: falsch ist eigentlich nichts. Nur ... Marken empfehlen werde ich erst dann, wenn geklärt ist, was der Fotograf machen will.
Außerdem sind ein paar grundsätzliche Dinge zu beachten.
1. Sucher-Kamera oder Spiegelreflex-Kamera
2. Größe des aufnehmenden Chips.
3. Standardzoom oder Festbrennweiten.

Zu 1. : Sucherkameras sind für den Hobby-Fotografen ( Knipser ) mehr als ausreichend, wenn nicht gerade ein Billigstangebot gewählt wird. Dem Hobby-Fotografen mit Kenntnissen der Fotografie und einigen Ambitionen ist die Spiegelreflex zu empfehlen.

Womit wir bei der (original) Fragestellung wären.
Zu 2. : Üblich sind Chipgrößen im APS-C Format (16,7x25,1 mm), das ist reichlich kleiner als ein Kleinbild ( 24x36 mm ) aber bei einer Pixelzahl von 10 Mega gut für Vergrößerungen bis DIN A 4 Format. Das nächstgrößere Format des Chips ist das Kleinbildformat, das sowohl Canon als auch Nikon in ihren Profi- bzw. Semiprofigeräten einbauen. Hier ist die gute Lösung 12 Megapixel für Poster und 24 Mega ( vom Preis aber exorbitant ) für die absolute professionelle Arbeit auch im Studio.

Zu 3. : Wenn ein Objektivbestand vorhanden ist, sollte die Kamera nach diesem gewählt werden. Gute Rohre sind teurer als die Kamera und ohne Systemwechsel am neuen Gerät zu verwenden. Beachtet werden dabei sollte, dass alte Obkektive für den Film berechnet wurden. Das heißt für die Praxis: ein Objektiv, das auf Film bereits bemerkbare Vignetierung hervorruft, wird auf dem Chip noch stärker schwächeln. Und obwohl alle Objektive der Kleinbildkameras für das Format 24x36 gerechnet wurden, werden sie für das sogenannte digitale Vollformat ( FX usw. ) kaum zu gebrauchen sein. Das hat optische Gründe, die hier zu erläutern zu weit führen würde. Im Falle, also, dass ein großer Sensor zum Zuge kommen soll, wird die Anschaffung speziell für die Digitale gerechneter Objektive unausweichlich sein.
Zur Frage ob Zoom oder Festbrennweite ist wieder erst die Antwort zu finden, was ich anstellen will. Höchst perfekte Fotografie ist nur mit der Festbrennweite zu erreichen. Wir ShipSpotter müssten dann aber sechs Optiken von 18 mm bis 300 mm mit uns rumschleppen. Ich rate daher zu erstklassigen Zooms. Auswahl: 16-85 mm / oder 17-55 mm und 55-200 mm / und eventuell ein 300 mm. Die langen auf jeden Fall mit Stabilisator.

Hoffe geholfen zu haben

Gruß
Michael

[Christian Costa]

Hab mir gestern ein neues 1,5kg schweres SIGMA 100-300 EX DG IF HSM mit Durchgängiger Lichtstärke 4.0 bestellt Das Teil werd ich mit nem 1,4er Extender für die Elbe einsetzen daraus ergeben sich dann 420mm Brennweite in Verbindung mit 1,6x Cropfaktor satte 672mm Brennweite bei F 5.6!

Werde wenns mal bissel freundlicher ist, Testfotos veröffentlichen.

Hier die Kanne... das vordere Es wird das Tamron SP 200-500mm ersetzen.. das einfach viel zu lichtschwach + langsam ist und als Startbrennweite mit 200mm einfach zu selten einsatz fähig ist.

http://farm4.static.flickr.com/3139/293 ... db7aef.jpg

PS: Das 55-250mm IS von Canon ist zwar kein L aber es ist unheimlich kompakt und mit 400g n Leichtgewicht für n 250mm Objektiv. Also fürs Radfahren / Reisen / Spazierengehen absolut empfehlenswert

Hallo zusammen,
also ich kann nur für mich sprechen, aber die Erfahrungen haben gezeigt, dass man mit ca. 300mm (bei mir sind das 200mm plus Cropfaktor) vollkommen gut bedient ist. Zum fotografieren an der Elbe oder aber in Häfen oder am NOK reicht das völligst aus.
Meines Erachtens ist das Wichtigste die Lichtstärke. Die durchgehende 2,8er Stärke hat mir schon manches Bild gerettet.
672mm und dann noch mit nur 5,6er Lichstärke wären für mich nichts.
Zudem holt man sich bei so viel zoom im Sommerhalbjahr den ganzen Dunst viel deutlicher ins Bild.

