Kollision MERI mit Holtenauer Hochbrücke

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Dji
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Re: Kollision MERI mit Holtenauer Hochbrücke

Beitrag von Dji »

Im Dezember sind noch Passagen der AMERA und BALMORAL geplant. Weiß jemand die Höhe dieser Schiffe, können diese NOK-Fahrten stattfinden?
Aktuelle Videos zu Schifffahrt, Meer, und Urlaub auf meinem Kanal:
https://www.youtube.com/c/SchiffsKanal
hareid
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Re: Kollision MERI mit Holtenauer Hochbrücke

Beitrag von hareid »

Hieß es nicht immer, dass die Höhenbeschränkung nur während der Tagesarbeitszeit gilt und an Wochenenden komplett aufgehoben ist?
Mit max. 37m dürfte nämlich auch die Laura Maersk nicht durch, die mittlerweile wöchentlich durch den Kanal fährt.
Die Balmoral und Amera sind definitiv höher als 37m und müssten somit entweder im Dunkeln in Kiel sein oder halt an Wochenenden, falls das immernoch gilt.
Fabian
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Re: Kollision MERI mit Holtenauer Hochbrücke

Beitrag von Fabian »

Richtig, hier die aktuelle Bekanntmachung des WSA NOK: https://www.elwis.de/DE/dynamisch/BfS/i ... _id=305099. Zu welchen Zeiten genau im Dezember gesperrt wird ist aktuell noch nicht angegeben, aber eine Passage nachts oder am Wochenende wird bestimmt auch dann möglich sein.
Tim S.
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Re: Kollision MERI mit Holtenauer Hochbrücke

Beitrag von Tim S. »

Morgen jährt sich die Kollision des Frachters „Meri“ mit den Holtenauer Hochbrücken. Die letzten zwei Lamellen-Bleche liegen bereit und sollen bis zum 1.12. innen an der Holtenauer Hochbrücke verschweißt sein. An der Außenhaut hat das Auftragen der letzten Farbschichten des Korrosionsschutzes begonnen. Voraussichtlich am 13.12. soll der erste Verkehr wieder über die Prinz-Heinrich-Brücke rollen. Der genaue Zeitplan für die Freigabe hängt auch vom Wetter ab. Die Sperrzeit für die großen Schiffe im Kanal läuft am Freitag um 17 Uhr ab. Bis dahin dürfen tagsüber keine Schiffe die Brücken passieren, die höher als 37 Meter sind. In der kommenden Woche soll das fahrbare Gerüst zerlegt und mit Kränen auf den Boden gelassen werden, wenn das Wetter mitspielt. Die Meri ist gerade in Rostock, wo sie wieder einen Kran bei Liebherr abholen soll mit Ziel Paldiski.
Mehr dazu:
https://www.kn-online.de/lokales/kiel/e ... OS2YQ.html
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Tim S.
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Re: Kollision MERI mit Holtenauer Hochbrücke

Beitrag von Tim S. »

Ein Jahr nach der Havarie hat die BSU am 30.11. einen „Untersuchungszwischenbericht“ vorgelegt. Warum das Schiff nicht gestoppt wurde, wird darin aber noch nicht beantwortet. Die Höhenangaben seien in den maßgeblichen Plänen nicht eindeutig bzw. nicht korrekt“ gewesen. Und „schiffsseitig“ sei ebenfalls nicht nachgemessen worden. Mehr wird noch nicht verraten.Die Ermittlungen seien inzwischen abgeschlossen, „die BSU ist derzeit dabei, den diesbezüglichen Untersuchungsbericht zu fertigen“, heißt es. Mit dem Zwischenbericht wird die EU-Frist gewahrt.
Mehr dazu:
https://www.kn-online.de/lokales/kiel/h ... LSYSI.html
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Tim S.
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Re: Kollision MERI mit Holtenauer Hochbrücke

Beitrag von Tim S. »

Auf dem Nord-Ostsee-Kanal gibt es jetzt keine Höhenbeschränkungen mehr. Das teilte die Schifffahrtsagentur United Canal Agency (UCA) am 4.12.in einer Kundenmitteilung mit. Seit Juni war die Durchfahrtshöhe beschränkt gewesen, weil an den Brücken gearbeitet werden musste. Damit können Handelsschiffe mit einer Tiefgangshöhe von bis zu 40 Metern, bei vorliegender Sondergenehmigung bis 40,20 Meter, die Schifffahrtsstraße wieder problemlos passieren.
Tim S.
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Re: Kollision MERI mit Holtenauer Hochbrücke

Beitrag von Tim S. »

Reparatur der Holtenauer Hochbrücke abgeschlossen:
https://www.tagesschau.de/inland/region ... n-100.html
Tim S.
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Re: Kollision MERI mit Holtenauer Hochbrücke

Beitrag von Tim S. »

Nach einem Jahr der Einschränkungen sind die Holtenauer Hochbrücken nun wieder beide befahrbar.
https://www.schleswig-holstein.de/DE/la ... ecken.html
Tim S.
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Re: Kollision MERI mit Holtenauer Hochbrücke

Beitrag von Tim S. »

Nach der Kollision des Frachters „Meri“bleibt das Land Schleswig-Holstein auf einem großen Teil der Reparaturkosten sitzen. Die Versicherung des Unfallfrachters „Meri“ muss nur einen kleinen Teil tragen. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV) hat die 9 Millionen Euro aus Mitteln des Landes bezahlt, will aber zumindest einen Teil der Kosten von den Versicherungen der Reederei oder von Liebherr, erstattet bekommen. Ein seit 1996 gültiges Abkommen schützt Reederei und Versicherung vor hohen Forderungen durch deutsche Behörden. Der Bericht der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung in Hamburg soll nach einer abschließende Sitzung veröffentlicht werden.
https://www.kn-online.de/schleswig-hols ... DEMBQ.html
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