Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

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Peter Hartung
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Peter Hartung »

Guten Abend!

Fortsetzung:

Küstentanker „Unkas“
Der Bau eines Schiffes in Elmshorn

In der Zeit vom 28. Februar 1964 bis zum 12. September 1964 wurde bei der Werft D. W. Kremer und Sohn in Elmshorn der Küstentanker „Unkas“ für die Hamburger Atlantic Reederei F. u. W. Joch gebaut.

Das Schiff hat eine Länge über alles von 59,30 m und eine Breite auf den Spanten von 8,60 m. Die Seitenhöhe beträgt 3,70 und der Freibordtiefgang 3,58 m. Bei einer Tragfähigkeit von 804 Tonnen hat das Schiff eine Bruttotonnage von 621 Registertonnen sowie eine Nettotonnage von 286,5 Registertonnen. Die acht Ladetanks, deren acht Tankluken einen Durchmesser von 800 mm haben, fassen 1.076 Kubikmeter Rohöl. Der Rumpf des Tankers entstand in vier Monaten oder in 16 Wochen oder 97 Tagen oder rund 1.000 Stunden Arbeitszeit auf den Helgen der Kremerschen Werft.

Aus 300 Tonnen Schiffbaustahl wurde der Rumpf hergestellt. Sechs gewaltige Querschotts mit einem Gewicht von je 3.000 kg und einer Fläche von 43 Quadratmeter bildeten das 29 m lange Mittelschiff, dessen Kielplatten eine Stärke von 18 mm hatten. Es folgten die 20m lange Poop (Achterschiff) sowie die 9,50 m lange Back (Vorschiff), so daß der Tanker am 28. 6. 1964 fertig zum Stapellauf war.

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Der Einbau der Bodenwrangen im Vorschiff beginnt.

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Die Aussenhaut wird erhöht.

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Der Neubau am 25. April 1964...

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...am 30. April 1964...

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...und am 5. Mai 1964.

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Auf der Poop wird der Maschinenschacht geschweißt...

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...und die Frontwand des Maschinenschachtes eingefügt.

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So zeigte sich das Schiff am 28. Mai 1964 auf der Kremer-Werft.

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Die ersten Wände der Aufbauten sind geschweißt worden.

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Deutlich erkennt man die Bullaugen und die Aufbauten.

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Am 2. Juni 1964 ist der Rumpf fast fertig.

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Und so zeigte sich das Achterschiff am 8. Juni 1964.
Alle Fotos: Copyright Peter Hartung, Nidda (Elmshorn 1964)

Fortsetzung folgt beim nächsten Mal mit dem Stapellauf (in Farbe).

mfg Peter Hartung
Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
Creative Commons-Genehmigung lizenziert. Siehe hier: Foto-Lizenz: CC-BY-NC-ND
Peter Hartung
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Peter Hartung »

Guten Morgen!

Fortsetzung der Bilderserie über den Bau des Küstentankers "UNKAS" auf der Werft D. W. Kremer Sohn, Elmshorn. Der große Tag ist gekommen, es ist Stapellauf.

Tagebuchaufzeichnung vom Donnerstag, den 25. Juni 1964, des 15-jährigen Schülers Peter Hartung für seine Jahresarbeit an der "Blauen Schule" in Elmshorn:

Heute ist der große Tag gekommen. Nach viermonatiger Bauzeit ist der Küstentanker „Unkas“ fertig zum Stapellauf. Der rot-schwarze Rumpf liegt jetzt nur noch auf zwei Ablaufbahnen, die mit Schmiere glatt gemacht wurden. Am Bug weht die Hamburger Flagge und am Heck die deutsche Nationalflagge. Von Back bis zur Poop wehen Signalwimpel in allen Farben. Die letzten Schweißtrafos werden von Bord gehievt und nur wenige Werftarbeiter bleiben zurück. Inzwischen hat sich eine große Menschenmenge auf dem Werftgelände und an den Uferkais des Hafens gebildet, die gespannt den Stapellauf erwarten. Es ist 16.05 Uhr als der Reeder mit seiner Gattin und zahlreichen Ehrengästen die Taufkanzel besteigen.16.09 Uhr. Nach einer kurzen Ansprache nimmt die Gattin des Reeders die traditionelle Sektflasche zur Hand. „Ich taufe Dich auf den Namen „Unkas“ und wünsche dir allzeit gute Fahrt.“ Laut klatscht die Sektflasche gegen den Rumpf, sie zerplatzt und der Sekt rinnt an der Außenhaut herunter. Im gleichen Augenblick knallen vom Heck die Schweißbrenner auf und zwei Schweißer beginnen die letzten Halteketten zu zerschneiden. Da! Ein Krach, die Kette klirrt! Und noch einmal kracht es! Zwei oder drei Sekunden atemlose Stille! Doch da geht ein Ächzen durch den Rumpf. Er ruckt an und kommt in Bewegung. „He löpt! He löpt! – Er läuft! Er läuft!“ Rasend schnell rauscht der Schiffsleib mit einer gewaltigen Heckwelle in sein Element. Die Menschen am Ufer winken und jubeln, die Werft- und einige Schiffssirenen dröhnen. Das Wasser im Hafen gerät in Bewegung und schwappt in einer großen Woge gegen den Kai. Doch nach 25 m bremst das Schiff, gehalten von drei schweren Ankern. Ein letztes Aufbäumen und die „Unkas“ liegt ruhig im aufgewühlten, braun-schwarzen Hafenwasser. Zahlreiche Holzteile schwimmen im Wasser, die die „Unkas“ von den Helgen gerissen hat. Später wird das Schiff gewendet und an den Ausrüstungskai geschleppt.

