Es folgen jetzt Aufnahmen aus Narvik. Keine Sorge, Schiffe & Maritimes wird natürlich auch geboten !
~ ~ ~ Teil 2/3 ~ ~ ~
~ ~ ~ Eine Woche in Narvik & Umgebung ~ ~ ~
Eine Wanderung führte mich etwas höher in die Berge.
Bis zum Nordpol bzw. zum Nordkap hab ich es dann wirklich nicht mehr geschafft.
Unten gibt es in Narvik auch einen kleinen Hafen.
Der Schüttgutfrachter „Bacon“ lag über eine Woche hier und konnte so ausgiebig von allen Seiten abgelichtet werden – nur nicht von unten.
Im Laufe der Woche wurde die weitere Umgebung unsicher gemacht. Die Sonne lachte & beim Frühstück war schnelles Handeln gefragt.
Man wollte ja so schnell wie möglich draußen sein !
Ab zum Bus und bis zur Endhaltestelle gefahren.
Da führt ne Straße zu den Bergen?
Gut. Dort lang. Die wenig befahrene Straße wurde zur Kießstraße, dann zu einem Weg.
Ich bekam die ungezügelte Schönheit dieser Landschaft zu sehen.
Es ging vorbei an kleinen Schmelzwasser-Bächlein.
Die „Skogöy“ wird z.Zt. restauriert. Hoffentlich kommt sie bald wieder in Fahrt.
Also raus muss sie wohl nochmal.
Am Abend vor der Rückreise ging es dann noch hoch zum Narvikfjellet.
Eine Seilbahn brachte mich auf etwas über 600m NN.
Die Aussicht war fantastisch!
Ebenso auf die „Bacon“ .
Das Erz aus Kiruna wird hier verschifft. Etwas aus der deutschen Geschichte: https://www.youtube.com/watch?v=hsF9Gjny7io
Abends wurde die Tasche für die Rückreise gepackt.
~ ~ ~ Ende der Teil 2/3 ~ ~ ~
April & Mai 2019 - Teil 2/3: Narvik & Umgebung
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Re: April & Mai 2019 - Teil 2/3: Narvik & Umgebung
Eine nicht alltägliche Reise zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit. Eine vergleichbare Reise habe ich vor bald 20 Jahren auch gemacht, allerdings mitten im Winter, da ich einmal die nordische Nacht erleben wollte. Die Anreise war damals, auch im Winter, noch mit der Eisenbahnfähre auf der Königslinie möglich.
Da ich mich kurzfristig am 2. Weihnachtstag entschieden hatte zu fahren und bis zu diesem Zeitpunkt die SJ nie genutzt hatte, kannte ich auch nicht die Tücke des schwedischen Eisenbahnverkehrs. Ich wusste nicht, dass in Schweden Reservierungspflicht in Fernzügen besteht und machte mich ohne Reservierung für den X2000 von Malmö nach Stockholm auf den Weg. Für den Nachtzug nach hatte ich eine Reservierung in der Tasche. Der Schock war gross als ich in Malmö erfuhr, dass bis Silvester alle Züge ausreserviert waren. Um trotzdem noch den Zug nach Narvik zu erreichen, bin ich dann nach Göteborg gefahren und von dort mit verschiedenen Regionalzügen über Hallsberg und Örebro nach Gävle, wo ich dann kurz vor dem Zug nach Narvik eintraf. Diese Strecke wäre eine Alternative, wenn man den neigenden X2000 nicht mag. Einen Schlaf- oder Liegewagenplatz war damals nicht mehr zu bekommen. Im Nachhinein war ich darüber glücklich, denn so erlebte ich die eindrucksvollste Eisenbahnreise meines Lebens. Der Sitzwagen war nur schwach besetzt und ich konnte mich bequem einrichten, zum Schlafen aber, kam ich nicht. Der Ausblick aus dem Zugfenster, mitten in der Nacht, war grandios. Erstens beleuchtete der Mond die Landschaft und zweitens das Licht aus den Zugfenstern. So saß ich die ganze Nacht gebannt am Zugfenster sog die vorbeiziehende Winterlandschaft in mich auf. In Boden wurde der Zug geteilt, ein Teil nach Luleå und der andere Zugteil nach Narvik. Ab Gällivare begann dann die Dämmerung, interessant auch der Halt in Nattavaara, nächtens mitten im weißen Nirgendwo,
Ich habe dann 2 Wochen in Kiruna verbracht, nach 2 Nächten im Ferum, das erste Haus am Platz, habe ich mir dann eine Zweizimmerwohnung in einer Siedlung der LKAB gemietet, die ursprünglich für die neuen Arbeiter der Mine gebaut wurden und wenn Platz ist auch an Touristen vermietet werden. Narvik habe ich nur für ein paar Stunden besucht, das Klima dort, ist nach meinem Geschmack, im Winter unerträglich. Die trockene Kälte von -35 Grad in Kiruna dagegen, empfand ich nicht als unangenehm und Wintersport kann man dort problemlos betreiben, was ich auch genutzt habe.
