Elbfähre Cuxhaven - Brunsbüttel

[Volker Landwehr]

Neubauten könnt ihr knicken, wir brauchen eine kurzfristige Lösung. Um den idealen Antrieb zu ermitteln, wird das Fähren-Gutachten in Auftrag gegeben.

Warum? Sollte das Gutachten zum Ergebnis kommen, elektrisch wäre der beste Antrieb, wo bekommt ihr ein gebrauchtes, geeignetes Schiff her. Es ist doch nicht so, dass geeignete Fähren mit jedem beliebigen Antrieb auf dem Zweitmarkt zur Verfügung stünden.

Wenn man sich an das Gutachten halten will (sonst andernfalls wäre es überflüssig), sollte man Neubauten oder Umbauten nicht ausschließen. Die Zwischenzeit kann man ja mit jedem geeigneten Schiff, unabhängig vom Antrieb, überbrücken.
Gruß, Volker

[toni montana]

Ohne garantierte finanzielle Unterstützung in den ersten fünf bis sechs Winterperioden wird es nichts.

Und genau da liegt der Hase doch wieder im Pfeffer: Die Frage der Rentabilität wird keine Studie berücksichtigen, solange auch nicht annähernd feststeht, was für ein Schiff/Schiffe zum Einsatz kommen wird/werden.
Mit anderen Worten reden wir hier über eine dann wirklich subventionierte Schiffslinie - das wäre in Deutschland neu. Ob und wie die Mitbewerber das aufnehmen, lasse ich mal dahingestellt.

[Alexander]

Mit anderen Worten reden wir hier über eine dann wirklich subventionierte Schiffslinie - das wäre in Deutschland neu. Ob und wie die Mitbewerber das aufnehmen, lasse ich mal dahingestellt.

Ich kann das Wunsch- bzw. Anspruchsdenken des Users DieElbefähre nicht mehr ernst nehmen. Für mich klingt das alles nach heißer Luft.

Die Route Cuxhaven-Brunsbüttel ist nach den diversen Fehlschlägen der letzten Jahre bzw. Jahrzehnte schlichtweg tot. Eine Fährlinie, die sich wirtschaftlich nicht tragen kann, ist auf Dauer illusorisch.

Alexander

[Sven J]

Neubauten könnt ihr knicken, wir brauchen eine kurzfristige Lösung. Um den idealen Antrieb zu ermitteln, wird das Fähren-Gutachten in Auftrag gegeben.

Warum? Sollte das Gutachten zum Ergebnis kommen, elektrisch wäre der beste Antrieb, wo bekommt ihr ein gebrauchtes, geeignetes Schiff her. Es ist doch nicht so, dass geeignete Fähren mit jedem beliebigen Antrieb auf dem Zweitmarkt zur Verfügung stünden.

Und weil das so ist, spricht schon ohne neues Gutachten und ohne Gespräch bei Herrn Wissing ganz viel dafür, dass es in absehbarer Zeit keine neue Fährverbindung Brunsbüttel - Cuxhaven geben wird.

Bei den heutigen Energiekosten müssten die Fahrpreise bei jeder Antriebsart des Schiffes wohl um mindestens 50% über denen zuletzt von der Elbferry verlangten liegen. Das dürfte die Zahl der Kunden weder im Sommer und erst recht nicht im Winter steigern.

Grüße
Sven

[toni montana]

Die Route Cuxhaven-Brunsbüttel ist nach den diversen Fehlschlägen der letzten Jahre bzw. Jahrzehnte schlichtweg tot. Eine Fährlinie, die sich wirtschaftlich nicht tragen kann, ist auf Dauer illusorisch.
Alexander

So schade es ist - aber das ist die Realität. Subventionierte Fährlinien hat es nie und wird es in Deutschland nicht geben. Man sieht ja auch bei den Werften, dass trotz staatlicher oder länderseitiger Unterstützung das Geld komplett im Nirvana verschwindet. Und das einem Steuerzahler mal richtig zu verkaufen, dass man einen Griff ins Klo getätigt hat, das traut sich bislang kein Politiker.

[Burkhard]

hört... hört ...

[Stephan Giesen]

Seit mehr als 20 Jahren streiten, tüfteln, prökeln, basteln, klagen die Schleswig-Holsteiner zum Beispiel schon am Versuch einer Verlängerung der in den 90er-Jahren in wiedervereinigungseuphorischer Windeseile durch Mecklenburg-Vorpommern verlegten Autobahn 20. Die Fernstraße soll, in der Theorie, die Verkehre aus Polen und dem Baltikum und Skandinavien um Hamburg herum über eine feste Elbquerung bei Glückstadt in Richtung Ruhrgebiet leiten. Und so natürlich auch den Elbtunnel und die Pendlernerven entlasten. Seitdem der Autobahnasphalt allerdings im Jahr 2005 holsteinischen Boden erreicht hat, stockt das kühne Projekt.
Mehr denn je brauchen wir eine zuverlässige und stabile Elbquerung von Cuxhaven nach Brunsbüttel. Und da tut sich gerade mehr, als an die Öffentlichkeit dringt. Das Bundesverkehrsministerium ist stark daran interessiert, ab April 2023 eine fahrplanmäßige Querung an der Unterelbe zumindest in den weniger frequentierten Wintermonaten zu subventionieren. Dafür soll ein Fährschiff, das aktuell nicht in Charter ist, auf eine antriebsgünstigere Alternative umgerüstet werden, um kurzfristig wieder auf der Elbe eingesetzt zu werden. Anfang November wissen wir mehr. Lediglich ein geeigneter Betreiber wird noch gesucht.

Ich hatte immer viel Respekt vor dem Enthusiasmus der an der Fährlinie Beteiligten, aber das kann man nun beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen.

[Theodor Heuss]

Hallo,

also in Norwegen gibt es zur Zeit alles zwischen 30 und 200 Pkw Kapazität, mit Diesel-, Dieselbatterie- und Gasantrieb, zum verkauf.

[neudabei]

Auf der Seite von NDR Gibt es etwas neues zur Fährverbindung: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... re344.html

[Stephan Giesen]

Auf der Seite von NDR Gibt es etwas neues zur Fährverbindung: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... re344.html

Kurz zusammengefasst: Alle finden die Fährverbindung toll, aber öffentliches Geld gibt's keins. Der nächste Strohhalm kommt nun in Form eines weiteren Gutachtens daher. Was für eine Farce!