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Der Neubau ist bereit zum Stapellauf.

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Am Bug die Hamburgische Landesflagge, am Heck die Bundesflagge, über dem großen Kran die Schleswig-Holstein-Fahne.

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Die "UNKAS" setzt sich in Bewegung und rauscht in ihr Element.

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Hier rauscht sie durch das schlammige Krückauwasser.

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Der leere Helgen bleibt zurück. Man sieht die Ablaufbahn links vom großen Kran, rechts davon wurde schon mit dem nächsten Schiffsbau begonnen.
Alle Fotos: Copyright Peter Hartung, Nidda (Elmshorn 1964)
Fortsetzung folgt mit Bildern von der Fertigstellung des Schiffes (z. Teil in Farbe).

mfg Peter Hartung
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Peter Hartung
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Peter Hartung »

Moin!

Hier folgen nun meine Bilder von der Fertigstellung der "UNKAS" 1964 bei der Werft D. W. Kremer Sohn in Elmshorn an der Krückau.

In der Zeit vom 28. Februar 1964 bis zum 12. September 1964 wurde bei der Werft D. W. Kremer und Sohn in Elmshorn der Küstentanker „Unkas“ für die Hamburger Atlantic Reederei F. u. W. Joch gebaut.

Das Schiff hat eine Länge über alles von 59,30 m und eine Breite auf den Spanten von 8,60 m. Die Seitenhöhe beträgt 3,70 und der Freibordtiefgang 3,58 m. Bei einer Tragfähigkeit von 804 Tonnen hat das Schiff eine Bruttotonnage von 621 Registertonnen sowie eine Nettotonnage von 286,5 Registertonnen. Die acht Ladetanks, deren acht Tankluken einen Durchmesser von 800 mm haben, fassen 1.076 Kubikmeter Rohöl. Der Rumpf des Tankers entstand in vier Monaten oder in 16 Wochen oder 97 Tagen oder rund 1.000 Stunden Arbeitszeit auf den Helgen der Kremerschen Werft.

Aus 300 Tonnen Schiffbaustahl wurde der Rumpf hergestellt. Sechs Querschotts mit einem Gewicht von je 3.000 kg und einer Fläche von 43 Quadratmeter bildeten das 29 m lange Mittelschiff, dessen Kielplatten eine Stärke von 18 mm hatten. Es folgten die 20m lange Poop (Achterschiff) sowie die 9,50 m lange Back (Vorschiff), am 28. 6. 1964 war Stapellauf, Werftübergabefahrt am 12. September 1964.

Ab 1973 hieß der Tanker „Pointe de Brezellec“ und fuhr für Armement Coop Finistére, Frankreich. Ab 1974 umbenannt in „Anneke B“ für K.H. Broekmeulen, Ridderkerk, Niederlande. Ab 1977 „Christina“ für B. J. Meyer, Panama. Dann ab 1997„Vasilios VI“ für M. Koutlakis & H & P L, Griechenland. Ab 1998 „Anastasios II“, ab 2000 „Saint Rafael“ für Folger Sh Corp, Blz, dann „Alexandros I“ für M. Alexandros Naftiki Eteria, Griechenland. Das Schiff soll noch in Fahrt sein unter der IMO-Nummer 6417035.

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Der Rumpf der "UNKAS" am Ausrüstungskai.

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Die Arbeiten an den Aufbauten werden fortgesetzt.

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Die Kommandobrücke kommt auf das Bootsdeck.

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Die Oberlichter am Maschinenschacht werden angebracht.

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Die Malerarbeiten beginnen mit der Grundierung.