Wie gesagt, wenn ich mir ein neues Objektiv kaufen würde, dann würde immer Lichtstärke über Brennweite gehen.

[Sven]

Hallo Chris...

ich persönlich kann deine Meinung nicht ganz teilen. Lichtstärke ist zwar ein wichtiger Faktor, nur wann fotografierst du den in der Regel deine Schiffe? Am liebsten doch bei schönem Wetter...
Mir ist beim durchstöbern deiner Page unter anderem dieses Foto aufgefallen, welches ganz deutlich die Schwächen deiner Linse zeigt:



Die dunklen Randbereiche (Tunneleffekt) kommen bei der Linse leider immer vor, wenn es in den Bereich der Offenblende geht. Diesen Effekt habe ich mit dem 70-200 F4.0 L von Canon nie gehabt.
Ich mußte damit zwar etwas eher die ISO Empfindlichkeit etwas erhöhen, aber das kann man ganz gut ausgleichen...
Fazit: Lichstärke ist nicht ALLES. Die Qualität der Linse sollte auch passen.

Ich verwende inzwischen an der Elbe (Stade, Lühe) ein Canon 100-400 4.5 - 5.6 IS L.
Hat auch einen Nachteil - es ist ein Schiebezoom, aber die Bildqualität läßt kaum Wünsche offen und die schwächere Lichtleistung gleicht der super Stabilisator aus.
Für den Nahbereich verwende ein Tamron 28-75 und das Kit Objektiv 18-55 IS. Sind beide nicht perfekt, aber für den Preis recht gut...

[Olaf K.]

Hallo!


Ich fotografiere und kann sie bestens empfehlen mit der Lumix FZ-50 von Panasonic!!


Macht sehr gute Bilder - bin damit sehr zufrieden!

Kann ich also sehr empfehelen


gruß

olaf

[Christian Costa]

Hallo Chris...

ich persönlich kann deine Meinung nicht ganz teilen. Lichtstärke ist zwar ein wichtiger Faktor, nur wann fotografierst du den in der Regel deine Schiffe? Am liebsten doch bei schönem Wetter...
Mir ist beim durchstöbern deiner Page unter anderem dieses Foto aufgefallen, welches ganz deutlich die Schwächen deiner Linse zeigt:



Die dunklen Randbereiche (Tunneleffekt) kommen bei der Linse leider immer vor, wenn es in den Bereich der Offenblende geht. Diesen Effekt habe ich mit dem 70-200 F4.0 L von Canon nie gehabt.
Ich mußte damit zwar etwas eher die ISO Empfindlichkeit etwas erhöhen, aber das kann man ganz gut ausgleichen...
Fazit: Lichstärke ist nicht ALLES. Die Qualität der Linse sollte auch passen.

Ich verwende inzwischen an der Elbe (Stade, Lühe) ein Canon 100-400 4.5 - 5.6 IS L.
Hat auch einen Nachteil - es ist ein Schiebezoom, aber die Bildqualität läßt kaum Wünsche offen und die schwächere Lichtleistung gleicht der super Stabilisator aus.
Für den Nahbereich verwende ein Tamron 28-75 und das Kit Objektiv 18-55 IS. Sind beide nicht perfekt, aber für den Preis recht gut...

