Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog

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sven911
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Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog

Beitrag von sven911 »

StephanG2312 hat geschrieben: Di 31. Okt 2017, 19:02
sven911 hat geschrieben: Di 31. Okt 2017, 18:23 nur mal so für die Leute die meinen einen Frachter abzuschleppen ist das Selbe wie nen Falschparker vom Marktplatz zu entfernen.
Davon ist bislang hier niemand ausgegangen, aber danke für die Aufklärung... :roll:
Naja wie in vielen anderen Foren werden auch hier wohl reichlich Leute mitlesen die nix schreiben.
Christian Costa
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Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog

Beitrag von Christian Costa »

Einen 225m langen Falschparker habe ich zwar noch nicht gesehen, aber gut. Du wirst schon wissen, ob und wer hier mitliest...
MfG & bis neulich
Christian

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Maurice
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Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog

Beitrag von Maurice »

Naja wenn man sich die Kommentare unter dem aktuellen NDR-Artikel zum Thema durchließt kann ich Svens Aussage absolut nachvollziehen.
Wieso havarieren eigentlich meistens nur Öl-Frachter? Containerschiffe mit problemloser Fracht laufen erstaunlich selten auf Grund oder so... obwohl davon sehr viel mehr auf dem Meer unterwegs sind. Die Sicherheitsstandards auf diesen Ölfrachtern sind bekanntlich recht niedrig, und obendrein die Frage... WARUM zum Teufel fährt der Tanker bei diesem Sturm da draussen überhaupt rum
Das Schiff ist unbeladen, das Schweröl ist keine Ladung, sondern der Treibstoff des Schiffs! Und das ist dadurch natürlich kein Öltanker, sondern ein Containerschiff, man sieht auf dem Foto die leeren Containerstellplätze! Hier zeigt sich: bitte unbedingt vor dem Schreiben Hirn einschalten...
warum setzen die nicht wieder Segelschiffe ein, dann hätten wir kein Schweröl und Dieselproblem, ging früher auch doch?
Aber eine Frage habe ich auch noch.
Es wird ja häufiger von einem defekten Ruder gesprochen. Entstand der Defekt erst durch die Grundberührung oder bereits auf Reede?
Und hätte das Schiff nicht mit Maschinenkraft zumindest gegen den Strom und die Wellen auf Position gehalten werden können oder lief die Maschine nicht? Von einem Maschinenschaden wird ja nirgendwo berichtet.

Maurice
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mücke
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Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog

Beitrag von mücke »

Nun ja, die Anker haben ja nicht mehr gehalten. Trotzdem werden sie wohl noch eine Wirkung auf das leichte Schiff gehabt haben. Ich könnte mir vorstellen, dass die Hauptmaschine einfach nichts gegen die Kraft von Wind, Wellen und Ankern ausrichten konnte.

Noch viel schlimmer finde ich den Artikel und die Kommentare der FAZ... unglaublich:
Unverständlich, warum die Retterflotte nicht mit Kevlarseilen ausgerüstet ist?! Die sind viel leichter und 5 x reißfester als Stahlseile! Und können wegen des geringen Gewichts per Heli gespannt werden - auch bei Sturm!
Und ich glaube von jetzt an an den Weihnachtsmann. Innerhalb von 11 Stunden schaffen es diese "Profis" nicht, das Schiff wieder einzufangen. Aber die Seeleute an Bord werden wegen Seekrankheit behandelt. Nicht zu fassen, was da abgegangen ist. Spundwand ums Schiffs schlagen, mit Wasser füllen, bis der Pott schwimmt. ... Mit Schleppern kriegen die den Pott niemals von der Sand- und Schlickbank herunter.
Schlepper haben Trossen an Bord, die mindestens ihrer Zugkraft (Pfahlzug) entsprechen. Und die reißen, wenn sie sie eingesetzt werden?? Mehr Zugkraft als Pfahlzug kann ein Schlepper nicht entwickeln!
Daß man die Schlepptrossen mit der Ankerkette verbinden kann, scheint den Schlepperkapitänen wohl nicht bekannt zu sein. Dann gibt es auch keine Lastspitzen,die zum Bruch der Trossen führen
Gruß vom Lande
Niklas