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Hier eine "Nahaufnahme" der Aufbauten.

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Und das ist ein Blick auf das Vorschiff.

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Weiße Farbe für die Aufbauten.

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Der Schornstein wird montiert.

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Jetzt liegen auch die Rettungsboote in den Davits und der Mast wurde gestellt.

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Die "UNKAS" kurz vor der Fertigstellung.

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Auch die Aufbauten sind fertig.

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Und hier der Blick auf das fertige Achterschiff.

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Alles klar zur Übergabe an die Reederei.

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Die "UNKAS" Jahre später als "ALEXANDROS I" in griechischen Gewässern. (Vielen Dank an Arne Jürgens).

Es gibt noch eine kleine Geschichte zu diesem Schiff als "Nachschlag": Ben Th. Gernaat ist ja vielen Mitgliedern hier im Forum mit seinen schönen Kümo-Bildern gut bekannt. Ben war am 31. August 1964 mal in Elmshorn, er war damals wie ich noch sehr jugendlich. Nicht, dass ich wüsste, wir wären uns damals begegnet. Und was hat Ben da am Hafen bei der Kremer-Werft fotografiert? Genau, die fast fertige "UNKAS". Hier ist sein Foto von damals:

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Alle Fotos Copyright Peter Hartung, Nidda (Elmshorn 1964) mit Ausnahme der Bilder von der "ALEXANDROS I", wofür das Copyright bei Phil English liegt sowie des letzten Bildes in diesem Beitrag (siehe oben) von der "UNKAS", wobei das Copyright bei Ben Th. Gernaat liegt.

mfg Peter Hartung
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Peter Hartung
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Peter Hartung »

Beitrag gelöscht von Peter Hartung, weil die Links nicht mehr funktionierten.
Zuletzt geändert von Peter Hartung am Sa 25. Dez 2010, 22:41, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Peter Hartung »

Guten Abend!

Über den nachfolgenden Link geht es zu dem Schlepper "IBN ENNOOMANE", der 1976 bei Kremer in Elmshorn gebaut wurde.

viewtopic.php?f=2&t=109&p=31417#p31404

Dank an Manfred Heinken und Jörg.

mfg Peter Hartung

PS.: Zur Zeit verschiebe ich einige Bilder auf Webspace mit eigener Domain. Deshalb funktionieren die Picasa-Links nicht mehr. Demnächst sind die Bilder weitgehend wieder sichtbar.
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Hans Rosenkranz
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Hans Rosenkranz »

Es war schon mal die Rede von BLACKBIRD, ex Hawthorn, ex Francinaplein, ex Hunnau, ex Ortrud Müller, *1967, Kremer, Elmshorn/1132, IMO 6718142

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Bild

hier auslaufend Rotterdam im März 1995

Gruß
Hans
Mit Gruß aus der Pfalz
Hans Rosenkranz

http://www.rosenkranz-shipphotos.de
Peter Hartung
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Peter Hartung »

Guten Morgen!

Vor der Umstellung der Miramar-Shipindex-Datenbank auf Kostenpflicht habe ich die vollständige Bauliste der Werft D. W. Kremer Sohn Elmshorn heruntergeladen und in eine Excel-Datei importiert.

Interessierte können die Liste downloaden unter folgenden Link:

http://www.unter-blauer-flagge.de/asset ... sliste.xls

mfg Peter Hartung
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DBauer
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von DBauer »

Guten Abend Peter,
mein Freund Rick Cox hat im Forum "Coasters-remembered" folgenden Beitrag gepostetet,
denke das es Dich interessieren wird:

Ingénieur-en-chef-hanff
French,INGÉNIEUR-EN-CHEF-HANFF,at Teignmouth,undated.


Built by D.W.Kremer Sohn, Elmshorn (775) 1937, 235grt,as ELVESHÖRN
1949 POOLSTER
1949 INGÉNIEUR-EN-CHEF-HANFF
Owned in 1959 by Emeraude Industrielle et Maritime, Brest
1964 LE MAJUNGAIS, Soc. de Transports Maritimes de Majunga, Majunga
1966 reverted to INGÉNIEUR-EN-CHEF-HANFF, same owners
In LR 1970, not in 1972 ,no further details at this time.

Rick Cox Collection,copyright:unknown.
Cheers,Rick.
Der Beitrag mit Bildern ist hier zu sehen:
http://www.coasters-remembered.com/vbul ... hp?t=21596
Tschüss aus Hamburg
Dierk
Peter Hartung
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Peter Hartung »

Guten Abend!

Weil Weihnachten ist:

Hier kommt nun - wie versprochen - die "THUNAR" von 1965.

