Ich weiß nicht, was ich von dem Bericht und der angeblichen SDN Aussage halten soll.
Laut NDR Bericht sieht der Verein es nicht so, dass der Hubschrauber wegen Wetter und baulichen Gegebenheiten nicht auf der Nordic landen konnte. Vielmehr sei das verwendete Standard-Winschverfahren nicht geeignet gewesen, das Boardingteam auf der Glory Amsterdam abzusetzen.
Der Versuch, das Boardingteam von der Nordic aufzuwinschen ist bereits gescheitert, nicht erst das Absetzen auf dem Bulker. Es ist auf Seite 8 des Zwischenberichtes beschrieben. Wenn der Pilot den Hubschrauber wegen der heftigen Bewegungen des Schleppers nicht über der Winschfläche halten kann, funktioniert das Aufwinschen nicht. Egal mit welchem Verfahren. Aber vielleicht kann mich jemand über die verschiedenen Verfahren aufklären, und ich meine nicht die Aufnahmemittel (Schlaufe, Korb etc.)
Eine Landung auf der Nordic ist baulich nicht vorgesehen und wäre bei dem Seegang noch weniger möglich gewesen, denke ich.
Die verlinkten Fotos zeigen die gelb markierte Winch-Fläche. Die angrenzenden Schleppbügel sind ca. 7 m auseinander.
http://tugboats.de/bilder_fuer_nordic/24.jpg
https://www.nwzonline.de/rf/image_onlin ... 00x317.jpg
Die Fotos zeigen ganz gut die baulichen Einschränkungen und die damit verbundene Gefährdung des Boardingteams im Bereich der Winschfläche.
Um das Winschen zu erleichtern, müssten die Schleppbügel weg, aber das geht nur mit offenem Heck wie bei einem Ankerziehschlepper. Aber der arbeitet nicht bei Wetterbedingungen wie ein ETV. Bei letzterem wird das achtere Schanzkleid benötigt, um überhaupt bei schlechtesten Arbeitsbedingungen auf dem Achterdeck arbeiten zu können.
Gruß, Volker
PS.: Laut Cuxhavener Nachrichten wird die Arge Küstenschutz ab Januar 2019 ein zusätzliches Boardingteam in Nordholz stationieren:
https://www.cnv-medien.de/news/boarding ... dholz.html