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Christian Costa
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Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog

Beitrag von Christian Costa »

Herr, lass Hirn regnen!
MfG & bis neulich
Christian

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sven911
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Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog

Beitrag von sven911 »

Christian Costa hat geschrieben: Di 31. Okt 2017, 19:49 Einen 225m langen Falschparker habe ich zwar noch nicht gesehen, aber gut. Du wirst schon wissen, ob und wer hier mitliest...
Das kann ich nicht natürlich nicht sagen, nur es ist alles ohne Anmeldung lesbar. Ist mir auch eigentlich egal, aber warum ich hier wegen der Vergleich mit dem Falschparker angegangen werde versteh ich grad ehrlich nicht, und schon gar nicht von einem Admin, aber du wirst mir sicher sagen können was es damit auf sich hat?
Ifamobil
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Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog

Beitrag von Ifamobil »

Können wir uns bitte wieder mit der Sache beschäftigen?
Dieses kleinliche Gezänk ist absolut uninteressant und dient nicht der Informationsvermittlung.

Mich würde eher interessieren, warum die Maschine des Schiffes nicht einsatzfähig war oder deren Leistung nicht ausreichte um das Schiff auf Position zu halten.
Hat jemand Informationen dazu?
BlueWater
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Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog

Beitrag von BlueWater »

Geht mir auch so: Neben dem Interesse am Bergungsgeschehen, ist die eigentliche Ursache natürlich fast noch wichtiger.
Denn es wird auch künftig dort sowohl Ankerlieger als auch Stürme geben ...

Daher sind so einige Fragen denkbar:
- Zwar beide Anker draussen - aber wieviel Kettenlänge wurde gesteckt (reichte am Ende offenbar alles nicht bei der Kraft des Sturms)?
- Wann wurde die Drift vom Ankerplatz bemerkt und widerum danach die Hauptmaschine (wenn überhaupt) gestartet?
- Wann trat der Ruderdefekt ein - schon beim Vertreiben (Mit-Ursache) oder erst durch die spätere Grundberührung (Wirkung)?

Die Einzigen die das bisher wissen, werden aktuell mit anderen Dingen beschäftigt sein, als die Neugier des Publikums zu bedienen (oder auch gar kein Interesse daran haben, da menschliches Versagen nicht ausgeschlossen werden kann).

Daher wirds wohl noch dauern bis die Ursache bekannt wird ... ggf. erst mit einer Pressemitteilung der BSU ...
-- Freund der Schifffahrt
Gloria20
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Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog

Beitrag von Gloria20 »

"Bergungskonzept für Glory Amsterdam steht"

berichtet Havariekommando, und das ist doch wichtig.

Wenn man allerdings die sich verstärkenden Witterungsverhältnisse im Heute betrachtet, sollte man sich die Frage stellen, inwieweit die bisherige Technik hier überhaupt noch standhalten kann?? Das kostet unser Land sicherlich bestimmt noch viel Geld !

Das nicht nur bei Schiffen sondern ebenfalls im Flugverkehr. Wenn eine großes Flugzeug A 380 bei einem Sturm Xavier ins Trudeln kommt, was passiert dann bei einem starken Orkan ??

https://www.youtube.com/watch?v=mVrn-TMtRjA
mirkman
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Re: Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog

Beitrag von mirkman »

mooringman hat geschrieben: Mo 30. Okt 2017, 13:06 Sie wissen wohl,das die Brennstofftanks im Doppelboden sind.Meist im achteren Bereich.Wollen wir hoffen,das dort kein Öl austritt.Denn das Schiff lag ja sicher nicht ruhig bei dem Seegang......
Das Schiff hat mit Sicherheit keine Brennstofftanks im Doppelboden und auch generell nicht direkt an der Außenhaut im Unterwasserbereich.
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