Zunächst sehen wir den Frachter unmittelbar nach dem Stapellauf in Elmshorn. Die beiden Herren im Vordergrund sind keine Rentner, die sich auf ihre Gehhilfe stützen, :mrgreen: sondern Werftarbeiter von Kremer mit ihren Hämmern, mit denen sie kurz vorher "den Weg frei gemacht" haben. Denn: Ein Stapellauf lässt auch die Schiffbauer nicht unberührt - und deshalb halten sie in einem solchen Moment inne. - Gerade ist also die "Thunar" mit der Baunummer 1113 für die Lübecker Reederei Beutelrock in ihr Element gerauscht. Schaulustige verfolgen das Ereignis vom Nordufer der Krückau aus. Der Elmshorner Fotojournalist Ernst-Gerhardt Scholz hielt diesen denkwürdigen Moment im Mai 1965 mit seiner Leica fest.

Bild
Verein zur Förderung des Stadtarchivs Elmshorn
Weißes Haus · Schulstr. 36 · 25335 Elmshorn
Spendenkonto:
Konto 1113429
Sparkasse Elmshorn BLZ 221 500 00


Und hier sehen wir das Schiff in seiner ganzen Pracht.

Bild
Quelle: flickr (User "chemicalmankingsdown") Upload 2007 - Unknown user - no known restrictions.

"THUNAR"
Unterscheidungssignal: DKNZ
Baujahr: 1965
Typ: Fracht-Motorschiff
Flagge: DEU
Heimathafen: Lübeck
Eigner: Reederei Friedrich Beutelrock KG, Lübeck
Brutto-Raumgehalt: 3.290 Kubikmeter
Netto-Raumgehalt: 2.441 Kubikmeter
Brutto-Registertonnen: 1.161 BRT
Netto-Registertonnen: 549 NRT
Tragfähigkeit: 2.330 mtons
Länge: 69,93 m
Breite: 11,22 m
Tiefe: 5,17 m
Tiefgang: 5,37 m
Laderaum-Inhalt: 100.219 cbft. Schüttgut; 90.146 cbft. Stückgut
Zwei Ladeluken
Luke 1: 16,80 m x 6 m
Luke 2: 16,20 m x 6 m
Ladebäume 2 x 3-5 Tonnen Tragfähigkeit
Antrieb: Diesel 8 Zylinder 4-Takt, 1.000 PS
Dienstgeschwindigkeit: 11,5 Knoten
Mannschaft bei Indienststellung: 16 Mann.

Bauwerft: D. W. Kremer Sohn, Elmshorn
Baunummer: 1.113

Ende: 1989

ab 1973 "PONTA S.LOURENCO"
ab 1986 "TEOFILO DE BRAGA"

Abbruch in Lissabon ab Mai 1989

mfg
Peter Hartung

PS.: @ Tham und Andreas: Ja, sie ist es, die "THUNAR" von 1965! :)
Zuletzt geändert von Peter Hartung am Mo 27. Dez 2010, 19:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Peter Hartung »

Guten Abend!

Die Fähre "SCHLESWIG-HOLSTEIN", die einige Jahre zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven zum Einsatz kam, ist auch ein Kremer-Bau.

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Auf dem Foto von Michael Neidig sehen wir das Schiff kurz vor der Fertigstellung im Frühjahr 1969 an der Bauwerft D. W. Kremer Sohn im Elmshorner Hafen.

Bild
Verein zur Förderung des Stadtarchivs Elmshorn
Weißes Haus · Schulstr. 36 · 25335 Elmshorn
Spendenkonto:
Konto 1113429
Sparkasse Elmshorn BLZ 221 500 00


Im April 1969 wurde die "SCHLESWIG-HOLSTEIN" zur Endausrüstung nach Glückstadt geschleppt. Man wartete eine Sturmflut ab, damit genug Wasser unterm Kiel vorhanden war. Rechts auf diesem Foto von Ernst-Gerhardt Scholz sehen wir am Anleger des Elmshorner Klärwerkes die "STADT ELMSHORN" liegen. Jahrelang brachte sie den Klärschlamm nach Hamburg.

Auch die "SCHLESWIG-HOLSTEIN" ist unverwüstlich wie die "AFRODITE". Als "SAL REI" wurde sie am 22. Januar 2010 in Mindelo auf den Kapverdischen Inseln gesichtet:

http://www.faktaomfartyg.se/sal_rei_1969_b_5.htm

Die Daten zum Schiff gibt es bei FAKTAOMFARTYG: http://www.faktaomfartyg.se/schleswig_holstein_1969.htm

mfg Peter Hartung
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