Moin Sven,
dein Posting zeigt wunderbar, dass sich bei Fotografen die Meinungen extrem unterscheiden. Schließlich gibt es die Zoom & Stabi-Fraktion und diejenigen, die Lichtstärke bevorzugen.
Für alles gibt es Vor- und Nachteile und natürlich auch Gegenbeweise.
Ich habe mein Bild nun an diversesten Bildschirmen begutachtet und kann den Tunnel nicht sehen. Mag sein, dass du einen besseren Bildschirm hast, aber sowohl der Flachbildschirm auf der Arbeit,als auch mein Laptop haben keinen Tunneleffekt gezeigt.
Zudem müsste dir klar sein, dass das Bild so nicht 1 zu 1 aus der Kamera kam, sondern es sich um eine Ausschnittvergrößerung und eine kleine Nachbearbeitung handelt.

Besonders auffallend finde ich deine NYK Theseus, denn dort waren offensichtlich die Bedingungen ähnlich schlecht wie bei meinem Bild.



Wo jetzt hier Qualitätsunterschiede und offensichtliche Schwächen eines 2,8er Objektivs im Vergleich zu deinem zu sehen sind, weiß ich nicht. Zudem rauscht dieses Bild ziemlich. Wenn man weitersucht findet man im Übrigen auch das eine oder andere mit Tunneleffekt. Aber bei extrem miesem Wetter bleibt das nach einer halbwegs ordentlichen Bearbeitung manchmal eben nicht aus.

Was natürlich stimmt ist, dass in der Regel die Original-Objektive besser verarbeitet sind. Bei Canon würde ich zudem immer zu Originalen raten, da der Sigma-Verschluss für Canon-Kameras ziemlich anfällig ist. Die Bildqualität zwischen den identischen Sigma- und Canon/Nikon-Obejktiven empfinde ich allerdings dennoch als gleichwertig.

Wie man sieht, findet man für alles Pros & Contras.
Von daher kann man Uwe gar nicht wirklich weiterhelfen. Er hat nun viele Meinungen gehört und muss sich seinen eigenen Reim drauf bilden.
Schließlich gibt es auch jede Menge Fotografen, die keine SLR nutzen sondern eine Kompakte. Platz- und kostentechnisch ist das sicherlich für manch einen auch eine Alternative, allerdings sind die meisten kleinen Kameras meist nicht so schnell wie eine SLR und haben in der Regel auch keine Wechselobjektive.

Bin ja mal gespannt, ob hier noch andere Meinungen eintrudeln.

[Cornelia]

Zum Thema Kamera kann ich nur sagen, dass ich mit meiner Canon Powershot S3IS unter gewissen Umständen sehr zufrieden bin.

Die Kamera hat mich vor ca. 2 Jahren um die 400 Euro gekostet.

Sie ist relativ leicht, da es mir wichtig ist, nicht zu viel Gewicht mit mir herumzuschleppen, da ich ohne Auto und meist auf Reisen mit noch anderem Gepäck bin.

Sehr zufrieden bin ich mit dem Bildstabilisierungs-Feature, so dass ich auch sehr gut Bilder machen kann, ohne zu wackeln wenn ich selber auf schwankendem Untergrund (Schiff) stehe.

Bei gutem Wetter gelingen die Fotos natürlich sehr gut, und je näher ich an's Schiff heran komme bzw. ich mit dem Schiff ans andere desto besser werden auch die Fotos.

Für Fotos wo die Entfernungen nicht allzu gross sind also wirklich empfehlenswert. An die Grenzen stosse ich mit meiner Kamera dann, wenn das Wetter diesig wird, es regnet und auf grosse Entfernungen. Falls ich mir also sicher wäre, dass ich vor allem aus grossem Abstand fotografieren würde (z. B. Holland Maasvlakte) und auch bei schlechteren Wetter gute Ergebnisse haben möchte, und gut zu bearbeitende Ergebnisse, so würde ich mich nach einer anderen Kamera umsehen.

Ich hatte mal Gelegenheit eine Canon D12 Spiegelreflex samt Objektive zu benutzen. Die Bilder sind wirklich super, vor allem wenn das Wetter nicht so berauschend war und aus grosser Entfernung. Allerdings wäre mir der Betrag für die Komplettausrüstung samt Objektive zu teuer und vor allem wäre mir das Gewicht der Ausrüstung zu hoch.

Schönen Gruss,

Cornelia