vor etwas über einem Jahr fand ich Gefallen an V8-Rennbooten, was zur Folge hatte, zu recherchieren, wo man diese in Aktion sehen könne.
So war es im Frühjahr in Ueckermünde und im Juli in Stockholm möglich.
Natürlich liefere ich Euch das gesamte Beiwerk mit. Auf gehts!
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~ ~ ~ Tag 1/4 ~ ~ ~ Nachtfähre nach Südschweden ~ ~ ~
Leider gibt es ja den HansaDestination-Liniendienst ab der Warnow über Gotland nicht mehr nach Nynäshamn. Das wäre tatsächlich praktisch gewesen.
Am späten Nachmittag ging es mit dem Zug ab Berlin bis Rostock.
~ ~ ~ Strecke: Rostock – Trelleborg ~ ~ ~
~ ~ ~ über: direkt ~ ~ ~
~ ~ ~ Schiff: TOM SAWYER (1989) ~ ~ ~

Diesmal legten wir pünktlich ab.


Letzter Blick aus der Kammer und ab in die Koje!
~ ~ ~ Tag 2/4 ~ ~ ~ Zugfahrt nach Stockholm und abendliche Schärenrundfahrt ~ ~ ~

Einige Stunden später sollte man nicht enttäuscht werden.





Alles braucht seinen Rahmen …

… die TOM SAWYER gibt die Formen vor.


Über das Fahrzeugdeck ging es an Land und mit dem Bus weiter bis zur Zufahrt am Bahnhof, ...

… wo auch der zeitnahe der Umstieg erfolgte.

Der nächste Umstieg war dann natürlich in …

… Malmö Central, wo bereits der InterCity auf mich wartete.

So ging es durch halb Schweden …

… an Södertälje …

… bis Stockholm hinein.

Ich suchte rasch mein Hotel in Bahnhofsnähe auf und verschafte mir erstmal einen Überblick, wie ich denn zum nächsten Schiff käme.
Es stand ja eine Rundfahrt auf dem Plan!
Zu Fuß ging ich dann zur Strandvägen, wo der Liegeplatz sein sollte.

Das kam sie auch schon, die Auserwählte! Schaut gerne hier [https://www.faktaomfartyg.se/oland_1931.htm].
~ ~ ~ Strecke: Stockholm (Strandvägen) – Stockholm (Strandvägen) ~ ~ ~
~ ~ ~ über: Rundfahrt ~ ~ ~
~ ~ ~ Schiff: STOCKHOLM (1931) ~ ~ ~

Prächtige Bauten zierten den Strandvägen.

Auch eine historische Straßenbahn rumpelte hier durchs Bild.


Am Olympia-Terminal ging es vorbei.


Die STOCKHOLM hat schon gefällige und historisch-maritime Formen.



Wegen des Nieselregens lichtete sich das kleine Oberdeck, war mit diese Perspektiven ermöglichte.


Die Viking Line dampfte derweil nach Helsinki.




Natürlich ging es auch einmal aufs Vorschiff.

Mittels eines kleinen Stüfchen erhielt man diese Ansicht.

(schmacht) … die lässt die Herzen von Schiffsfreunden höher schlagen.


Taj und zum Ende riss der Himmel auf.

Der Rest des Tages wurde im Hotel verbracht. Etwas Schlaf wollte nachgeholt werden und am nächsten Tag wollte ich fit sein.
~ ~ ~ Tag 3/4 ~ ~ ~ Für die Powerboote bis hinaus an die äusserste Schäre fahren ~ ~ ~
Meinen Tagesproviant holte ich mir im Hauptbahnhof, der auf dem Weg lag.
Weiter ging es an hübschen Bauten vorbei.

Seht …

… gerne ...

… selbst.

Max und ich trafen uns am Liegeplatz der VIBERÖ. Kurze Zeit später erfolgte der Einstieg.
~ ~ ~ Strecke: Stockholm (Strömkajen) – Kymmendö ~ ~ ~
~ ~ ~ über: Saltsjöbaden ~ ~ ~
~ ~ ~ Schiff: VIBERÖ (1993) ~ ~ ~

Am Nationalmuseum ruhten noch die STORKÄR und die NORRSKÄR.

Die MSYING …

… verfolgte und eine Weile.

Hm. Etwas hat diese Einstellung etwas vom rechten Elbufer von Hamburg, oder?

Weiter ging es durch die Schären …

… und mit Höchstgeschwindigkeit zur nächsten!
Nach einpaar wenigen Stunden erreichten wir die Insel Kymmendö, wo einer der Cardstops der Boote ein sollte.
Max und ich kundschafteten eine Woche zuvor anhand der Route unseren Fahrplan aus.
Es war geplant, vor den Boote anzukommen, das Schauspiel zu erleben und dann mit der nächsten Fähre zum Endpunkt zu fahren.

Auch dieser tolle Dampfer kam an uns vorbei.

Wir mussten nicht lange warten, bis die ersten Boote kamen!

