Elbfähre Cuxhaven - Brunsbüttel

[Lübecker]

Moin,

bezüglich der Manövrierfähigkeit der Elb-Link Schiffe möchte ich doch mal eine Lanze brechen. Die Schiffe sind mit einem Podantrieb ausgestattet. Das bedeutet, das "Ruderwirkung" und Vortrieb von zwei Antriebsgondeln erzeugt wird. Eine ist jeweils an einem Schiffsende angebracht. Das bedeutet, dass das Schiff wunderbar manövrierfähig ist, wenn man keine Fehler macht.
Angenommen man korrigiert die Strömung, die von dem Anleger weg drückt, eine Windböe erfasst das Schiff in Gegenrichtung. Nun nimmt das Schiff zu viel Fahrt in Richtung Anleger auf. Die Mannschaft kann aber erst reagieren, wenn die Pods gedreht wurden, sodass der Schub in die gewünschte Richtung dreht. Das dauert 5-10 Sekunden. Dann muss der Antrieb hochgefahren werden, was ebenfalls einen kleinen Moment dauert. Nun muss noch das aufgebaute Momentum abgefangen werden. Kommt jetzt noch eine Position ganz nahe an den Dalben hinzu, kann es auch für erfahrene Schiffsführer eng werden.
Die Schiffe haben zudem eine große Windangriffsfläche.
Die Taktik mit solchen Schiffen anzulegen ist üblicherweise beide Antriebe jeweils gegenläufig zu betreiben. Eine Gondel schiebt, die andere bremst. Nun kann der Schub gut dirigiert werden. Durch Anpassungen der Leistung kann das Schiff beschleunigt oder gebremst werden.

Es mag sein, das nicht jeder Seemann Erfahrung mit einem solchen Antriebssystem hat. Da aber von schlechtem Personal zu sprechen, geht für meinen Geschmack viel zu weit.

mit freundlichen Grüßen

[Stephan Giesen]

Moin,

bezüglich der Manövrierfähigkeit der Elb-Link Schiffe möchte ich doch mal eine Lanze brechen. Die Schiffe sind mit einem Podantrieb ausgestattet. Das bedeutet, das "Ruderwirkung" und Vortrieb von zwei Antriebsgondeln erzeugt wird. Eine ist jeweils an einem Schiffsende angebracht. Das bedeutet, dass das Schiff wunderbar manövrierfähig ist, wenn man keine Fehler macht.
Angenommen man korrigiert die Strömung, die von dem Anleger weg drückt, eine Windböe erfasst das Schiff in Gegenrichtung. Nun nimmt das Schiff zu viel Fahrt in Richtung Anleger auf. Die Mannschaft kann aber erst reagieren, wenn die Pods gedreht wurden, sodass der Schub in die gewünschte Richtung dreht. Das dauert 5-10 Sekunden. Dann muss der Antrieb hochgefahren werden, was ebenfalls einen kleinen Moment dauert. Nun muss noch das aufgebaute Momentum abgefangen werden. Kommt jetzt noch eine Position ganz nahe an den Dalben hinzu, kann es auch für erfahrene Schiffsführer eng werden.
Die Schiffe haben zudem eine große Windangriffsfläche.
Die Taktik mit solchen Schiffen anzulegen ist üblicherweise beide Antriebe jeweils gegenläufig zu betreiben. Eine Gondel schiebt, die andere bremst. Nun kann der Schub gut dirigiert werden. Durch Anpassungen der Leistung kann das Schiff beschleunigt oder gebremst werden.

Es mag sein, das nicht jeder Seemann Erfahrung mit einem solchen Antriebssystem hat. Da aber von schlechtem Personal zu sprechen, geht für meinen Geschmack viel zu weit.

mit freundlichen Grüßen

Da vermisse ich doch sehr den Like-Button für solch einen Beitrag und einen Dislike-Button für die Stammtisch-Parolen eines Vorredners

[toni montana]

Meine Güte - da bringt man einen etwas kritischen Beitrag hier an und wird gleich in der Luft zerrissen.

[Tim S.]

Meine Güte - da bringt man einen etwas kritischen Beitrag hier an und wird gleich in der Luft zerrissen.

Sachlich kritisch wäre vielleicht besser und angemessener. Dein Beitrag hingegen war einfach nur polemisch und substanzlos im zweifelhaften Stil heutiger "sozialer" Medien. Das darf dann schon mal einen Verriss geben.

[toni montana]

Vielleicht hätte ich es etwas ironischer formulieren sollen.

[twins]

Guten Tag zusammen,

sind POD-Antriebe nur durch Drehung in Vor- oder Rückwärtsfahrt zu steuern ? Das wäre ja, wie vom Lübecker beschrieben, eine nicht unerhebliche Verzögerung in Bezug auf die Manövrierfähigkeit. Ich würde erwarten, das ein POD-Antrieb einen variable Pitchpropeller hat.

Kann jemand hierzu etwas beitragen ?

Viele Grüße
twins

[muschelschubser]

Guten Tag zusammen,

sind POD-Antriebe nur durch Drehung in Vor- oder Rückwärtsfahrt zu steuern ? Das wäre ja, wie vom Lübecker beschrieben, eine nicht unerhebliche Verzögerung in Bezug auf die Manövrierfähigkeit. Ich würde erwarten, das ein POD-Antrieb einen variable Pitchpropeller hat.

Kann jemand hierzu etwas beitragen ?

Viele Grüße
twins

Hall Twins,
das bei den Elb-LInk-Fähren verbaute Modell habe ich, "in Natura" noch nicht gesehen.

Schau doch mal hier

viewtopic.php?f=2&t=6403&p=118969&hilit ... ss#p118969

da kannst Du jeweils einen demontierten Antrieb der Sylt Express (vor dem und nach dem Refit bei Schottel) im ausgebauten Zustand betrachten.

[Lübecker]

Moin,

die Elb-Link Fähren sind alle Diesel-Elektrisch unterwegs - das bedeutet, dass Dieselmotoren Strom für die Antriebsmotoren erzeugen. Bei einem solchen Antrieb gibt es hier, soweit ich weiß, keinen CPP an den Pods. Ja, diese Technik hat und Nachteile.

Grüße

[Andreas_Elmshorn]

Moin, Moin!
Antrieb hin-oder her, immerhin ist der gesamte Anleger seemännisch korrekt gebaut, heißt in der Strömung. Der erste Anleger von Anno Toback lag ja quer zur Strömung.
M.W. hat eine Fähre einmal den Anleger ziemlich abgeräumt, was letztlich auch für das Aus der Linie gesorgt hat.

http://www.faktaomfartyg.se/schleswig_h ... 69_b_1.htm

Grüße, Andreas B.

[twins]

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure information hinsichtlich des Antriebs.

Ein guten Start ins Wochenende wünscht

twins