Die Rückfahrt ging dann normal via Stockholm und auch rückwärts im X2000. Ich fand das Schaukeln nicht unangenehm, allerdings wenn jemand empfindlich ist. . .
Leider habe ich damals nicht fotografiert, war ja auch meist dunkel oder Schneesturm, so erfreue ich mich an den tollen Bildern dieses Beitrags, Danke dafür!
Da ich mich kurzfristig am 2. Weihnachtstag entschieden hatte zu fahren und bis zu diesem Zeitpunkt die SJ nie genutzt hatte, kannte ich auch nicht die Tücke des schwedischen Eisenbahnverkehrs. Ich wusste nicht, dass in Schweden Reservierungspflicht in Fernzügen besteht und machte mich ohne Reservierung für den X2000 von Malmö nach Stockholm auf den Weg. Für den Nachtzug nach hatte ich eine Reservierung in der Tasche. Der Schock war gross als ich in Malmö erfuhr, dass bis Silvester alle Züge ausreserviert waren. Um trotzdem noch den Zug nach Narvik zu erreichen, bin ich dann nach Göteborg gefahren und von dort mit verschiedenen Regionalzügen über Hallsberg und Örebro nach Gävle, wo ich dann kurz vor dem Zug nach Narvik eintraf. Diese Strecke wäre eine Alternative, wenn man den neigenden X2000 nicht mag. Einen Schlaf- oder Liegewagenplatz war damals nicht mehr zu bekommen. Im Nachhinein war ich darüber glücklich, denn so erlebte ich die eindrucksvollste Eisenbahnreise meines Lebens. Der Sitzwagen war nur schwach besetzt und ich konnte mich bequem einrichten, zum Schlafen aber, kam ich nicht. Der Ausblick aus dem Zugfenster, mitten in der Nacht, war grandios. Erstens beleuchtete der Mond die Landschaft und zweitens das Licht aus den Zugfenstern. So saß ich die ganze Nacht gebannt am Zugfenster sog die vorbeiziehende Winterlandschaft in mich auf. In Boden wurde der Zug geteilt, ein Teil nach Luleå und der andere Zugteil nach Narvik. Ab Gällivare begann dann die Dämmerung, interessant auch der Halt in Nattavaara, nächtens mitten im weißen Nirgendwo,
Ich habe dann 2 Wochen in Kiruna verbracht, nach 2 Nächten im Ferum, das erste Haus am Platz, habe ich mir dann eine Zweizimmerwohnung in einer Siedlung der LKAB gemietet, die ursprünglich für die neuen Arbeiter der Mine gebaut wurden und wenn Platz ist auch an Touristen vermietet werden. Narvik habe ich nur für ein paar Stunden besucht, das Klima dort, ist nach meinem Geschmack, im Winter unerträglich. Die trockene Kälte von -35 Grad in Kiruna dagegen, empfand ich nicht als unangenehm und Wintersport kann man dort problemlos betreiben, was ich auch genutzt habe.
Die Rückfahrt ging dann normal via Stockholm und auch rückwärts im X2000. Ich fand das Schaukeln nicht unangenehm, allerdings wenn jemand empfindlich ist. . .
Leider habe ich damals nicht fotografiert, war ja auch meist dunkel oder Schneesturm, so erfreue ich mich an den tollen Bildern dieses Beitrags, Danke dafür!
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Re: April & Mai 2019 - Teil 2/3: Narvik & Umgebung
Nabend Lion Prince,
danke für Deine Antwort. Ja, diese Art des Reisens durch diese tolle Landschaft hat wirklich ihren Reiz.
Ich denke ich werd´ diese Richtung bald noch einmal einschlagen. Dann aber vielleicht noch weiter gen Norden.
Die andere Möglichkeit wäre natürlich das Flugzeug von Kopenhagen bis Stockholm-Arlanda gewesen. Der Nachtzug hielt dort auch am Flughafen.
Grüße.
Johannes
danke für Deine Antwort. Ja, diese Art des Reisens durch diese tolle Landschaft hat wirklich ihren Reiz.
Ich denke ich werd´ diese Richtung bald noch einmal einschlagen. Dann aber vielleicht noch weiter gen Norden.
Die andere Möglichkeit wäre natürlich das Flugzeug von Kopenhagen bis Stockholm-Arlanda gewesen. Der Nachtzug hielt dort auch am Flughafen.
Grüße.
Johannes
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