Wer „A“ sagt, muss auch „B“ wie Baja …

… oder „C“ wie Cigarette sagen
Noch kurz bevor die Letzten eintrudelten, mussten wir mit der nächsten Fähre weiter fahren.
~ ~ ~ Strecke: Kymmendö – Sandhamn ~ ~ ~
~ ~ ~ über: Västanvik ~ ~ ~
~ ~ ~ Schiff: DUX (2015) ~ ~ ~



Wetterbedingt reichten drei Bilder. Sandön ist eine der äusseren Schären und es war doch wellig.
In Sandhamn stiegen wir aus und vertraten uns etwas die Füße. Weit kamen wir nicht - nur zum Yachthafen, um noch einpaar Boote zu begucken.
Das Wetter war gewiss nicht sommerlich und so verbrachten wir erstmal etwas Zeit im Seglerhotel.
Zu einem längeren Spaziergang lud es wahrhaftig nicht ein.

Schon war es Zeit für die Heimreise. Schmückes Schiffchen, nicht?
~ ~ ~ Strecke: Sandhamn – Stockholm (Strömkajen) ~ ~ ~
~ ~ ~ über: Vaxholm ~ ~ ~
~ ~ ~ Schiff: NORRSKÄR (1910) ~ ~ ~

Achterer Fahrgastraum.


Pünktlich legten wir ab. Wir hatten mit der Abfahrt insofern Glück (oder besser gesagt, wie planten so), dass wir …

… nochmals an den Booten vorbei kommen durften.

Der ganze Tross brauste an uns vorbei.





Tja, mit dem Wetter kann ich halt nicht immer Glück haben. Dafür organisierte Max uns einen Steuerhausbesuch.


Auf schönen Schiffen möchte man auch schön essen – so hatte Max einen Tisch für uns reserviert.
Da saß man so zu Tisch, ließ die Landschaft vorbeiziehen, sprach über den Tag. Zeit gab es im Überfluss und satt.
Schließlich kam die Vorspeise und das Gericht, was keine Wünsche offen ließ.
Man musste nicht hetzen, hatte man noch einpaar Stunden, bis zur Heimkehr. So ließ man sie vergehen.

Wir waren nahe Vaxholm.

Schornsteinbild muss sein


Was auf der NILS HOLGERSON geht, klappt auch hier.


Man sah uns unsere Begeisterung an und wir durften uns die Dampfmaschine ansehen!

Eh wir uns versahen, …

… waren wir bereits am Strömkajen. Im Anschluss ging es mit dem Taxi zum Bahnhof.
Das war ein toller Tag! Da dankte ich. Wir gingen unsere Wege und ich holte mein Gepäck aus dem Hotel.
Für die Abreise waren es noch einpaar Stunden hin.


Im SJ-Nachtzug …

… hatte ich meinen Platz im Liegewagen.

Klar zur Abfahrt! Ihr seht da übringens eine "astronische" Uhr, sie ging nach dem Mond.
~ ~ ~ Tag 4/4 ~ ~ ~ Tagesrückreise ~ ~ ~

Nördlich von Helsingborg führte die Trasse hinab …

… an den Öresund. Die Tauben schienen zu schlafen oder gar taub (?) zu sein.

Malmö Central wurde …

… pünktlich erreicht.

Diese Liegewagen sind schon älter, was für mich auch ein Grund ist, mit denen zu reisen.

Auch tragen sie noch die ältere SJ-Lackierung. Aber weiter. Für meinen Umstieg hatte ich ca. dreißig Minuten, was vollkommen ausreichend war.

Trelleborg erreichte ich pünktlich zum dortigen Checkin.

Rasch noch einen Blick aus den Bus erhascht.
~ ~ ~ Strecke: Trelleborg – Rostock ~ ~ ~
~ ~ ~ über: direkt ~ ~ ~
~ ~ ~ Schiff: TINKER BELL (2001) ~ ~ ~



Ich buchte mir eine Aussenkabine.
Zum Frühstück kam ich rechtzeitig. Es war ok. Jeder hat halt seine eigenen Ansprüche.
Der Gedanke, sich später erstmal in der Koje lang zu machen und Zeit zu haben, trug zum beschleunigten Wegdämmern bei.
Draussen war nun wirklich kein Schiff zu sehen und, naja, die Tage forderten nun mal ihren Tribut.
Also Wecker gestellt, um einpaar Stunden vor Rostock nochmal das Schiff unsicher zu machen.

Munter ging es dann auf Motivsuche.





Die SHANDONG FU EN (IMO: 9734719) kam zuvor aus Rotterdam NL.


Wow! Eine Superfast in Rostock! Achso … hm, na gut, es war die SUPER FAST LEVANTE (IMO: 9204362) aus dem dänischen Esbjerg.

Ein letzter Blick durch das Bullauge sollte auf die alten Lagerhallen gerichtet sein.
Zurück ging die Reise wie immer über Lütten-Klein und dem Hauptbahnhof nach Berlin.
Ihr wisst ja, der Weg ist das Ziel.
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Viele Grüße,
Johannes
